anwalt.de-Index März 2021: Das Vertrauen in eine Stabilisierung der Lage wächst

Nach Monaten des Auf und Abs ist jetzt im März die Stimmung unter den Anwälten im Vergleich zum Vormonat fast identisch. Auch für das kommende Halbjahr erwarten die Juristen tendenziell keine großen Schwankungen.

Geschäftslage und Geschäftsaussicht kompakt dargestellt

Wie schätzen Rechtsanwälte ihre aktuelle und zukünftige Auftragslage ein? Deckt sich die tatsächliche Entwicklung mit den durch die Juristen abgegebenen Prognosen? Um das herauszufinden, hat anwalt.de im Frühling 2020 den monatlichen anwalt.de-Index gestartet.

Die Stimmung konsolidiert sich

Die Auftragslage unter den Anwälten hat in den vergangenen Monaten zum Teil steile An- und Abstiege verzeichnet. Ein absoluter Peak wurde im Hochsommer 2020 erreicht. Direkt darauf folgte ein Abwärtstrend, der zu einem Tiefstwert im Oktober führte. Das Jahr 2021 zeichnet sich bislang durch deutlich mehr Stabilität aus: sowohl was die aktuelle wirtschaftliche Situation der Rechtsanwälte anbelangt als auch in Bezug auf die Erwartungen für die nächsten Monate.

37 Prozent der Befragten bezeichnen ihre aktuelle Situation als gut. Demgegenüber stufen 22 Prozent die Geschäftslage als schlecht ein. Beide Meinungsgruppen haben im Vergleich zum Februar um 1 Prozent abgenommen. Entsprechend steigt der Anteil derjenigen, die den jetzigen Status als mittelmäßig beurteilen, von 39 auf 41 Prozent.

Im März erwarten 28 Prozent eine erfreuliche wirtschaftliche Lage in den kommenden sechs Monaten. 12 Prozent prognostizieren schlechte Aussichten. Das führt zu einem neuen Höchstwert von 60 Prozent derer, die mit mittleren Erwartungen in die Zukunft blicken.

anwalt.de-Index unverändert bei 94,8

Im März erzielt der anwalt.de-Index exakt den gleichen Wert wie im Februar – eine Stabilität, die so bislang noch nicht aufgetreten ist. Ob diese sich weiter festigt oder ob der Index in den kommenden Monaten wieder mehr in Bewegung gerät, wird sich zeigen. Wir halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Als Stichprobe für die März-Umfrage wurden 2928 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. 175 von ihnen gaben eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 5,98 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 7 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihre Unterstützung.

(FPR; ZGRA)

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