5 Tipps: So starten Sie in Threads und WhatsApp-Kanälen durch

  • 4 Minuten Lesezeit
5 Tipps: So starten Sie in Threads und WhatsApp-Kanälen durch
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

In den sozialen Medien hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan: Mit Threads und WhatsApp-Kanälen sind gleich zwei neue Dienste erschienen – die beide schon nach kürzester Zeit hohe Nutzerzahlen erzielen konnten. Das macht sie für die Außendarstellung als Anwalt und Kanzlei äußerst attraktiv. Wir erklären Ihnen, wie Sie in fünf Schritten bei Threads und WhatsApp startklar werden.

1. Schnell sein lohnt sich

WhatsApp-Kanäle sind seit September 2023 in Deutschland verfügbar. Threads wurde im Dezember für Europa ausgerollt. Da beide Dienste noch so jung sind, haben sich dort bislang nur sehr wenige Anwälte und Kanzleien für den deutschsprachigen Raum positioniert.

Solange sich der Wettbewerb bei Threads und WhatsApp in Grenzen hält, ist es besonders Erfolg versprechend, dort gezielt eine Präsenz als juristischer Experte aufzubauen. Etablieren Sie sich als Spezialist für ein bestimmtes Rechtsgebiet: Nutzen Sie die Chance, als einer der Ersten rechtlichen Content bei Threads und WhatsApp zu teilen – und so zusätzlich zu Ihrem anwalt.de-Profil auch hierüber potenzielle Mandanten zu erreichen. Tipps, wie Sie sich mit Ihrer anwaltlichen Spezialisierung vom Wettbewerb abheben, liefert Ihnen ein eigener Ratgeber.

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2. Gewusst wie: Das macht Threads und WhatsApp-Kanäle aus

Sie sind noch unentschlossen, ob einer der Dienste – oder vielleicht auch beide – vom Stil das Richtige für Ihre Marketingkommunikation ist? Threads wie auch WhatsApp-Kanäle zeichnen sich durch verschiedene Charakteristika aus. Einen Überblick über die Bandbreite der derzeit größten Netzwerke bekommen Sie im Ratgeber zu Social Media für Anwälte.

Threads ist ein Microbloggingdienst von Meta, dessen Konzept stark X (früher: Twitter) ähnelt. Der Fokus liegt auf kurzen Texten. Bei Threads sind es maximal 500 Zeichen, bei X in der kostenfreien Version 280 Zeichen. Pro Posting kann auf Threads ein Hashtag verwendet werden. Auch begleitende Bilder oder Videos sind möglich. Anders als X erlaubt Threads, die Beiträge in den ersten fünf Minuten nach der Veröffentlichung nachzubearbeiten.

Häufig werden in den Threads Fragen an die anderen Nutzer gestellt mit dem Ziel, Antworten zu generieren. Dafür gibt es auch eine Umfragefunktion, über die abgestimmt werden kann. Alternativ zu diesen klassischen Postings lassen sich auch Sprachnachrichten, sogenannte Voice Notes, aufnehmen und veröffentlichen.

WhatsApp-Kanäle funktionieren zum Teil wie die Statusmeldungen, die WhatsApp-Nutzer schon seit Längerem mit ihren Kontakten teilen können. Abonniert man einen WhatsApp-Kanal, so werden einem direkt unter den Statusmeldungen die aktuellen Postings des Kanals angezeigt. Anders als in einer WhatsApp-Gruppe sind die Follower eines Kanals jedoch untereinander anonym. Außerdem kann nur der Kanal-Besitzer Beiträge posten.

Als Beiträge sind Texte, Voice-Updates, Bilder und Videos ebenso wie das Teilen von Links möglich. Der Kanal-Besitzer kann für jeden Beitrag festlegen, ob die Follower nur mit bestimmten Emojis reagieren können – denn auch hier liegt der Fokus stark auf der Interaktion. Dementsprechend gibt es bei WhatsApp-Kanälen ebenfalls eine Umfragefunktion. Darüber hinaus haben die Follower die Möglichkeit, via „Forward to Status“ die Beiträge aus dem Kanal an ihre eigenen Kontakte weiterzuleiten.

