Gesellschafterversammlung der MS Astor vom 15.01.2015

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Auf der Gesellschafterversammlung der Kommanditisten der MS Astor vom 15. Januar 2015 in München teilte der Generalbevollmächtigte und Sanierungsbeauftragte, der auf Schiffsabwicklungen und -sanierungen spezialisierte Bremer Steuerberater L. vor 85 Besuchern unter anderem mit, es sei ein Kommanditkapital von 26,5 Mio. Euro für die MS Astor vorhanden gewesen. Der Kaufpreis zusammen mit den Reparaturkosten habe 2009 bei ca. 60 Mio. Euro gelegen. Das Schiff sei 2009 für 18,9 Mio. Euro auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht worden.

Den Gesellschaftern des Fonds wurde zwecks Sanierung angeboten, dass sie 4 Mio. Euro an Nachrangdarlehen zahlen sollten. Diese waren nur bereit, 2,4 Mio. Euro nachzuschießen. Das war zu wenig. Daher verlief die Sache im Sande.

10 - 13 Mio. Euro Umsatz sei für 2014 geplant gewesen. Aber 2014 sei eine verringerte Einnahme um 1,2 Mio. Euro vorhanden gewesen. Bis 08/14 sei angenommen worden, dass es möglich sei, aufgrund der Planungen einen operativen Überschuss zu erzielen. Ab September 2014 war klar, dass Mehrkosten von 700.000 Euro entstanden waren.

Ein Moratorium mit den Gläubigern sei letztendlich gescheitert, die Bemühungen wegen eines Insolvenzplanes zwecks Sanierung ebenfalls. Am 06.11.2014 sei der Insolvenzantrag gestellt worden. Von einem Käufer gab es ein Angebot von Höhe von 15 Mio. Euro für das Schiff.

Es solle eine Quote  von 3 bis 5 Prozent in die Insolvenzmasse abgeführt werden, weil die Bank aus ihrem Sicherungsrecht diese Prozentzahl freigegeben hätte.

Das Schiff habe einer Tonnagebesteuerung unterlegen. Geprüft werde solle, ob rückwirkend eine Realbesteuerung möglich sei, damit die Verluste mit anderen Gewinnen verrechneten werden könnten, so der Bevollmächtigte.

Für weitere Auskünfte an Kommanditisten steht die Kanzlei der Rechtsanwälte Robert und Kollegen, Bremen zur Verfügung.


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