Kontosperrung durch Banken: Wege zur Aufhebung bei Verdacht auf Geldwäsche

  • 2 Minuten Lesezeit

Die Kontosperrung aus Gründen der automatisierten Geldwäschebekämpfungsvorgaben ist ein ernstes Anliegen, das viele Kunden vor Herausforderungen stellt. Banken sind gesetzlich verpflichtet, bei einem möglichen Verdacht auf Geldwäsche sofort Maßnahmen zu ergreifen, darunter die Sperrung von Konten. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe und bietet Wege zur Aufhebung solcher Sperrungen.

Warum erfolgt eine Kontosperrung?

Gemäß § 43 Abs. 1 des Geldwäschegesetzes (GwG) müssen Banken Verdachtsfälle auf Geldwäsche unverzüglich an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen melden. Ein Verdacht kann durch das Verhalten des Kontoinhabers oder ungewöhnliche Transaktionen entstehen. Die Meldung erfolgt elektronisch über das Meldeportal "goAML Web".

Was bedeutet "unverzüglich"?

"Unverzüglich" bedeutet, dass die Meldung ohne schuldhaftes Zögern erfolgen muss, wie es durch Gerichtsentscheidungen definiert ist. Diese schnelle Reaktion seitens der Banken dient dem Schutz vor möglichen Geldwäscheaktivitäten.

Was tun bei einer Kontosperrung?

  1. Kontakt mit der Bank aufnehmen: Bei einer Kontosperrung ist der erste Schritt, umgehend Kontakt mit der Bank aufzunehmen. Erkundigen Sie sich nach den genauen Gründen und dem weiteren Vorgehen.

  2. Klärung des Verdachts: Wenn der Verdacht auf Geldwäsche unbegründet ist, klären Sie die Situation mit der Bank. Legen Sie dar, warum die Transaktionen oder Ihr Verhalten als ungewöhnlich erschienen.

  3. Dokumentation bereithalten: Halten Sie alle relevanten Dokumente bereit, die Ihre finanziellen Aktivitäten erklären können. Dies kann helfen, den Verdacht zu entkräften.

  4. Rechtlichen Rat einholen: Bei anhaltenden Problemen ist es ratsam, rechtlichen Rat einzuholen. Ein Anwalt kann Sie bei der Kommunikation mit der Bank unterstützen und rechtliche Schritte prüfen.

  5. Beweise für Legitimität vorlegen: Falls möglich, legen Sie Beweise vor, die die Legitimität Ihrer finanziellen Aktivitäten bestätigen. Dies könnte Transaktionshistorien, Verträge oder andere relevante Unterlagen umfassen.

Fazit: Transparenz und Kooperation sind entscheidend

Die Kontosperrung aufgrund von Geldwäscheverdacht ist ein komplexes Thema. Die Kooperation mit der Bank und die transparente Klärung der Umstände sind entscheidend, um eine Aufhebung der Sperrung zu erreichen. Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Schwierigkeiten kann die Unterstützung eines Anwalts einen wichtigen Beitrag leisten, um die Angelegenheit zu klären und Ihr Konto wieder freizugeben.

Kontaktieren Sie uns bei der Kanzlei TES:

Eine kostenlose unverbindliche Prüfung und Ersteinschätzung der Möglichkeiten wird angeboten.

Website: https://www.tes-partner.de/

E-Mail: info@tes-partner.de

Foto(s): Kanzlei TEs

Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Jobst Ehrentraut

Beiträge zum Thema