3. In wenigen Klicks zu Ihrem Account

Um einen eigenen WhatsApp-Kanal für Ihre Kommunikation als Anwalt bzw. Kanzlei anzulegen, benötigen Sie einen WhatsApp-Business-Account. Gehen Sie dort unter „Aktuelles“. Klicken Sie im Bereich „Kanäle“ auf das Plus-Zeichen und dann auf „Kanal erstellen“.

Geben Sie Ihrem Kanal einen aussagekräftigen Namen und laden Sie ein Kanal-Bild hoch, das ins Auge sticht. Tragen Sie schließlich eine kurze Kanalbeschreibung ein, die Ihren künftigen Abonnenten erklärt, welche Inhalte sie von Ihnen erwarten dürfen.

Sie verfügen bereits über einen Instagram-Account, den Sie für Ihre Außendarstellung als Anwalt bzw. Kanzlei nutzen? Über diesen können Sie sich auch bei Threads anmelden. Wenn Sie noch keinen Account bei Instagram haben, müssen Sie diesen zunächst anlegen, um Threads aktiv nutzen zu können.

Das Profilbild und die Kurzbiographie aus Ihrem Instagram-Account werden automatisch in Ihr Threads-Profil kopiert. Beides lässt sich in Threads aber auch händisch ändern. Zudem können Sie Ihrem Threads-Profil den Link zu Ihrem anwalt.de-Profil hinzufügen. Um ein breites Publikum zu erreichen, stellen Sie für Ihr Threads-Profil die Option „öffentliches Profil“ ein.

4. Noch mehr Leser für Ihre Rechtstipps

Lassen Sie Ihre auf anwalt.de veröffentlichten Rechtstipps noch weitere Kreise ziehen – indem Sie sie in Ihrem WhatsApp-Kanal als Link teilen. Formulieren Sie dazu einen kurzen, pointierten Begleittext, der zum Klick auf den Rechtstipp motiviert. Tipps für das Teilen von Beiträgen in Social-Media-Kanälen finden Sie in einem gesonderten Artikel.

Außerdem bietet es sich an, die Inhalte aus Ihren Rechtstipps in Ihrem WhatsApp-Kanal und bei Threads zweitzuverwerten: Greifen Sie z. B. eine konkrete rechtliche Situation heraus und lassen Sie die Nutzer über die Umfragefunktion abstimmen, ob sie diese bereits selbst erlebt haben. Alternativ dazu können Sie auch einfach eine offene Frage stellen – und über Kommentare oder Emojis beantworten lassen.

5. Im Takt bleiben

Gerade am Anfang Ihres WhatsApp-Kanals oder Threads-Profils geht es vor allem darum, Follower zu gewinnen und aktiv Reichweite aufzubauen. Dafür ist ein möglichst regelmäßiges Posten ideal.

Dabei gilt: besser Klasse als Masse. Wählen Sie einen Veröffentlichungsrhythmus, den Sie gut einhalten können.

Ein Redaktionsplan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten. Bewährt hat sich dafür die Tabellenform, z. B. in Excel. Sie macht Anstehendes augenscheinlich und Erledigtes lässt sich direkt kennzeichnen. Notieren Sie die geplanten Posting-Termine und gehen Sie dann in die Rückwärtsplanung für die Arbeitsschritte, um den jeweiligen Beitrag zu erstellen. Die Tipps für einen smarten Rechtstipps-Redaktionsplan von anwalt.de können Sie auch auf Ihre Social-Media-Postings anwenden.

(FPR; ZGRA)

Lesen Sie, wie Sie effizient und nachhaltig Ihr Kanzleimarketing aufbauen und worauf es bei einer erfolgreichen Mandantenkommunikation ankommt.

Foto(s): ©Adobe Stock/NDABCREATIVITY

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