anwalt.de-Index Juli 2023: Stimmungshoch auf bisherigem Jahresrekord
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Euphorie zum Start ins dritte Quartal 2023: Mehr als jeder zweite Rechtsanwalt erlebt derzeit eine gute Auftragslage. Zudem rechnet über die Hälfte der Anwaltschaft auch noch mit einer positiven wirtschaftlichen Situation zum Jahreswechsel. Ein Stimmungshoch, das es so stark ausgeprägt seit fast zwei Jahren nicht mehr gab.
Geschäftslage und Geschäftsaussicht kompakt dargestellt
Wie schätzen Rechtsanwälte ihre aktuelle und zukünftige wirtschaftliche Situation ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit ihren abgegebenen Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de 2020 den anwalt.de-Index ins Leben gerufen.
Zufriedenheit und Optimismus bei mehr als der Hälfte der Anwälte
Ein großer Sprung in der Zufriedenheit, begleitet von einem deutlichen Optimismuszuwachs: Das Stimmungsbild innerhalb der Anwaltschaft präsentiert sich im Juli extrem positiv.
Ein Sommerloch in der Auftragslage scheint sich – im Querschnitt betrachtet – nicht abzuzeichnen. Im Gegenteil: Nach einem bisher eher durchwachsenen Jahr 2023 hat sich die Stimmung rasant verbessert. Ob es sich dabei um einen dauerhaften Positivtrend handelt, werden die kommenden Monate zeigen.
Mit ihrer momentanen Situation zeigen sich im Juli 52 Prozent der Befragten zufrieden. Das ist ein Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Juni. Parallel dazu sinkt der Anteil der Anwälte leicht, die ihre Auftragslage als mittelmäßig einstufen: von 35 auf 33 Prozent. Die Gruppe der Unzufriedenen hat deutlich abgenommen. Im Vormonat zählten 22 Prozent dazu, nun sind es 15 Prozent.
Im Juli rechnen 51 Prozent mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Lage in den kommenden sechs Monaten. Im Juni waren es 45 Prozent. 39 Prozent blicken mit mittleren Erwartungen in die Zukunft. Das sind 2 Prozent weniger als im Vormonat. Negative Aussichten werden von 10 Prozent prognostiziert und damit von 4 Prozent weniger als im Juni.
anwalt.de-Index klettert auf 104,1
Der anwalt.de-Index verzeichnet im Juli einen enormen Anstieg: von 98,6 auf 104,1. Er erzielt damit seinen drittbesten Wert seit Beginn der Index-Befragung im Jahr 2020 – nach Mai und September 2021, in denen Rekorde von 105,2 und 104,6 erreicht wurden. Darüber, wie sich der Index nun weiterentwickeln wird, halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.
Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:
Als Stichprobe für die Juliumfrage wurden 4648 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. 225 von ihnen gaben eine Einschätzung ab. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 4,8 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 6 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.
(FPR; ZGRA)
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