Was kann man bei Anlagebetrug tun? Möglichkeiten für betrogene Anleger

  • 7 Minuten Lesezeit

Immer mehr Menschen fallen dem Anlagebetrug zum Opfer, der sich durch die neuen technischen Möglichkeiten des Internets rasch ausbreitet und zum Online-Anlagebetrug wird. Die Betrüger locken ihre Opfer mit faszinierenden Anzeigen auf ihre Webseiten und verfolgen sie dann mit Anrufen von angeblichen Finanzexperten, die einmalige Chancen mit hohen Gewinnen versprechen. Wenn der Broker dann allerdings nicht auszahlt, kommen erste Zweifel auf. Doch wie können Anleger Anlagebetrüger entlarven?


Wie enttarnt man Anlagebetrüger?

Es ist nicht schwer, die Betrüger zu enttarnen, wenn man nicht allzu arglos ist. Der Anlagebetrug tritt in den unterschiedlichsten Varianten auf – von Schnellballsystemen bis hin zu betrügerischen Online Trading-Plattformen. Anlegern könnten die anschließenden 10 Hinweise helfen:


  • Überprüfen Sie, ob es etwaig Warnungen zur betrügerischen Online-Plattform gibt!
  • Schauen Sie regelmäßig in die Warnlisten der Aufsichtsbehörden!
  • Prüfen Sie Schwarze Listen zu den Brokern!
  • Fordern Sie Ihr Geld zurück!
  • Broker zahlt nicht aus, sondern fordert immer mehr Geld!
  • Leisten Sie keine weiteren Zahlungen!
  • Machen Sie Screenshots von der zweifelhaften Online-Plattform!
  • Sichern Sie alle Dokumente zu dem Online-Anlagebetrug!
  • Sichern Sie die Transaktionsgeschichte, wenn Sie über Krypto eingezahlt haben!
  • Fordern Sie über die Bank den Rückruf von bereits getätigten Zahlungen an den Betrüger (wenn nicht über Krypto gezahlt, sondern Geld überwiesen wurde)!


Anleger sollten wachsam sein und sich nicht von verlockenden Versprechungen blenden lassen. Durch eine sorgfältige Überprüfung und das Einhalten der oben genannten Hinweise können sie sich vor Anlagebetrug schützen und ihr hart verdientes Geld sichern.

Wie erkennt man Anlagebetrug und was kann man dagegen tun?

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jedes Online Trading oder jeder Kauf von Aktien über eine Online-Plattform zwangsläufig Anlagebetrug ist. Es gibt durchaus auch seriöse Broker, die jedoch Probleme mit Rückzahlungen haben können. Um Online-Anlagebetrug zu erkennen und zu vermeiden, sollte man sich an einen Experten wenden, der die Voraussetzungen prüft und den Anfangsverdacht herausarbeitet.

Was tun bei Anlagebetrug? Spezialist sollte Voraussetzungen prüfen

Anlagebetrug gemäß § 263 StGB setzt eine Täuschung über Tatsachen durch den Anlagebetrüger voraus, der sich damit einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschaffen will. Der Anleger erleidet einen Schaden, indem er dem Anlagebetrüger seinen Einsatz überweist. Ohne die Hilfe eines auf Anlagebetrug spezialisierten Rechtsanwalts ist es schwierig, solch einen Schaden jedoch zu beweisen.

Was tun bei Anlagebetrug? Es kommt auf die Version des Betrugs an

Es gibt unzählige Versionen und Varianten des Online-Anlagebetrugs, wie Schneeballsysteme, Festgeldanlagen, Angebote zum Kauf von Aktien und vor allem auch die Online Trading Betrugsmasche sowie die Kryptowährungs-Betrugsmasche. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Betrugsmaschen zu informieren und im Zweifel einen Experten zu Rate zu ziehen.

