Stam Capital Invest (stamcapitalinvest.ltd, stamcapitalinvest.world): BaFin warnte längst

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Von der Stam Capital Invest geschädigte Anleger fordern ihr Geld zurück! Die Auszahlung ihrer „investierten“ Beträge und erhofften Gewinne ist nie erfolgt. Weil inzwischen sogar die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (die BaFin) vor den kriminellen Machenschaften der vermeintlichen Trading Plattform gewarnt hat, sind sich Anleger ziemlich sicher, dass es Anlagebetrug ist! Wie können geschädigte Anleger sich ihr Geld zurückholen und wer kann ihnen dabei zielführend helfen?


Zuallererst hilft es Betroffenen, sich intensiv mit dem Geschehenen auseinanderzusetzen. Auf diese Weise können die Opfer besser nachvollziehen, wie genau es zum Online-Anlagebetrug kam. Auf der Website

resch-rechtsanwaelte.de

finden Online-Anlagebetrugsopfer eine Vielzahl an Artikeln und Rechercheergebnissen zu genau diesem Thema.


Unerhört: Die Website ist nicht echt!

Bereits auf der falschen Website nahm der Anlagebetrug seinen Lauf. Dort mussten ahnungslose, gutgläubige Anleger heuchlerische Verlautbarungen wie diese rezipieren:

„STAM CAPITAL INVEST ist ein moderner europäischer Makler, der den Erfolg anstrebt. Das Unternehmen wächst schnell, deckt immer mehr Länder ab, in denen wir Dienstleistungen anbieten, und erweitert seinen Einfluss.“

In der Tat ist die Website sehr kunstvoll gemacht, sodass Anleger die dadurch hervorgerufene vermeintliche Seriosität nie in Frage gestellt und gewiss nicht an Anlagebetrug gedacht haben, als sie direkt nach Erkundung der Website Unsummen „investiert“ hatten. Doch ist tatsächlich nie auch nur ein einziger Cent wirklich angelegt worden. Es ist kaum zu fassen, doch selbst Experten fielen dem Schwindel zu Opfer.

Die betrügerischen Betreiber bleiben unentdeckt!

Die verantwortlichen Betreiber hinter der Stam Capital Invest verbergen Anlegern gekonnt die echten Fakten und ihre eigene Identität. Sie verwenden diverse gleichartige Webseiten – und alle fußen auf demselben kriminellen Geschäftsmodell! Die falschen Broker halten ihre Websites aktuell und stellen sie just-in-time on- und wieder offline. Darüber hinaus ändern die Betrüger oft ihre Top-Level-Domain, mit der Folge, dass die staatlichen Aufsichtsbehörden allzu leicht irritiert und ihre bisherigen Ermittlungen oft zunichtegemacht werden.

Wer also ist der Betreiber von Stam Capital Invest? Auf der Stam Capital Invest-Website gibt es diesbezüglich kaum verwertbare Angaben. Zwar wird der Betreiber Shenanigans Consulting Limited mit der Adresse Suite 305, Griffith Corporate Center, Kingstown P.O. Box 1510, St. Vincent und die Grenadinen angegeben, unter dieser sind die Macher von Stam Capital Invest aber freilich nicht auffindbar, schließlich handelt es sich bestenfalls um eine Briefkastenanschrift. Zumal uns die Anschrift aus anderen Betrügereien bereits bestens bekannt ist, kein gutes Zeichen! Daneben findet der potenzielle Anlage-Interessent die obligatorische E-Mail-Adresse compliance@stamcapitalinvest.ltd, jedoch keine Kontakt-Telefonnummer. Die Domains stamcapitalinvest.ltd und stamcapitalinvest.world wurden jeweils am 18.07.2022 bei NameSilo, LLC registriert.

Anleger realisieren oft zu spät, dass es Anlagebetrug ist!

