Abgezockt durch gefälschte DHL-SMS: So holen Sie sich Ihr Geld zurück!

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Quelle: DALL·E

Sie erhielten eine SMS, die vermeintlich von DHL stammte. In der Nachricht hieß es, dass ein Problem bei der Zustellung eines Pakets vorliege, und Sie wurden aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um die Lieferung zu klären. Da Sie sich tatsächlich nicht sicher waren, ob noch eine Zustellung ausstand, folgten Sie dem Link. Die Webseite, auf die Sie weitergeleitet wurden, sah vertrauenswürdig aus – scheinbar eine offizielle DHL-Seite. Dort wurden Sie gebeten, Ihre persönlichen Daten sowie Ihre Bankverbindung einzugeben, um eine angebliche Nachnahmegebühr zu begleichen.

Das böse Erwachen: 
Unautorisierte Abbuchungen von Ihrem Konto

Einige Stunden später stellten Sie fest, dass mehrere unautorisierte Zahlungen von Ihrem Konto vorgenommen wurden. Die Beträge waren teils klein, teils hoch, und die Empfänger wirkten dubios. Schnell wurde Ihnen klar: Sie sind Opfer eines sogenannten „Smishing“-Angriffs geworden. 

Was Sie jetzt tun sollten

  • Sofort Ihre Bank informieren und betroffene Konten sperren lassen
    Melden Sie die unautorisierten Abbuchungen umgehend bei Ihrer Bank. Banken sind verpflichtet, Zahlungen zu prüfen und können unter Umständen den Betrag zurück buchen. Lassen Sie zudem Ihre Karte sperren, um weiteren Missbrauch zu verhindern.

  • Passwörter ändern
    Ändern Sie alle Passwörter, insbesondere für Ihr Online-Banking und Ihre E-Mail-Konten. Nutzen Sie dabei möglichst sichere Passwörter und aktivieren Sie, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

  • Anzeige bei der Polizei erstatten
    Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, um den Vorfall offiziell zu dokumentieren und Ermittlungen zu ermöglichen. Die Anzeige ist auch wichtig, um Ihren Fall bei der Bank oder einer Versicherung nachzuweisen.

    Tipp: Eine Anzeige lässt sich schnell und unkompliziert über die Online-Wachen der Polizeibehörden stellen.

  • Beweise sichern
    Speichern Sie die SMS, Screenshots der Webseite und Kontoauszüge, die die unautorisierten Zahlungen belegen. Diese Dokumente können als Beweismittel dienen und sind für rechtliche Schritte von großer Bedeutung.


Rechtliche Möglichkeiten, Ihr Geld zurückzufordern

  • Anspruch gegenüber Ihrer Bank
    Ihre Bank haftet grundsätzlich für nicht autorisierte Zahlungen,  § 675u BGB und § 675v BGB, es sei denn, Sie haben Ihre Zugangsdaten, wie PIN oder TAN-Nummer, fahrlässig weitergegeben.

    Ihre Bank hat in diesen Fällen zu beweisen, dass die Zahlung entsprechend autorisiert wurde. Gleichzeitig muss sie nachweisen, dass sie den technischen Standards entsprechende Sicherheitsvorkehrungen implementiert hat. 

    Tipp: Ob in Ihrem Fall eine Fahrlässigkeit vorzuwerfen ist oder aber ein Haftungsgrund Ihrer Bank vorliegt, bedarf der Prüfung im Einzelfall.

  • Versicherungsansprüche prüfen
    Überprüfen Sie, ob eine bestehende Cyber-Versicherung oder eine spezielle Kontoschutzpolice den entstandenen Schaden abdeckt.

    Tipp: Teilweise decken auch Hausrats- oder Haftpflichtversicherungen Schäden ab, die durch unabsichtliches Fehlverhalten im Internet entstehen. Hierzu sind Ihre Versicherungsbedingungen zu überprüfen.

Kanzlei Delikara hilft Ihnen schnell und unkompliziert!

Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind, zögern Sie nicht, mich für eine erste Einschätzung zu kontaktieren. Hierzu können Sie Ihre Unterlagen – wie die verdächtige SMS, Kontoauszüge oder Screenshots – einfach per E-Mail zusenden. Nach Prüfung Ihrer Unterlagen erhalten Sie eine erste Einschätzung Ihrer rechtlichen Möglichkeiten. 

Meine Kanzlei unterstützt Sie im Anschluss professionell und effizient dabei, Ihre Ansprüche geltend zu machen und weitere Schäden zu verhindern. 

Handeln Sie jetzt – je schneller wir handeln, desto besser können wir Ihre Rechte schützen!

Foto(s): DALL·E


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