Was ist eine Spiegeltransaktion? Kann man sie wieder rückgängig machen und sein Geld zurückholen?

Das Online Trading hat es für viele Menschen einfacher gemacht, in verschiedene Anlageformen zu investieren. 

Leider hat dies auch Tür und Tor für betrügerische Praktiken, wie die sogenannten Spiegeltransaktionen, geöffnet. 

In diesem Beitrag möchten wir aufklären, was unter einer Spiegeltransaktion verstanden wird, wie Sie sich davor schützen können und welche Schritte zu unternehmen sind, falls Sie bereits in eine solche Transaktion verwickelt wurden. 

Sollten Sie den Verdacht haben, Geschädigter eines solchen Betrugs geworden zu sein, handeln Sie umgehend. 

Lesen Sie weiter für wichtige Informationen und Handlungsempfehlungen. Bei Bedarf können Sie sich unverbindlich und deutschlandweit an die Anwaltskanzlei Herfurtner wenden. 

Wir bieten auch im deutschsprachigen Ausland unsere Dienste an.

Als Kanzlei können wir Sie durch den gesamten Prozess begleiten, von der Beweissicherung bis zur Strafanzeige, und helfen, Ihre Ansprüche geltend zu machen.

Was ist eine Spiegeltransaktion?

Eine Spiegeltransaktion ist eine betrügerische Methode, bei der die Anleger durch gefälschte Broker-Plattformen zur Durchführung von Einzahlungen aufgefordert werden. 

Die Broker täuschen vor, dass der Kunde erst eine Einzahlung tätigen muss, die den gewünschten Auszahlungsbetrag spiegelt, um eine Auszahlung zu erhalten. Diese Anforderung erscheint nur bei oberflächlicher Betrachtung logisch und ist in Wirklichkeit keineswegs gerechtfertigt.

Wie werden Betroffene getäuscht?

Betrüger sind äußerst geschickt darin, die Betroffenen zu manipulieren. Sie bedienen sich überzeugender E-Mails, gefälschter Dokumente und persönlicher Anrufe, um die Betroffenen zur Durchführung der Transaktion zu bewegen. 

Im Regelfall haben die Betroffenen bereits ein Konto bei einem unseriösen Broker eröffnet und werden dann zur Durchführung einer Spiegeltransaktion aufgefordert, wenn sie eine Auszahlung wünschen.

Die Folgen einer Spiegeltransaktion

Falls jemand in den Trick einwilligt, wird er keineswegs den gewünschten Betrag ausgezahlt bekommen. Stattdessen haben die Täter ein leichtes Ziel gefunden, das sie weiterhin ausnutzen können. 

Sie versuchen oft, zusätzliches Geld durch vorgetäuschte Steuerlasten oder andere Gebühren abzuzocken. 

Häufig kommen nach der initialen Spiegeltransaktion weitere betrügerische Taktiken wie der sogenannte "Liquiditätsnachweis" oder das Verlangen nach Provisionen oder Steuern zum Einsatz.

Schutzmaßnahmen

Die effektivste Prävention ist ein gesundes Maß an Skepsis. Kein seriöses Unternehmen wird Sie jemals auffordern, eine Einzahlung als Voraussetzung für eine Auszahlung zu tätigen. 

Wenn Sie auf eine solche Anforderung stoßen, sollten Sie sofort einen Anwalt konsultieren und jegliche Kommunikation mit den Betrügern abbrechen. 

Achtung: Programme wie TeamViewer oder AnyDesk sind an sich seriöse Softwarelösungen für Fernwartung und -steuerung. Sie können jedoch von Betrügern missbraucht werden, um Zugriff auf Ihren Computer und damit potenziell auf sensible Daten zu erlangen. Seien Sie also vorsichtig und gewähren Sie nur vertrauenswürdigen Personen Zugriff auf Ihren Computer über derartige Programme.

Wenn Sie eine Spiegeltransaktion abgelehnt haben

Betrüger lassen selten locker und setzen die Geschädigten weiterhin unter Druck, sogar mit der Androhung rechtlicher Schritte. Es ist jedoch entscheidend, in solchen Fällen stark zu bleiben und sich nicht einschüchtern zu lassen.

Was tun, wenn man bereits betroffen ist?

1. Beweise sichern: Fotografieren oder screenshoten Sie alle relevanten Kommunikationen, Transaktionsdaten und andere Beweise. Dies könnte später für eine Strafverfolgung oder zivilrechtliche Klage unerlässlich sein.
2. Kommunikation beenden: Brechen Sie jegliche Kommunikation mit den Betrügern sofort ab. Jeder weitere Kontakt könnte Ihre Position schwächen und Sie weiter gefährden.
3. Anwaltliche Beratung: Konsultieren Sie so schnell wie möglich einen auf dieses Rechtsgebiet spezialisierten Anwalt. Geschädigte können sich unverbindlich und deutschlandweit an die Anwaltskanzlei Herfurtner wenden. 
4. Strafanzeige stellen: Ein spezialisierter Anwalt wird Sie durch den Prozess der Strafanzeige begleiten und kann dabei helfen, die Erfolgschancen für die Rückforderung der verlorenen Gelder zu erhöhen.
5. Weitere Schritte: Abhängig vom Fall könnten weitere rechtliche Schritte wie eine zivilrechtliche Klage erforderlich sein.

Schlussfolgerung und FAQ

Die Möglichkeit, das verlorene Geld zurückzubekommen, ist von vielen Faktoren abhängig, einschließlich der Schnelligkeit, mit der man handelt, der Qualität der gesicherten Beweise und der Kompetenz des Anwalts. Je schneller Sie handeln, desto größer sind Ihre Chancen.

FAQ

• Wo finden Spiegeltransaktionen sonst Anwendung?
  Im seriösen Geschäftsverkehr werden sie zum Austausch von Vermögenswerten zwischen Unternehmen verwendet.

• An wen sollte ich mich wenden, wenn ich betrogen worden bin?
  Ein spezialisierter Anwalt ist meist die beste Anlaufstelle. Zudem kann die BaFin als Finanzaufsichtsbehörde involviert werden, um bei der Untersuchung und Strafverfolgung zu helfen.

• Wie lange dauert der gesamte Prozess normalerweise?
  Das ist abhängig vom Einzelfall, allerdings können erste Erfolge oft schon nach wenigen Wochen sichtbar werden.

• Welche Erfolgschancen habe ich?
  Die Erfolgschancen hängen von verschiedenen Faktoren ab, aber mit einer spezialisierten Kanzlei an Ihrer Seite steigen Ihre Chancen erheblich.

• Wie viel wird die rechtliche Vertretung kosten?
  Die Kosten variieren je nach Fall und Aufwand. Die Kontaktaufnahme zu meiner Kanzlei ist jedoch immer kostenfrei.