Viele Anleger realisieren den Anlagebetrug oft erst, wenn die Kriminellen final das Geld nicht auszahlen. Meist sind die Täter dann bereits über alle Berge und ohnehin nicht mehr für ihre Investoren zu sprechen. Betroffene teilen oft mit, dass sie meist noch vermeintliche Steuernachzahlungen geleistet oder andere Gebühren gezahlt hätten und dass es trotz Ausgleich dieser – vermeintlich rechtmäßig angefallenen – Geldforderungen dann nicht zu einer Auszahlung des Geldes kam. Eine Auszahlung wurde von den Betrügern nicht bewirkt, weil das unlautere Geschäftsmodell der Verbrecher eben genau darauf beruht! Potentielle Anleger sollen ja gerade irregeführt und abgezockt werden. Eine Auszahlung des Geldes an die Anleger ist also niemals vorgesehen und es liegt zudem gar kein Investment vor! Das gutgläubig „investierte“ Geld der Anleger fließt stets unmittelbar in die Taschen der Anlagebetrüger!

Die BaFin warnte Anleger unlängst am 29.11.2022: Was nutzt diese Warnung den Betrugsopfern? 

Betrogene Anleger sind aufgebracht, wenn sie erkennen, dass auch sie ums Geld betrogen werden konnten, denn sie haben im Vorfeld der „Investition“ oft sorgfältig online recherchiert und sich sehr darum bemüht, eben nicht leichtfertig ihr Geld anzulegen. Doch ihre ernsthaften Bemühungen, einen potentiellen Anlagebetrug schon im Vorfeld aufzudecken, sind krachend gescheitert. So gingen betroffene Anleger fälschlich von der Seriosität ihrer bevorstehenden „Geldanlage“ aus. Vorgenannte Anleger waren jedoch nur deshalb nicht imstande, die kriminellen Aktivitäten der betrügerischen Broker aufzuklären, weil die Täter oft noch eine ganze Weile nach dem Anlagebetrug kriminell unter dem Radar der Aufsichtsbehörden agieren können. Das rührt daher, dass die ausschlaggebenden Behörden auf die Betrüger ihrerseits oft zu spät aufmerksam werden, zumal die Aufsichtsbehörden Warnlisten tatsächlich erst dann herausgeben, wenn der Anlagebetrug ihnen von zuvor von betrogenen Anlegern mitgeteilt wurde. Nachfolgende Anleger haben somit stets das Nachsehen und sind daher grundsätzlich außerstande zu durchschauen, dass etwas unrechtmäßig ist. Und nur, wenn bereits betrogene Anleger ihre negativen Erfahrungen mit den falschen Brokern öffentlich in Foren, Bewertungsplattformen oder auf sozialen Medien mit anderen Nutzern diskutieren und etwa bei Auszahlungsproblemen mit den falschen Brokern darauf spezialisierte Rechtsanwälte aufsuchen, geben die staatlichen Behörden ihrerseits – so auch die BaFin am 29.11.2022 – erste Warnungen auf schwarzen Listen für Broker heraus! Das bringt betrogenen Anlegern natürlich nichts mehr, da ihr Geld offenkundig verloren ist. Doch muss das aber auch so bleiben? Was können Betrogene tun?

Was tun betrogene Opfer?

Betrugsopfer erstatten meist Strafanzeige, da sie dem Irrtum erliegen, so ihr Geld zurückzuerhalten. Tatsächlich zielt eine Strafanzeige aber nicht auf die Wiederbeschaffung des verlorenen Geldes ab, sondern bezweckt vielmehr die Strafverfolgung der Täter und führt bestenfalls zur Bestrafung dieser! Betroffene müssen sich ihr Geld also anders wiederbeschaffen. Dazu sind komplexer Sachverstand und viel Zeit für intensive Nachforschungen nötig. Die staatlichen Ermittlungsbehörden können Anlegern oft nicht weiterhelfen. Hierzu äußerst sich Jochen Resch, Geschäftsführer der Kanzlei Resch Rechtsanwälte aus Berlin, wie folgt: „Unsere jahrelange Expertise und insbesondere unsere vielfältigen nationalen und internationalen Netzwerke ermöglichen es uns, individuelle und intensive forensische Ermittlungen selbst vorzunehmen und insofern gerade auch Fälle mit internationalem Bezug erfolgreich zu lösen. Wir verfolgen dabei stets die Spur des Geldes. Damals hieß es noch, Geld sei nicht weg, sondern nur woanders. Nun können wir dies ergänzen: Geld ist sogar noch digital verfolgbar, wenn es bereits über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt und in der Blockchain anonymisiert wurde."

Wenn Sie ein Opfer der Stam Capital Invest geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie unter 030 8859770 an, oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.


Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

Resch Rechtsanwälte GmbH, Berlin

Telefon: +49 30 8859770

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