anwalt.de-Index August 2022: Das Stimmungsbild ist wieder homogener

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anwalt.de-Index August 2022: Das Stimmungsbild ist wieder homogener
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

anwalt.de-Index August 2022: Das Stimmungsbild ist wieder homogener

Die Geschäftslage innerhalb der Anwaltschaft zeigt sich im August weniger divergierend als im Vormonat. Gleiches gilt für die Erwartungen, die die Rechtsanwälte für das nächste Halbjahr hegen. Wird diese Entwicklung zum länger anhaltenden Phänomen?

Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung

Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftssituation ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit ihren Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de im Jahr 2020 den anwalt.de-Index gestartet.

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Trend zu weniger extremen Ausprägungen?

Es handelt sich jeweils nur um eine Handvoll Prozent, die sich verschoben haben. Und doch ergeben sie eine spannende Entwicklung im August: Die Rechtsanwälte empfinden ihre aktuelle Lage weniger eindeutig positiv oder negativ als im Juli. Ebenso sind auch die klar optimistischen genau wie die klar pessimistischen Prognosen zurückgegangen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich dieses Bild hin zu gemäßigteren Ausprägungen festigt.

Ergebnisse anwalt.de-Index August 2022
Ergebnisse anwalt.de-Index Juli 2022

Ihre derzeitige Auftragslage bezeichnen im August 41 Prozent der Befragten als gut – drei Prozent weniger als im Juli. Zugleich wächst der Anteil derjenigen, die den Status quo mittelmäßig finden, von 35 auf 40 Prozent. Die Gruppe der Unzufriedenen nimmt von 21 auf 19 Prozent ab.

Mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten rechnen im August 47 Prozent. Diese Einschätzung gaben im Juli 51 Prozent ab. 38 Prozent blicken mit mittleren Erwartungen in die Zukunft. Zuvor waren es 33 Prozent. Negative Aussichten werden von 15 Prozent prognostiziert und damit von 1 Prozent weniger im Vergleich zum Juli.

anwalt.de-Index sinkt leicht auf 99,0

Der anwalt.de-Index nimmt im August abermals etwas ab und liegt nun bei 99,0. Er setzt damit die leicht abfallende Kurve fort, die im Juli einen Wert von 99,8 hervorbrachte. Dennoch hält er sich weiterhin nah an seinem Ausgangswert von 100. Mit den teils erheblichen Schwankungen der Pandemiejahre 2020 und 2021 sind die aktuellen Bewegungen des anwalt.de-Indexes also nicht zu vergleichen. Über die weitere Entwicklung halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Berechnungsformel anwalt.de-Index

Für die Augustumfrage wurden als Stichprobe 4216 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 200 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 4,7 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 7 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.

(FPR; ZGRA)

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Foto(s): ©anwalt.de/KGR

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