anwalt.de-Index Januar 2024: Stimmungshoch zum Jahresauftakt

Das Jahr 2024 könnte für die Anwaltschaft vielversprechend werden. Schon zu Beginn erzielt die Stimmung unter den niedergelassenen Rechtsanwälten den zweitbesten Wert seit Start des anwalt.de-Indexes. Der vorherrschende Optimismus ist so groß wie das ganze Jahr 2023 hindurch nicht.

Geschäftslage und Geschäftsaussicht kompakt dargestellt

Wie schätzen Rechtsanwälte ihre aktuelle und zukünftige wirtschaftliche Situation ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit ihren abgegebenen Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de 2020 den anwalt.de-Index ins Leben gerufen.

Zweitpositivstes Stimmungsbild in fast vier Jahren

Seit dem Beginn des anwalt.de-Indexes konnte selten ein so erfreuliches wirtschaftliches Klima verzeichnet werden wie jetzt. Mehr als die Hälfte der Rechtsanwälte erleben derzeit eine gute Auftragslage.

Zudem ist deutlich über die Hälfte der Anwaltschaft optimistisch, wie sich die Situation im kommenden Halbjahr entwickeln wird. Dieses Maß an Zuversicht konnte 2023 in keinem Monat erzielt werden. Nur jeder Vierzehnte denkt derzeit sorgenvoll an den nächsten Sommer.

Im Januar äußern sich 52 Prozent der Befragten zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Situation – 1 Prozent mehr als im Dezember. Die Gruppe jener, die ihren derzeitigen Status als mittelmäßig einstufen, ist gewachsen: von 30 auf nun 35 Prozent. Entsprechend hat der Anteil der Unzufriedenen von 19 auf 13 Prozent deutlich abgenommen.

54 Prozent der im Januar Befragten rechnen mit einer erfreulichen Auftragslage in den kommenden sechs Monaten. Das sind 6 Prozent mehr als im Dezember. Negative Aussichten werden von 7 Prozent prognostiziert und damit von 6 Prozent weniger als zuvor. Mit mittleren Erwartungen blicken unverändert 39 Prozent in die Zukunft.

anwalt.de-Index klettert auf 105,8

Der anwalt.de-Index ist von Dezember 2023 auf Januar 2024 merklich gestiegen. Lag er zuvor noch bei 101,7, so erreicht er jetzt einen Wert von 105,8. Einzig im Hochsommer 2020 wurde bislang ein noch höherer Stand mit damals 106,4 verzeichnet. Darüber, wie es nun mit dem anwalt.de-Index weitergeht, halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Als Stichprobe für die Januarumfrage wurden 4932 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. 268 von ihnen gaben eine Einschätzung ab. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 5,4 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 6 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.

(FPR; ZGRA)

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