Landgericht Bielefeld: Tipico muss 36.000 EUR an leidenschaftlichen Sportwetten-Spieler zahlen

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Ein leidenschaftlicher Sportwetten-Spieler, der sich über den Zeitraum von 2013 bis 2020 bei dem renommierten Anbieter Tipico an Online-Sportwetten beteiligt hatte, sah sich mit erheblichen finanziellen Verlusten konfrontiert. Die Summe belief sich auf etwa 9.300 Euro durch Sportwetten und zusätzliche rund 26.700 Euro durch Online Casino Spiele, ebenfalls bei Tipico.

Das Urteil: Ein Triumph für den Verbraucher

Das Landgericht Bielefeld sprach in diesem spektakulären Fall ein Urteil zugunsten des Spielers aus. Der Anbieter Tipico wurde verpflichtet, dem Spieler die gesamten erlittenen Verluste in Höhe von 36.000 Euro vollständig zurückzuerstatten. Die Begründung des Gerichts lag in einem klaren Verstoß des Anbieters gegen geltende Gesetze zur Regulierung von Online-Glücksspielen in Deutschland.

Rechtliche Verstöße von Tipico

Das Gericht stellte fest, dass Tipico nicht über die erforderliche Erlaubnis verfügte, um Online-Glücksspiele im Netz anzubieten. Da der Glücksspielstaatsvertrag solche Angebote verbietet, wurden die Verträge zwischen dem Spieler und dem Anbieter als nichtig betrachtet. Dies führte dazu, dass der Spieler das Recht auf die vollständige Rückerstattung seiner Verluste erlangte.

Rechtliche Bedeutung und Blick auf die Gesetzgebung

Das wegweisende Urteil betont die entscheidende Bedeutung der Gesetzgebung im Bereich der Online-Sportwetten. Es verdeutlicht, dass die Rechte der Verbraucher gesetzlich geschützt sind und Anbieter, die gegen das Gesetz verstoßen, zur Verantwortung gezogen werden können. Die illegale Bereitstellung von Online-Glücksspielen wird nicht toleriert, und Gerichte können in solchen Fällen zugunsten der geschädigten Verbraucher entscheiden.

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