Staatsanwalt ermittelt gegen Deutsche Lichtmiete

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Schon 2018 hatte die Zeitschrift test.de erste Zweifel an der Stabilität die Anleihe „Deutsche Lichtmiete 2“ geäußert. „Zu risikoreich“ sei die Anlage, wie nahezu alle Direktinvestments. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt nun offiziell  gegen das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg. Und das geht wohl über den Anfangsverdacht des gemeinschaftlichen Betrugs hinaus, wobei nicht konkret gegen das Unternehmen, sondern nur gegen vier Mitarbeiter ermittelt wird. Die Deutsche Lichtmiete bestätigt die Untersuchungen, sichert den Behörden Kooperation zu.

Wir zitieren dazu die Oldenburger Staatsanwaltschaft und die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg aus einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Es besteht der Anfangsverdacht, die Beschuldigten hätten zu einem bislang nicht bekannten Zeitpunkt, möglicherweise während des Laufs der Direktinvestitionsprogramme, erkannt, dass das von ihnen betriebene Investorenmodell nicht tragfähig und ungeeignet war, um die Bezahlung der fälligen und künftig fälligen Forderungen der Anleger aus den Einnahmen der vermieteten technischen Einrichtungen zu generieren. Gleichwohl sollen sie von 2018 bis 2021 weiteres Kapital von Investoren durch die Platzierung von Inhaber-Schuldverschreibungen (Unternehmensanleihen) in einer Gesamthöhe von über 100 Millionen Euro eingeworben haben.“

Den Anlegern waren hohe Renditen  durch Direkt­investments versprochen worden. Grundsätzlich das  gleiche Prinzip wie beim Container-Giganten P&R. Anleger sollten Anlagen finanzieren und dann an den Einnahmen profitieren. Doch auch LED-Industrie­leuchten konnten nicht die erwarteten Renditen für die Anleger abwerfen.  Noch 2017 hörte sich das so an: „Fest steht: Das Mieten von Licht ist eine Revolution.“ (Verkaufsprospekt der Deutsche Licht­miete 2. Direkt-Investitions­gesell­schaft mbH) – aber wie das mit Revolutionen nun mal ist, die können so oder so ausgehen…
 
 Die Deutsche Lichtmiete hat mehrere Anleihen ausgegeben, von denen einige  bis 2027 laufen. Anleger machen sich schon seit geraumer Zeit erhebliche Sorgen, denn  die Anleihen nehmen nicht den versprochene Verlauf. Im Rahmen einer Insolvenz der Gesellschaft könnte  da auch ein Totalausfall ins Haus stehen. Konkret im Feuer steht aktuell die Anlage Deutsche Lichtmiete 2.

Als langjährig am Grauen Kapitalmarkt intensiv rechtberatend tätig, bietet sich die Kanzlei Brüllmann Rechtsanwälte aus Stuttgart als Ansprechpartner  für Anleger der Anlage „Deutsche Lichtmiete 2“ an. Rechtsanwalt Marcel Seifert steht für eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung.



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