Wie handelt man bei Anlagebetrug? Strategien gegen Schneeballsysteme

Ein Schneeballsystem ist ein Betrug, der auf Empfehlungsmarketing setzt, um ahnungslose Investoren in die Falle zu locken. Anfangs scheint alles gut zu laufen, da neue Anleger stets frisches Geld in das System pumpen, um die alten Anleger auszuzahlen. Doch irgendwann bricht das System zusammen, da nicht unbegrenzt neue Kapitalgeber akquiriert werden können. Daher ist es wichtig, Schneeballsysteme als Anlagebetrug zu erkennen und zu vermeiden.

Wenn man Opfer eines Schneeballsystems geworden ist, sollte man schnell handeln und einen auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt einschalten. Dieser kann zivilrechtliche Schritte gegen die Initiatoren und Vertriebler des Systems einleiten und Schadensersatz fordern. Zudem ist es wichtig, die Spur des Geldes zu verfolgen, um das Ausmaß des Betrugs zu ermitteln.

Festgelder und falsche Aktien

Neben Schneeballsystemen gibt es auch betrügerische Online-Plattformen, die Festgeldanlagen und falsche Aktien anbieten. Hier ist es wichtig, aufmerksam zu sein und sich vorab über die Seriosität der Plattform zu informieren. Wenn man dennoch Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, sollte man ebenfalls schnell handeln und einen Anwalt einschalten, um die Spur des Geldes zu verfolgen und Schadensersatz zu fordern.

Insgesamt ist es wichtig, bei Anlageentscheidungen immer vorsichtig zu sein und sich nicht von vermeintlich hohen Renditen blenden zu lassen. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es oft auch nicht wahr. Daher sollte man sich immer gründlich informieren und im Zweifel lieber auf eine verlockende Investition verzichten.

Wie kann man vorgehen, wenn man Opfer eines Anlagebetrugs auf einer vermeintlichen Online-Trading-Plattform geworden ist? 

Online Anlagebetrug ist momentan eine der häufigsten Betrugsformen. Betrügerische Broker überreden Anleger dazu, hohe Summen in den Handel mit Kryptowährungen, Aktien, CFDs oder Rohstoffen zu investieren. Bereits mit einer Einlage von rund 250 Euro steigt der Trader ein und erlebt, wie sein Einsatz rasant hohe Gewinne erwirtschaftet. Doch der Anleger merkt nicht, dass er in eine Falle getappt ist und kein Geld tatsächlich investiert wurde. Stattdessen ist das Geld direkt in die Taschen der Betrüger geflossen. Erst wenn der Anleger sein Geld zurückfordern möchte, beginnen die Probleme mit dem Broker. Dieser zahlt nicht aus und stellt Bedingungen wie angebliche Steuern oder Gebühren, die urplötzlich noch gezahlt werden müssen, von denen vormals allerdings nie die Rede war. Doch das ist alles eine Lüge. Der Broker ist ein Betrüger und hat mitunter nie die Absicht gehabt, das Geld der Opfer auch auszuzahlen. Denn genauso funktioniert die perfide Masche des betrügerischen Brokers. Wie kann man also vorgehen, um sein Geld zurückzubekommen?

Wie kann man sich vor Anlagebetrug schützen? Hätten Warnungen von Brokern geholfen?

Leider kommen Warnungen vor betrügerischen Brokern oft zu spät für die meisten Trading-Opfer. Betrügerische Plattformen, die Aktien oder Festgelder anbieten, sowie betrügerische Online-Trading-Plattformen, die schnelles Geld durch den Handel mit Kryptowährungen versprechen, können längere Zeit im Verborgenen agieren, ohne dass es bemerkt wird. Erst wenn eine Warnung auftaucht und die Betrüger somit entlarvt werden, wird die Webseite geschlossen. Doch dann fängt der Betrug oft von vorne an, wenn eine neue betrügerische Plattform derselben Tätergruppe online geht.

