Postbank-Phishing: Schützen Sie Ihre Handynummer vor Missbrauch

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Als Fachanwalt für IT-Recht warne ich vor "Postbank-Phishing", einem Betrugsversuch, bei dem sich Kriminelle als Mitarbeiter der Postbank ausgeben und durch vorgetäuschte Gründe wie Datenabgleich oder Sicherheitsupdates versuchen, an Ihre Handynummer zu kommen. Diese Methode ist gefährlich, da die Betrüger mit Ihrer Handynummer kriminelle Aktivitäten wie SIM-Swapping betreiben können. Zum Schutz empfehle ich, skeptisch zu sein, wenn nach persönlichen Daten gefragt wird, Absenderadressen und Nachrichten auf Authentizität zu prüfen und nicht auf Links in verdächtigen Nachrichten zu klicken. Informieren Sie zudem die Postbank über erhaltene Phishing-Nachrichten. Durch Wachsamkeit und korrekte Schutzmaßnahmen können Sie sich vor dieser Bedrohung schützen.

Als Fachanwalt für IT-Recht bin ich immer wieder erstaunt, wie raffiniert und ausgeklügelt die Methoden von Cyberkriminellen sind. Ein aktuelles Beispiel, das mir in letzter Zeit häufig begegnet, ist das sogenannte "Postbank-Phishing". Dabei handelt es sich um betrügerische Versuche, an Ihre Handynummer zu gelangen, um diese für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen erklären, was genau hinter diesem Phänomen steckt und wie Sie sich davor schützen können.

Was ist Postbank-Phishing?

Phishing ist eine Methode, bei der Betrüger versuchen, an sensible Daten von Internetnutzern zu gelangen. Beim Postbank-Phishing geben sich die Betrüger als Mitarbeiter der Postbank aus und versuchen, Sie zur Herausgabe Ihrer Handynummer zu bewegen. Oft geschieht dies unter dem Vorwand, einen Datenabgleich durchführen zu müssen oder Sicherheitsmaßnahmen zu aktualisieren.

Wie funktioniert Postbank-Phishing?

Die Betrüger versenden in der Regel E-Mails oder SMS-Nachrichten, die scheinbar von der Postbank stammen. In diesen Nachrichten wird oft ein dringender Handlungsbedarf suggeriert: Sie müssen Ihre Handynummer bestätigen, um Ihr Konto weiterhin nutzen zu können, oder es besteht ein Sicherheitsproblem, das nur durch die Bestätigung Ihrer Handynummer gelöst werden kann.

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Warum ist Postbank-Phishing gefährlich?

Wenn Sie Ihre Handynummer an die Betrüger weitergeben, können diese sie für verschiedene kriminelle Aktivitäten missbrauchen. Dazu gehört beispielsweise das sogenannte SIM-Swapping, bei dem die Betrüger eine Kopie Ihrer SIM-Karte anfertigen und so Zugriff auf Ihr Mobiltelefon und damit verbundene Dienste erhalten.

Wie kann ich mich vor Postbank-Phishing schützen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor Postbank-Phishing zu schützen:

Seien Sie skeptisch

Wenn Sie eine Nachricht von der Postbank erhalten, in der Sie aufgefordert werden, Ihre Handynummer zu bestätigen, sollten Sie skeptisch sein. Die Postbank wird Sie niemals per E-Mail oder SMS dazu auffordern, persönliche Daten preiszugeben.

Überprüfen Sie die Absenderadresse

Betrüger versuchen oft, die Absenderadresse so zu fälschen, dass sie auf den ersten Blick wie eine offizielle Adresse der Postbank aussieht. Schauen Sie genau hin und prüfen Sie, ob die Adresse wirklich von der Postbank stammt.

Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen Nachrichten

Wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, sollten Sie auf keinen Fall auf darin enthaltene Links klicken. Diese könnten Sie auf gefälschte Websites führen, auf denen Sie zur Eingabe Ihrer persönlichen Daten aufgefordert werden.

Informieren Sie die Postbank

Wenn Sie eine Phishing-Nachricht erhalten, sollten Sie diese an die Postbank weiterleiten. So kann die Bank Maßnahmen ergreifen, um weitere Betrugsversuche zu verhindern.

Fazit

Postbank-Phishing ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die jedoch durch Wachsamkeit und die richtigen Schutzmaßnahmen verhindert werden kann. Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie zur Preisgabe persönlicher Daten aufgefordert werden, und lassen Sie sich nicht von dringenden Handlungsaufforderungen unter Druck setzen. Ihre Sicherheit und der Schutz Ihrer Daten haben oberste Priorität.

Foto(s): Thomas Feil

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