Audi Rückrufaktionen gehen weiter

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Wieder Rückrufaktion des VW-Konzern im Dieselskandal

Wie jetzt bekannt wurde, ruft Audi weitere Modelle zurück. War zunächst nur der Audi A8 betroffen, reihen sich jetzt auch die Modelle A6 und Q7 in die Liga der Schummeldiesel ein.

Konkret geht es um die Modelle mit dem V6 und dem V8 TDI Motor mit EURO 5 und EURO 6 Abgasnorm. Bei diesen Motoren hatte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) Unregelmäßigkeiten in der Abgasreinigung festgestellt. Auch hier wurde eine sogenannte Abschaltvorrichtung eingebaut. Diese sorgt dafür, dass die Abgase, nicht wie vorgesehen in den Verbrennungsraum geleitet werden, sondern direkt in die Abgasanlage gelangen. Das hat zur Folge, dass die angegebenen Emissionswerte, unter realistischen Bedingungen, nicht eingehalten werden.

Update soll Abhilfe bringen.

Abhilfe soll mal wieder ein Softwareupdate bringen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass viele Audi-Kunden mit erheblichen Problemen konfrontiert waren, nachdem das Update aufgespielt wurde. Diese reichen von Ruckeln, höherem Verbrauch und verringerter Durchzugskraft bis hin zu einem vollständigen Betriebsausfall der Fahrzeuge. Schuld ist in vielen Fällen eine Versottung des Abgasrückführungsventils (AGR). Diese sind in der Regel nicht für die große Menge an zurückgeführten Abgasen ausgelegt, welche nach dem Aufspielen der Updates in den Verbrennungsvorgang zurückgeführt werden.

Was Audi selbst zu den Vorwürfen sagt.

Audi hat sich, wie zuvor auch, zu den Ergebnissen der Untersuchungen des Kraftfahrtbundesamtes geäußert. Der Audi-Sprecher de Graeves schließt gegenüber dem Bayrischen Rundfunk nicht aus, dass noch weitere Modelle von Audi betroffen sind. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich der Dieselskandal weiterentwickelt. Eine unkomplizierte kundenfreundliche Lösung ist indes weiterhin nicht in Sicht.

Die Folgen für die Kunden bleiben.

Auch bei einem erfolgreichen Update bleibt jedoch ein Minderwert der betroffenen Dieselfahrzeuge. Insbesondere im Hinblick auf mögliche Fahrverbote und Spätschäden an den betroffenen Motoren sind schlechtere Verkaufsmöglichkeiten und Verkaufspreise festzustellen. Dieselfahrzeuge stellen sich immer häufiger als praktisch unverkäuflich heraus.

Was können betroffene Kunden tun?

Der effektivste Schutz für betroffene Kunden ist derzeit, den Hersteller aufzufordern, den betroffenen Wagen zurückzunehmen und den Kaufpreis zurückzuerstatten. Leider reagiert der VW-Konzern auf Anfragen von den Kunden selbst nicht wie gewünscht. Rechtliche Unterstützung ist daher dringend geboten, um die Ansprüche zu sichern. Derzeit liegen deutschlandweit rund 150 verbraucherfreundliche Urteile vor. Die Entscheidungen reichen von dem Ersatz des Minderwertes des Fahrzeugs bis hin zu der vollständigen Rückabwicklung des Kaufvertrages.

Weitere Informationen zum Abgasskandal und zu den rechtlichen Möglichkeiten erhalten Sie auf der Kanzleihomepage.

Die Kanzlei Werdermann / von Rüden vertritt derzeit eine Vielzahl an getäuschten Kunden. Wenn auch Ihr Fahrzeug betroffen ist, steht Ihnen das kompetente Team der Verbraucherrechtsanwälte Werdermann / von Rüden für eine kostenlose Erstberatung per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung.


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