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Olympia 2012 – Gefälschte Tickets, aufgepasst!

  • 2 Minuten Lesezeit
Christian Günther anwalt.de-Redaktion

[image]Die Olympischen Spiele in London locken in diesen Tagen viele Sportbegeisterte in die britische Hauptstadt. Doch ohne Ticket bekommt keiner Einlass bei den zahlreichen Events. Für einzelne Veranstaltungen wie den 100-Meter-Lauf der Männer hätten 25-mal mehr Tickets als vorhandene Plätze verkauft werden können. - eine Million Menschen wollten Augenzeuge dieses Wettkampfs sein.

Tickets nur noch über die offizielle Website

Trotz 8,8 Millionen verkaufter Tickets ist es daher kein Wunder, dass es nun schwieriger ist, überhaupt noch welche zu bekommen. Deutsche Fans konnten sich an den in unserem Land autorisierten Ticketverkäufer den Reiseveranstalter DERTOUR wenden - der hat aber mittlerweile das Ende der Verkäufe mitgeteilt.

Kein Wunder ist es leider auch, dass Kriminelle versuchen, von dieser Lage zu profitieren. Kaum haben die Spiele begonnen, gibt es bereits die ersten Ticketskandale. So wurden sogar erfundene Tickets für Vorrundenwettkämpfe verkauft, die unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden. Abzuraten ist es deshalb, von anderen Webseiten als der offiziellen Website www.tickets.london2012.com zu kaufen. Hier findet sich auch eine Liste mit kriminellen Internetseiten. Ebenfalls erfreulich: Dort gibt es vereinzelt sogar noch Eintrittskarten.

Tickets sind personengebunden

Die Tickets sind grundsätzlich personalisiert und nicht einfach übertragbar. Ein Wiederverkauf (Ticket Resale) kann nur über die offizielle Website stattfinden. Das muss mindestens sieben Tage vor dem Ereignis, das man besuchen wollte, erfolgen. Finden sich keine Käufer, gibt es keine Rückerstattung. Auf diese Weise können jene, die noch schnell Tickets haben wollen, eventuell welche erlangen.

Schwarzmarktangebote mit erheblichen Risiken

Ein anderer Weiterverkauf ist in Großbritannien per Gesetz verboten, weshalb eBay dort Ticketauktionen rigoros streicht. In Deutschland finden sich zwar Auktionen. Allerdings muss stets mit Ticketkontrollen bei der Veranstaltung gerechnet werden. Stimmt der Name des Ticketbesitzers dann nicht mit dem des Tickets überein, sind bei den üblichen Schwarzmarktpreisen schnell mehrere hundert Euro und mehr futsch. Da ist das Verfolgen der Wettkämpfe vor einer der in London zu findenden Großleinwände auf jeden Fall billiger. Das verspricht vielleicht etwas weniger Aufregung als unmittelbar vor Ort, dafür aber von der angenehmen Art.

(GUE)

Foto(s): ©iStockphoto.com

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