OPBAS E-Mail erhalten? Fake und Betrug? Nicht zahlen!
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Ich weise auf eine dringende Warnung hin, die von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde, der BaFin, ausgegeben wurde. Diese Warnung betrifft eine speziell zugeschnittene Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als Mitarbeiter der britischen Anti-Geldwäsche-Behörde OPBAS (Office for Professional Body Anti-Money Laundering Supervision) ausgeben.
Diese Vorfälle sind besonders besorgniserregend, da die OPBAS normalerweise nicht direkt mit Verbrauchern kommuniziert. Ziel der Betrüger hinter dieser Masche ist es, an Ihr Geld zu gelangen.
Betrugswelle mit fake OPBAS Mails:
Die Betrüger nutzen gefälschte E-Mails, die angeblich von der OPBAS stammen, um Kontakt zu ihren Opfern aufzunehmen. In diesen E-Mails versprechen die Betrüger, bei der Auszahlung von angeblichen Trading-Gewinnen behilflich zu sein oder Kompensationen für Schäden anzubieten, die durch Investitionen auf betrügerischen Plattformen entstanden sind.
Unerwartete Kontaktaufnahme: Behörden wie die BaFin oder die OPBAS würden niemals unaufgefordert Kontakt zu Ihnen aufnehmen, um finanzielle Transaktionen zu initiieren.
Forderungen nach Geldüberweisungen: Jegliche Aufforderung zur Überweisung von Geld sollte als sofortiges Alarmsignal gewertet werden, da dies bei legitimen Anfragen nicht üblich ist.
Überprüfung der Glaubwürdigkeit: Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen ungewöhnliche oder zu gute Angebote gemacht werden. Seriöse Behörden werden solche Angebote nicht unterbreiten.Die Masche: Betrüger als Behörden.
Scammer tarnen sich häufig als "offizielle Stelle":
Diese Art von Betrug ist nicht neu. Betrüger geben sich oft als Vertreter von vertrauenswürdigen Institutionen aus, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. OPBAS scheint nur eine "neue Variante" für die Scammer zu sein.
Sie nutzen dabei nicht nur den Namen großer Organisationen, sondern imitieren auch deren Kommunikationsstile und verwenden gefälschte Dokumente, die echten sehr ähnlich sehen. Dies macht es für unvorbereitete Verbraucher schwer, den Betrug zu erkennen.
Die BaFin ist aktiv darum bemüht, die Öffentlichkeit über solche und ähnliche Betrugsfälle aufzuklären. Regelmäßige Warnmeldungen und Aufklärungskampagnen sind Teil ihrer Bemühungen, Verbraucher vor finanziellen Schäden zu schützen.
Was die echte OPBAS eigentlich tut:
Die OPBAS, das "Office for Professional Body Anti-Money Laundering Supervision", ist eine britische Aufsichtsbehörde, die innerhalb der Financial Conduct Authority (FCA) angesiedelt ist. Sie wurde ins Leben gerufen, um die Effektivität der Geldwäschebekämpfung zu stärken.
Die Hauptaufgabe der OPBAS besteht darin, die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) durch verschiedene berufsständische Aufsichtsorgane zu überwachen und zu verbessern, die wiederum Berufsgruppen wie Rechtsanwälte, Buchhalter und Immobilienmakler regulieren.
OPBAS setzt sich dafür ein, dass diese Organisationen hohe Standards bei der Überwachung ihrer Mitglieder anwenden, um das Risiko der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung zu minimieren. Die Behörde fördert auch die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Aufsichtsbehörden, um eine kohärente und effektive AML-Strategie im gesamten professionellen Sektor des Vereinigten Königreichs sicherzustellen.
Auch BaFin wird von Betrügern "imitiert":
Vor einigen Monaten hat die BaFin eine Warnung über gefälschte E-Mails ausgesprochen, die von der Domäne info@bafin.holdings verschickt werden. Diese E-Mails behaupten fälschlicherweise, im Auftrag der BaFin zu handeln.
Die Betrüger hinter diesen Nachrichten geben vor, den Verbrauchern dabei zu helfen, verlorene Gelder von unseriösen und nicht-lizenzierten Online-Handelsplattformen zurückzugewinnen. Ähnlich also wie bei der jetzigen OPBAS Betrugsmasche.
Dazu fordern sie die Verbraucher auf, eine digitale Wallet einzurichten und bieten an, per Fernwartungssoftware wie AnyDesk auf die Computer der Verbraucher zuzugreifen. Die BaFin warnt eindringlich davor, solchen Aufforderungen nachzukommen oder den Betrügern Zugang zu gewähren.
Schutzmaßnahmen gegen Betrug mit gefälschter OPBAS E-Mail:
- Ignorieren Sie verdächtige Kommunikation: Reagieren Sie nicht auf Anfragen, die aus heiterem Himmel "von der OPBAS" kommen, besonders wenn sie finanzielle Details betreffen.
- Verifizieren Sie die Absenderinformationen: Überprüfen Sie immer die Authentizität der Absenderadresse und recherchieren Sie im Internet nach der Behauptung oder Anfrage.
- Melden Sie verdächtige E-Mails: Informieren Sie die zuständigen Behörden, wenn Sie verdächtige E-Mails erhalten. Dies hilft nicht nur Ihnen, sondern auch anderen, sich vor Betrug zu schützen.
Kostenfreie Ersteinschätzung nutzen:
In meiner Kanzlei haben sich bereits mehrere Geschädigte gemeldet, die von der angeblichen OPBAS kontaktiert worden sind. Ich gehe davon aus, dass die Betrügernetzwerke die "Kundennamen" bereits geschädigter Opfer "durchgehen" - um sodann nochmals zuzuschlagen.
Falls Sie sich nach dem Erhalt einer E-Mail, die augenscheinlich von der OPBAS stammt unsicher sind, melden Sie sich bei mir. Ich schaue mir das für Sie an.
Im Rahmen meiner kostenfreien Ersteinschätzung kann ich Ihnen mitteilen, was ich von der Angelegenheit halte.
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