Identitätsdiebstahl: Die schwerwiegendste Folge von Datenlecks

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Hacker verursachen Datenlecks, um persönliche Daten abzugreifen.

Datenlecks haben für Verbraucher äußerst unangenehme Konsequenzen. Dubiose Nachrichten und Spam-Mails nehmen zu. So versuchen Kriminelle, an persönliche Informationen, wie Konto- und Bankdaten zu gelangen. Es ist daher von größter Wichtigkeit, niemals auf Links in derartigen Nachrichten zu klicken.

Die schlimmste Konsequenz von Datenlecks ist jedoch der Identitätsdiebstahl. Dabei nutzen Täter die Identität ihrer Opfer, um in deren Namen Einkäufe zu tätigen oder Verträge abzuschließen. Betroffene merken oft erst, dass ein Schaden entstanden ist, wenn sie Post vom Inkassobüro erhalten. Der Schaden, den Kriminelle durch Identitätsdiebstahl verursachen, ist enorm und hat schwerwiegende Folgen für die Betroffenen.

Für folgende Onlinedienste nutzen Kriminelle die Identität der Opfer:

  • Einkäufe, beispielsweise von Software und Hörbüchern, die sie meistens weiterverkaufen.
  • Premium-Mail-Konten.
  • Kostenpflichtige Streamingdienste.
  • Online-Dating-Portale - Die Profile nutzen sie dann für weiteren Betrug.
  • Vertragsabschlüsse, beispielsweise für Handyverträge.

Meist sind Datenpannen die Folge, dass sensible Informationen in die falschen Hände gelangen. Viele Konzerne, darunter Facebook, Twitter, Deezer, MasterCard und LinkedIn hatten in der Vergangenheit teils gravierende Datenlecks. Dabei gelang es den Hackern, Hunderte Millionen persönliche Nutzerdaten zu entwenden.

Es ist wichtig, sich gegen Identitätsdiebstahl zu wehren und sofort entsprechende Schritte einzuleiten, um weitere Schäden zu verhindern:

  • Informieren Sie unverzüglich Ihre Bank. Sperren Sie Bankkarten und Konten.
  • Stellen Sie eine Strafanzeige bei der Polizei.
  • Ändern Sie die Passwörter aller betroffenen Accounts.
  • Melden Sie diesen Vorfall auch der Schufa sowie anderen Auskunfteien.

Ist die Datenpanne eines Unternehmens, zum Beispiel Deezer oder Facebook, schuld am Identitätsdiebstahl? Dann haben Sie die Möglichkeit, den Konzern auf Schmerzensgeld zu verklagen. Bei derart schwerwiegenden Konsequenzen steht Ihnen womöglich ein Schadensersatz bis 5.000 Euro zu.


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Stichworte: Datenlecks, Verstoß DSGVO, Verbraucherschutz, Datenschutzrecht

Foto(s): stock.adobe.com/245814629

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