Trotzdem sind Warnungen wie die Schwarze Liste der Broker und Aufsichtsbehörden wichtig, um Anlegern und Trading-Opfern größeren Schaden zu verhindern. RESCH Rechtsanwälte publizieren jeden Tag bis zu vier Warnungen auf ihrer Webseite (siehe: Aktuelles). Auch die Warnliste "Geldanlage" von Finanztest und die Warnungen der SGK Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger sind immer wieder durchaus hilfreich. Zusätzlich sind Warnungen der BaFin, der eidgenössischen FINMA und der österreichischen FMA in Bezug auf Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich von großer Bedeutung.

Doch wie geht man dabei am besten vor? Sind Strafanzeigen effektiv?

Anstatt sich auf eine Strafanzeige zu verlassen, die in erster Linie der Strafverfolgung der Täter und nicht der Rückgewinnung der verlorenen Gelder dient, sollten betrogene Anleger einen auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt konsultieren. Dieser kann die notwendigen Schritte einleiten, um das Geld zurückzuholen. Eine erfolgreiche Rückforderung erfordert eine sorgfältige Analyse der Situation, eine genaue Überprüfung der beteiligten Personen und Unternehmen sowie eine umfassende Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein erfahrener Anwalt kann hierbei helfen und die Interessen des betrogenen Anlegers vertreten. Wenn Sie also Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie nicht zögern und sich an einen auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt wenden, der Ihnen dabei hilft, Ihr Geld zurückzubekommen.

Kurz zusammengefasst: Eine Strafanzeige wegen Anlagebetrug zu stellen, reicht nicht. Es muss die Spur des Geldes verfolgt werden!

Was tun bei Anlagebetrug? Wie bekommen Opfer ihr Geld zurück?

Anleger, die Opfer von Anlagebetrug geworden sind, wollen doch meist nur ihr Geld zurück erhalten. Und hier kann ein erfahrener Anwalt, der sich auf Online-Anlagebetrug spezialisiert hat, ansetzen. Früher sagte man, Geld ist nie weg, Geld ist nur woanders. Und heute kann man die Spur des Geldes durchaus digital verfolgen. Die Anlagebetrugstäter nutzen das Internet und seine technischen Möglichkeiten, um ihre Betrugssysteme aufzubauen. Doch diese Techniken können auch für einen guten Zweck eingesetzt werden. Heutzutage müssen monetäre Transaktionen regelmäßig verfolgt und nachgewiesen werden, auch bei der Bitcoin-Betrugsmasche. Diese Masche funktioniert über Crypto-Exchanger wie Coinbase, Kraken oder Binance, wo die Einzahlung in der Blockchain verschwindet. RESCH Rechtsanwälte haben sich mit Chainalysis zusammengetan, dem weltweit führenden Unternehmen in der Verfolgung von Transaktionen in der Blockchain, um diese Kryptowährungs-Betrugsmasche effektiv zu bekämpfen. Doch das allein reicht nicht aus. Ein auf Anlagebetrug spezialisierter Anwalt benötigt ein internationales Netzwerk von Juristen und Ermittlern, um erfolgreich gegen etwaigen Anlagebetrug vorgehen zu können. Jeder Fall von Anlagebetrug ist einzigartig und erfordert komplexe Ermittlungen, die den Rahmen eines Artikels über Anlagebetrug jedoch sprengen würden. Trotzdem sollten betrogene Anleger wissen, dass es zahlreiche Hebel gibt, die in Bewegung gesetzt werden können, um das verlorengeglaubte Geld zurückzufordern. Man sollte den Verlust somit nicht sofort abschreiben. Es kommt immer auf den Einzelfall an, aber es gibt Wege, um gegen Anlagebetrug vorzugehen.

Wenn Sie ein Opfer von Anlagebetrug geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie unter 030 8859770 an, oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.


Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

Resch Rechtsanwälte GmbH, Berlin

Telefon: +49 30 8859770

mail@resch-rechtsanwaelte.de

zum Kontaktformular



Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Jochen Resch

Beiträge zum Thema