Krypto-Folgebetrug!

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Die Welt der Kryptowährungen bietet enorme Chancen, doch wo Licht ist, da findet sich auch Schatten. Neben den zahlreichen legitimen Möglichkeiten zieht das Krypto-Universum leider auch Betrüger an, die es auf das schnelle Geld abgesehen haben. Ein besonders tückisches Phänomen, das in diesem Zusammenhang immer wieder auftritt, ist der sogenannte Folgebetrug.

Was ist ein Folgebetrug?

Ein Folgebetrug tritt auf, wenn Opfer eines initialen Betrugs erneut ins Visier genommen werden. Die Betrüger, manchmal dieselben, die bereits beim ersten Mal involviert waren, oder andere Kriminelle, die die Daten des Opfers erworben haben, kontaktieren die Betroffenen mit neuen „Angeboten“. Diese reichen von der Rückgewinnung verlorener Gelder gegen eine Gebühr über einmalige Investmentchancen bis hin zu Versprechungen, die ursprünglichen Verluste auszugleichen.

Die Maschen der Betrüger

Die Methoden sind vielfältig und perfide. Einige Betrüger geben sich als Mitarbeiter von Finanzbehörden aus, die angeblich dabei helfen wollen, das gestohlene Vermögen zurückzuholen – natürlich nicht ohne eine vorherige „Bearbeitungsgebühr“. Andere behaupten, sie hätten einen Käufer für die wertlosen oder nicht existenten Krypto-Assets gefunden, verlangen aber ebenfalls eine Gebühr im Voraus.

Erkennungsmerkmale von Krypto-Folgebetrug

Krypto-Folgebetrug kann verschiedene Formen annehmen, doch bestimmte Warnzeichen sind häufig zu beobachten:

  • Unerwartete Angebote zur Rückgewinnung verlorener Gelder: Oft melden sich die Betrüger als Unternehmen oder Personen, die behaupten, verlorenes Kryptovermögen gegen eine Gebühr zurückholen zu können.
  • Vorauszahlungen gefordert: Ein klares Warnsignal ist die Aufforderung zur Zahlung einer Gebühr, bevor angeblich eingefrorene Mittel freigegeben oder Rückerstattungen initiiert werden.
  • Druck und Eile: Betrüger versuchen häufig, ihre Opfer durch das Schüren von Dringlichkeit zu schnellen Zahlungen zu bewegen.

Was tun bei Verdacht auf Krypto-Folgebetrug?

  1. Kommunikation sichern: Bewahren Sie alle Nachrichten, E-Mails und sonstigen Kommunikationsbeweise auf.
  2. Keine weiteren Zahlungen leisten: Kommen Sie Forderungen nach Vorauszahlungen nicht nach, um zusätzliche Verluste zu vermeiden.
  3. Rechtshilfe suchen: Versuchen Sie nicht, auf eigene Faust gegen den Betrug vorzugehen. Die Komplexität des Kryptomarktes und die raffinierten Methoden der Betrüger erfordern spezialisiertes Wissen und Erfahrung.

Wenn Sie den Verdacht haben, einem Krypto-Folgebetrug zum Opfer gefallen zu sein, empfiehlt es sich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Als Fachanwältin mit Schwerpunkt auf Kryptobetrug biete ich sachkundige Beratung und Unterstützung, um die erforderlichen Schritte einzuleiten und Ihre Interessen effektiv zu vertreten. Bitte zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen, um eine fundierte Einschätzung Ihrer Situation zu erhalten.

Foto(s): @orlowa


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