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Pfando`s Cash&Drive - Das können Sie tun, wenn Pfando Ihr Auto einfach abgeholt hat und nun die Versteigerung droht!
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Hier erfahren Sie, was der Haken an dem Geschäftsmodell von Pfando mit dem Namen "cash & drive" bzw. „Sale & Rent Back“ ist und wie sie sich davor schützen können. Wurde Ihr Auto von Pfando gar abgeholt, dann lässt sich eine Versteigerung verhindern und die Herausgabe von Pfando erzwingen. Dies gilt selbst dann, wenn Betroffene gegenüber Pfando in Zahlungsrückstand geraten sind, weil sie die teuren Monatsmieten schlicht nicht mehr bezahlen können.
Das ist der Haken am Geschäftsmodell von Pfando mit den Namen "cash & drive" bzw. „Sale & Rent Back“!
Bei dem Geschäftsmodell von Pfando mit dem Namen "cash & drive" bzw. „Sale & Rent Back“ handelt es sich nicht um einen "Sofortkredit" oder gar um eine "Pfandleihe". Der Haken ist, dass Pfando-Kunden Ihre Fahrzeuge an Pfando verkaufen und so das Eigentum daran engültig verlieren. Die Weiterfahrgarantie besteht lediglich darin, dass Betroffene die Fahrzeuge dann gegen Entgelt weiternutzen "dürfen". Da der Kaufpreis meist ziemlich günstig ist und die Mieten in der Regel hoch sind, führt das dazu, dass Pfando auf diese Weise den Kaufpreis in der Regel binnen weniger Zeit wieder vereinnahmt hat. Eine vertraglich bindende Rückkaufgarantie von Pfando gibt es hierbei aber nicht.
Das "Cash&Drive" - Vertragsmodell von Pfando ist oftmals rechtswidrig und Pfando-Kunden können sich hiergegen erwehren. Wurde das Fahrzeug nämlich zu einem "Spottpreis" veräußert, dann kann ein unwirksames Rechtsgeschäft vorliegen. Sowohl der Kauf- als auch der Mietvertrag ist in diesem Falle nichtig und Betroffene haben dann niemals das Eigentum an ihren Fahrzeugen verloren. Gezahlte Mieten dürfen dann ebenso zurückverlangt werden, wie die Fahrzeugpapiere und etwaige Schlüssel, die Pfando ausgehändigt worden sind.
Pfando hat das Auto abholt oder mit der Wegnahme gedroht? - So Fahrzeug zurück erhalten und Versteigerung verhindern!
Wenn der Mietvertrag endet und nicht verlängert wird oder man sich die teueren Mieten einfach nicht mehr leisten kann, dann droht die Wegnahme des Fahrzeugs. In den Mietverträgen von Pfando, die oftmals mit der "Pfando Vermietungs GmbH" geschlossen werden, heißt es hierzu:
Pfando wird das weggenomme Fahrzeug dann frühestens nach 7 Tagen, spätestens aber nach 14 Tagen versteigern lassen. Das ist nicht viel Zeit, um seine Rechte geltend zu machen!
Nimmt Pfando das Fahrzeug aber ohne Zustimmung des Betroffenen einfach mit, dann stellt dies verbotene Eigenmacht dar und zwar unabhängig davon, ob der Mietvertrag zu recht oder unrecht beendet wurde. Auch für Pfando gilt: Ohne gerichtlichen Titel darf Pfando das Auto nicht abholen und versteigern. Diese Entscheidung haben in Deutschland immernoch Gerichte zu treffen. Eine Wegnahme bzw. Versteigerung lässt sich mittels einer einstweiligen Verfügung verhindern. Doch Eile ist geboten, sonst steht man schnell vor vollendeten Tatsachen!
Hier finden Sie einige Beispiele für einstweilige Verfügungen gegen Pfando:
Ihr Mietvertrag wurde beendet? Es droht die Abholung des Fahrzeugs? Ist das Auto bereits von Pfando mitgenommen worden und wollen Sie die Versteigerung verhindern? - So können Sie vorgehen:
- Fordern Sie Pfando -nachweislich z.B. per E-Mail- auf, von einer Abholung des Fahrzeugs Abstand zu nehmen. Setzen Sie eine kurze Frist von einem Tag. Wurde Ihr Auto bereits von Pfando mitgenommen? - Fordern Sie Pfando in gleicher Frist auf, Ihnen das Auto wieder zurück zu geben!
- Wenn das Fahrzeug abgeholt wurde: Erstatten Sie eine Strafanzeige bei der Polizei wegen des Verlusts des Fahrzeugs. Wirken Sie darauf hin, dass das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben wird.
- Wenn Pfando nicht reagiert, sollten Sie einen Rechtsanwalt Ihres Vertrauens aufsuchen, der bestensfalls schon Erfahrungen mit Pfando sammeln konnte.
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Haben Sie noch Fragen? - Dann schreiben oder rufen Sie mich an!
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Sven Nelke
Rechtsanwalt
Disclaimer z.B. für den Fall, dass Pfando mich wegen dieses Artikels abmahnen möchte ;-) - Dieser Artikel wurde am 26.03.2024 verfasst und gibt den Stand aufgrund meiner Erfahrungen aus Rechtsgesprächen und Vertretungen mit ehemaligen Pfando-Kunden sowie einschlägiger Erfahrungsberichte im Internet, die nicht von "Trustpilot" stammen, wider. Die Rechtslage wurde fachgerecht recherchiert und zum Teil in vereinfachter Sprache widergegeben, damit auch Nichtjuristen die Möglichkeit haben, etwas zu verstehen. Durch die Quellenangaben und Verlinkungen, die auf Texte mit weiteren Nachweisen führen, ist mein Text überprüfbar gemacht worden. Etwaige Ungenauigkeiten, die aufgrund vereinfachter Sprachgestaltung herrühren können, können anhand der Fundstellen identifiziert werden. Etwaige Ungenauigkeiten, etc. vermag ich aber nicht zu erkennen.
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