anwalt.de-Index August 2021: Die positive Erwartungshaltung konsolidiert sich

Innerhalb der Anwaltschaft festigen sich die Prognosen für das nächste Halbjahr. Mehr als jeder zweite Rechtsanwalt blickt optimistisch auf die kommenden Monate. Dabei entsprechen die Erwartungen im August exakt denen vom Juli – eine Stabilität, die es in diesem Ausmaß seit Beginn des anwalt.de-Indexes noch nicht gegeben hat.

Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung

Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftslage ein? Stimmt die tatsächliche Entwicklung mit ihren Prognosen überein? Um dies herauszufinden, hat anwalt.de im Frühling 2020 den anwalt.de-Index gestartet.

Stabile Prognosen trotz kleinem Dämpfer in der aktuellen Lage

Liegt es an der Ferienzeit in fast allen Bundesländern, den langsam wieder steigenden Inzidenzwerten oder gänzlich anderen Faktoren: Die Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen Situation fällt im August geringfügig schwächer aus als noch im Juli. Der Optimismus unter den Rechtsanwälten bleibt davon allerdings unberührt.

Ihre derzeitige Auftragslage stufen im August 43 Prozent der Befragten als gut ein. Im Juli waren es 46 Prozent. Entsprechend wächst die Gruppe derjenigen, die den jetzigen Status als mittelmäßig beurteilt, von 38 auf 41 Prozent. Der Anteil der Unzufriedenen bleibt mit 16 Prozent gegenüber dem Vormonat unverändert.

Wie schon im Juli, so rechnen auch im August 52 Prozent mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Lage in den kommenden sechs Monaten. Mit mittleren Erwartungen blicken weiterhin 38 Prozent in die Zukunft. Negative Aussichten werden nach wie vor von 10 Prozent prognostiziert.

anwalt.de-Index sinkt leicht auf 102,5

Im August fällt der anwalt.de-Index von 103,4 auf 102,5. Trotz der leichten Abwärtsbewegung ist es der drittbeste Wert, der bisher in diesem Jahr erzielt wurde. Selbstverständlich halten wir Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Für die August-Umfrage wurden als Stichprobe 4334 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 221 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 5,1 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 7 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.

(FPR; ZGRA)

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