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Good bye, Airbus A380! Die Sorgen der Anleger...

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Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus stellt die Produktion des weltgrößten Passagierjets A380 ein – es mangelt an Neuaufträgen seitens der Airlines. Damit zeigt sich, dass auch dieses einstige Prestigeobjekt der Luftfahrtbranche keine lange wirtschaftliche Lebensdauer hatte.

Nicht nur bei den Beschäftigten von Airbus sorgte die Nachricht von der Produktionseinstellung für Verunsicherung. Sorge bereitet es auch den tausenden von Kapitalanlegern, die über geschlossene Flugzeugfonds in genau dieses Prestigeobjekt investiert haben.

Überraschend aber ist die Entscheidung zur Produktionseinstellung nicht. Immerhin wollte Airbus bis zum Jahr 2030 ganze 650 Flugzeuge produziert haben, bis jetzt wurden jedoch lediglich 234 ausgeliefert. Von den noch wenigen offenen Bestellungen seitens der Airlines, sind die zuletzt eingegangenen Stornierungen noch in Abzug zu bringen.

Tatsächlich ist unklar, was nun das Aus der Fertigung für die Anleger zur Folge haben wird. Rund 1,6 Milliarden Euro haben deutsche Kapitalanleger laut dem Handelsblatt über geschlossene Fonds in die wirtschaftliche Zukunft des A380 investiert. Durchaus verständlich ist es daher, dass sich die privaten Anleger nun Sorgen darüber machen, was mit ihren Ersparnissen, die sie investiert haben, geschehen wird.

„Es kann wohl festgestellt werden, dass das Aus der Produktion des A380 keinen positiven Effekt auf die wirtschaftliche Entwicklung der entsprechenden Fonds haben kann. Ich gehe davon aus, dass die Fonds es noch nicht einmal schaffen werden, zumindest das eingesetzte Kapital der Anleger zu erhalten. Wenn die Emittenten der Fonds nun gleichwohl pressewirksam versuchen, dem Ganzen noch etwas Positives abgewinnen zu wollen, so ist dies nach meiner Einschätzung lediglich eine Verharmlosung der Situation, um die Anleger von rechtlichen Schritten abzuhalten“, so der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Rechtsanwalt Jan Reimer aus Hamburg. Er vertritt Hunderte von geschädigten Anlegern, die ihr Geld durch die Investition in geschlossene Fonds verloren haben.

Der Hamburger Jurist empfiehlt daher Anlegern, die in entsprechende Flugzeugfonds investiert haben, von einem spezialisierten Anwalt prüfen zu lassen, ob sie mit rechtlichen Möglichkeiten ihr investiertes Geld noch retten können. Wichtig dabei ist, den individuellen Einzelfall genau betrachten zu lassen.

Ansprüche von Anlegern können sich z. B. daraus ergeben, dass sie bezüglich eines A380 Flugzeugfonds seitens der Bank oder eines freien Anlagevermittlers seinerzeit falsch beraten wurden. Die Beteiligung an einem geschlossenen Fonds ist als unternehmerische Beteiligung mit zahlreichen, hohen Risiken verbunden und daher beispielsweise zur Altersvorsorge oder für sicherheitsorientierte Anleger nicht geeignet. Ein Anlageberater muss einen nicht versierten Anleger die erheblichen Risiken des Fonds klar vor Augen führen, damit dieser erkennen kann, worauf er sich einlässt. Anlageberater von Banken müssen einen Anleger auch darüber aufklären, ob und wie hoch die Provisionen der Bank für die Vermittlung des Fonds ausfallen. Wurden solche Aufklärungen nicht vorgenommen, können Anleger Schadensersatzansprüche geltend machen. Im besten Fall werden Anleger dabei so gestellt, als hätten sie die Beteiligung nie erworben.

Wenn Sie ihr Geld in den Airbus A380 investiert haben, können Sie sich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten gern direkt an die Wirtschaftskanzlei REIMER wenden. Herr Rechtsanwalt Jan Reimer wird dann persönlich mit Ihnen über Ihren Fall sprechen.


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