„Anleihe-Recycling“ bei der Scholz Holding GmbH - Fachanwalt informiert

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Die Zinsauszahlung der Anleihe (ISIN: AT 0000A0U9J2 / WKN A1MLSS) für den 8. März soll ausbleiben. Stattdessen werden am 8. Und 16. Februar die Sanierungsmaßnahmen der Scholz Holding GmbH bei der Gläubigerversammlung in Wien thematisiert. Es drohen hohe Verluste für Anleger.

Das 1872 gegründete Familienunternehmen Scholz Holding GmbH, mit Sitz in Essingen, ist weltweit in der Recyclingbranche etabliert. Der Preisdruck auf dem Schrott- und Stahlmarkt kostete Scholz einen tiefen Einschnitt in der Gesamtleistung. Während für 2014 noch ein Umsatz von 3,1 Milliarden Euro erwirtschaftet werden konnte, lag dieser in dem ersten Halbjahr des Jahres 2015 noch bei 1,3 Milliarden Euro. Seit 2013 arbeitet die Scholz Holding GmbH schon an einem Sanierungskonzept. Das Unternehmen zog bereits nach London. Statt einem möglichen Insolvenzverfahren wird in Großbritannien über ein „Scheme of Arrangement“ mit den Gläubigern saniert.

Möglichkeiten für Betroffene

Der Anleihekurs ist stark gefallen. Der Schrottverwerter sammelte etwa 182,5 Millionen Euro Anlegergelder ein. Nun lädt die Kuratorin der Scholz-Anleihe, Dr. Ulla Reisch, Anleger am 9. Und 16. Februar zur Gläubigerversammlung nach Wien ein. Thematisiert werden die Restrukturierungsmaßnahmen. Möglich ist, dass auch Änderungen der Anleihebedingungen angesprochen werden: Zahlungsstundungen, Laufzeitverlängerungen oder Zinssatzsenkungen. Im schlimmsten Fall werden die finanziellen Schwierigkeiten nach hinten verlegt, sodass Anlegergelder zum Ende der verlängerten Laufzeit nicht mehr ausgezahlt werden können.

Betroffene sollten deshalb frühzeitig reagieren und anwaltlichen Rat hinzuziehen um mögliche Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen und weitere rechtliche Möglichkeiten auszuschöpfen. Ansprüche auf Schadensersatz können insbesondere bei Prospekthaftung und Vermittlerhaftung in Betracht kommen.

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