Swiss Roi – Wo bleibt die Auszahlung der versprochenen Gewinne?

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Von Swiss Roi betrogene Kapitalanleger fragen sich, warum die Auszahlung der versprochenen Gewinne noch nicht erfolgt ist und ob sie womöglich einem dreisten Online – Anlagebetrug aufgesessen sind. Anleger fordern nun ihr Geld zurück und haben tatsächlich auch gute Chancen, dieses bald zurückzuerhalten. Was sollten betrogene Anleger schnellstens tun und wer kann ihnen helfen?

Der Betrug fing bereits auf der Website an!

Auf der Website haben Anleger etwa folgendes gelesen:

„(…) ist eine einfache und leicht zu bedienende Plattform, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trader geeignet ist. Sie bietet ausgefeilte Tools, Methoden und Charts zur Analyse von Vermögenswerten und zur Vorhersage zukünftiger Werte. Passen Sie Ihr Konto an und markieren Sie die Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handel benötigen.“

Da dies alles ziemlich real und seriös angemutet hat, erkannte keiner den Anlagebetrug! So haben Anleger bald ein Vermögen an die betrügerischen Broker überwiesen und sich über ihr vermeintlich lukratives Investment auch noch gefreut. Es kam, wie es kommen musste: Statt Gewinne nur Verluste! Besonders bitter ist zudem der Umstand, dass selbst Profis auf den dreisten Schwindel hereinfielen. Wer kann betrogenen Anlegern zielführend weiterhelfen?

Wo sind die verantwortlichen Betreiber der Fake-Online-Plattform?

Die verantwortlichen Betreiber hinter Swiss Roi verheimlichen Anlegern geschickt die genauen Umstände sowie ihre eigene Identität. Die Verantwortlichen betreiben eine Menge Websites ähnlichen Inhalts und Aufbaus, die aber alle dasselbe Ziel haben: Anlagebetrug! Die Täter halten die Websites aktuell und setzen sie bei Bedarf online oder nehmen sie ebenso schnell wieder vom Netz. Auch verändern die Verantwortlichen deren Top-Level-Domain permanent und können allein hierdurch, die staatlichen Ermittlungsbehörden verwirren und Untersuchungen behindern.

Wer also ist der Betreiber von Swiss Roi? Auf der Webseite swissroi.com gibt es diesbezüglich kaum verwertbare Angaben. Klar wird unter anderem der Betreiber SWISS CRYPTO ADVISORS LONDON LIMITED mit der Anschrift 25 Walbrook, London EC4N 8AF, United Kingdom angegeben, unter dieser sind die Macher von Swiss Roi jedoch nicht anzutreffen, schließlich handelt es sich bestenfalls um eine Briefkastenfirma. Außerdem finden sich dort noch die E-Mail-Adresse support@swissroi.com sowie die britische Telefonnummer +442033196112. Swiss Roi behauptet von der CySEC reguliert zu sein, aber die angegebene Registriernummer gibt es bei der zyprischen Finanzaufsicht gar nicht. Angemeldet wurde die Domain swissroi.com am 12.07.2022 bei NameSilo, LLC.

Anleger können kaum fassen, dass sie Opfer von Anlagebetrug wurden!

Während Anleger noch an „sagenhafte“ Gewinne denken, ist der Anlagebetrug schon vollzogen worden. Skeptisch werden sie erst, wenn die Betrüger ihnen die Auszahlung des Geldes verweigern, sofern letztere überhaupt für ihre Anleger noch erreichbar sind! Denn allzu oft sind die Betrüger dann schon flüchtig. Betrogene Anleger bedauern oft auch die traurige Tatsache, dass sie meist noch vorgeschobene Steuern, Gebühren oder sonstige Zahlungen erbracht haben, weil die Betrüger ihnen vorgemacht hatten, dass nur dann Geld nebst Gewinn ausgezahlt wird. Ein Investment lag zu keiner Zeit vor und das vermeintlich „investierte“ Geld landete direkt auf illegalen Konten der Betrüger!

Was bringen Anlegern die Warnlisten von Aufsichtsbehörden?

Obschon Anleger oft Internetrecherche im Vorfeld betrieben, war diese eher erfolglos, so dass sie keine Hinweise auf Betrug sahen und irrig von der Rechtmäßigkeit ihrer Geldanlage ausgingen. Anleger konnten im Vorfeld aber nur deshalb nichts erkennen, weil die Täter meist noch Monate nach dem Anlagebetrug weiterhin kriminell aktiv sind. Behörden geben Warnlisten erst dann heraus, wenn der Anlagebetrug ihnen vorher von anderen Betrugsopfern vorgetragen wurde. Spätere Anleger bemerken also erst, dass etwas faul ist, wenn bereits betrogene Anleger ihre Erfahrungen mit dem falschen Broker öffentlich in Foren, Bewertungsplattformen oder auf sozialen Medien teilen und etwa bei Auszahlungsproblemen mit den falschen Brokern darauf spezialisierte Rechtsanwälte aufsuchen.

Was tun Anleger?

Betrogene Anleger begeben sich zunächst zur Polizei und stellen eine Strafanzeige wegen Anlagebetrugs. Sie wissen zu diesem Zeitpunkt oft noch gar nicht, dass sie sich so ihr Geld nicht zurückverschaffen können,weil eine Strafanzeige nur die Strafverfolgung bezweckt und bestenfalls auch zur Bestrafung des Täters führen wird! Betrogene Opfer bekommen so aber keinen einzigen Cent ihres Geldes zurück. Hierzu bedarf es eines komplexen Sachverstandes und viel Zeit für intensive Ermittlungen. Die staatlichen Ermittlungsbehörden sind hier schlicht überfordert. Und genau jetzt kommen Resch Rechtsanwälte zum Zug: „Wir stellen forensische Untersuchungen an. Mittels unserer internationalen Netzwerke sind wir in der Lage, auch Fälle mit internationalem Bezug zu lösen, zumal die Mehrzahl aller Fälle einen Auslandsbezug auch tatsächlich hat. Wir nehmen die Spur des Geldes auf. Damals sagte man, Geld sei nicht weg, sondern nur anderswo. Nun möchten wir ergänzen: Geld ist zudem digital verfolgbar, auch wenn es bereits über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt und in der Blockchain anonymisiert wurde“, so Rechtsanwalt Jochen Resch.


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