anwalt.de-Index Februar 2022: Ist die Zeit der starken Schwankungen vorbei?

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anwalt.de-Index Februar 2022: Ist die Zeit der starken Schwankungen vorbei?
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

Seit bald zwei Jahren zeichnet der anwalt.de-Index die Stimmung innerhalb der Anwaltschaft nach. Im Laufe der Pandemie hat er immer wieder rapide Abwärtsbewegungen und sprunghafte Anstiege festgehalten. Doch die jüngsten Monate zeigen nun einen anderen Trend – hin zu mehr Stabilität. Kehrt die Planungssicherheit für wirtschaftliche Entscheidungen zurück?

Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung

Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftssituation ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit ihren Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de 2020 den anwalt.de-Index gestartet.

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Die Zeichen stehen auf Stabilität

Die vergangenen zwei Jahre waren turbulent – auch für die wirtschaftliche Situation der Anwälte: Große Euphorie machte sich nach dem Ende des ersten Lockdowns im Sommer 2020 breit, die abrupt mit Einsetzen der zweiten Coronawelle endete und nach kurzer Erholung in eine über Monate gedämpfte Stimmung mündete. Das Frühjahr 2021 gestaltete sich dann als ein sprunghaftes Auf und Ab, gefolgt von einem Hoch im Sommer. Seit vergangenem Herbst präsentiert sich die Stimmung nun als durchaus gefestigt. Der anwalt.de-Index entfernt sich stets nur geringfügig von seinem Ausgangswert, der bei 100 liegt.

Dürfen die niedergelassenen Rechtanwälte jetzt also wieder von mehr Planungssicherheit mit Blick auf ihre wirtschaftlichen Entscheidungen ausgehen? Der derzeitige Trend scheint diese Annahme zu bestätigen. Trotz der leichten Schwankungen oszilliert die Situation der Anwälte auf recht gleichbleibendem Niveau.

anwalt.de-Index Februar 2022
anwalt.de-Index Januar 2022

Ihre derzeitige Auftragslage stufen im Februar 42 Prozent der Befragten als gut ein – exakt so viele wie im Januar. Die Gruppe derjenigen, die den Status quo mittelmäßig findet, nimmt leicht von 39 auf 38 Prozent ab. Entsprechend steigt der Anteil der Unzufriedenen von 19 auf 20 Prozent.

47 Prozent rechnen im Februar mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten. Diese Einschätzung gaben im Januar 1 Prozent mehr ab. Mit mittleren Erwartungen blicken 42 Prozent in die Zukunft. Im Vormonat waren es 41 Prozent. Negative Aussichten werden unverändert von 11 Prozent prognostiziert.

anwalt.de-Index sinkt leicht auf 99,8

Im Februar fällt der anwalt.de-Index minimal von 100,2 auf 99,8. Damit befindet er sich knapp unterhalb seines Ausgangswert von 100. Selbstverständlich halten wir Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Berechnungsformel anwalt.de-Index

Für die Februarumfrage wurden als Stichprobe 4292 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 206 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 4,8 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 7 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.

(FPR; ZGRA)

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Foto(s): ©anwalt.de/JAH

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