Paritätisches Wechselmodell – Ist das überhaupt gut für mein Kind?

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Wenn Eltern sich trennen, steht das Wohl des Kindes im Mittelpunkt der neuen Lebensgestaltung. Ein Betreuungsmodell, das in Deutschland zunehmend Beachtung findet, ist das paritätische Wechselmodell. Doch was bedeutet das für Ihr Kind und Ihre Familie?

Was ist das paritätische Wechselmodell?

Das paritätische Wechselmodell, auch bekannt als Doppelresidenzmodell, sieht vor, dass sich das Kind abwechselnd bei beiden Elternteilen aufhält – idealerweise zu gleichen Teilen. Diese Lösung zielt darauf ab, die Bindung zu beiden Eltern zu stärken und eine gerechte Aufteilung der Betreuungszeiten zu gewährleisten.

Vorteile des paritätischen Wechselmodells

Einer der Hauptvorteile dieses Modells ist die Förderung einer aktiven Rolle beider Elternteile im Leben des Kindes. Es ermöglicht dem Kind, eine gleichberechtigte Beziehung zu Mutter und Vater zu pflegen. Zudem erleichtert es die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, da sich die Eltern die Betreuungszeiten teilen.

Herausforderungen im Blick behalten

Allerdings sind mit dem Wechselmodell auch Herausforderungen verbunden. Kinder profitieren von Stabilität und Routine. Der regelmäßige Wechsel zwischen zwei Haushalten kann für manche Kinder stressig sein. Eine erfolgreiche Umsetzung dieses Modells erfordert daher eine gute Absprache und Kooperation zwischen den Eltern.

Das Kontinuitäts- und Förderprinzip im Fokus

Zentral für das Gelingen des Wechselmodells sind das Kontinuitäts- und das Förderprinzip. 

Kontinuitätsprinzip

Das Kontinuitätsprinzip betont die Bedeutung einer beständigen und vorhersehbaren Umgebung für das Kind. Trotz der Wohnortwechsel sollten die Lebensumstände in beiden Elternhäusern eine gewisse Konstanz und Vertrautheit bieten.

Förderprinzip

Das Förderprinzip wiederum konzentriert sich auf die ganzheitliche Förderung des Kindes. Es geht darum, dass beide Elternteile aktiv zur emotionalen, intellektuellen und sozialen Entwicklung des Kindes beitragen. Dazu gehört, dass das Kind in beiden Haushalten gleichermaßen gefördert und unterstützt wird.

Individuelle Bedürfnisse des Kindes im Mittelpunkt

Bei der Entscheidung für oder gegen das Wechselmodell sollte das Wohl des Kindes immer im Vordergrund stehen. Nicht jedes Kind kommt mit den regelmäßigen Wechseln zwischen den Elternhäusern gleich gut zurecht. Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse und Signale des Kindes ist hier entscheidend.

Professionelle Beratung für Ihre Familie

Jede Familie ist einzigartig, und was für die eine funktioniert, mag für die andere nicht passend sein. Deshalb ist es entscheidend, eine Betreuungslösung zu finden, die die individuellen Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigt.

Ihre Expertin

Ihre Expertin, Frau Regine Repky, Rechtsanwältin und Fachanwältin im Familienrecht von der Kanzlei Hauptmann-Uhl und Kollegen aus Göppingen, versteht die Komplexität und Sensibilität, die das paritätische Wechselmodell mit sich bringt. Sie steht Ihnen zur Seite, um zu beurteilen, ob diese Betreuungsform die richtige Wahl für Ihre Familie ist. Mit ihrer umfassenden Expertise im Familienrecht unterstützt sie Sie dabei, eine Lösung zu erarbeiten, die das Wohl Ihres Kindes sichert und Ihnen als Eltern gerecht wird.

In einem persönlichen Beratungsgespräch kann Frau Repky gemeinsam mit Ihnen alle Faktoren prüfen – von der praktischen Umsetzbarkeit bis hin zu emotionalen Aspekten – um sicherzustellen, dass das paritätische Wechselmodell Ihrem Kind dient und gleichzeitig Ihren elterlichen Kapazitäten entspricht.

Foto(s): https://pixabay.com/photos/silhouette-rope-couple-separation-5726230/

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