Auf Phishing reingefallen was tun? Eine Anleitung für Betroffene von Phishing Attacken bei Banken

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Immer mehr Volksbank Betrugsfälle werden bekannt, bei denen Kunden durch Phishing-Mails in die Falle gelockt werden. Diese Volksbank Phishing-Angriffe zielen darauf ab, sensible Daten wie Ihre Online-Banking-Zugangsdaten, Passwörter und PINs zu stehlen. Viele Kunden fragen sich: "Was tun, wenn ich auf Phishing reingefallen bin?" Hier erfahren Sie, wie der Betrug abläuft und welche Schritte Sie als betroffener Kunde der Volksbank unternehmen sollten. Wir erklären das am Beispiel der Volksbanken. Grundsätzlich sind jedoch alle Banken betroffen und oft kann ein Anwalt bei der Rückforderung helfen.

Wie läuft der Betrug ab?

Bei einem Volksbank Phishing-Angriff erhalten Sie eine täuschend echt wirkende E-Mail, die vorgibt, von der Volksbank zu stammen. In dieser E-Mail werden Sie aufgefordert, auf einen Link zu klicken, der zu einer gefälschten Website führt. Auf dieser Phishing-Seite werden Sie dann gebeten, Ihre persönlichen Zugangsdaten einzugeben. Sobald die Betrüger diese Daten haben, nutzen sie sie, um unberechtigte Überweisungen vorzunehmen und Ihr Konto zu plündern. In einigen Fällen wurden durch Volksbank Hackerangriffe bereits erhebliche Summen von den Konten der Kunden entwendet.

Was tun, wenn Sie betroffen sind?

Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie auf eine Phishing Volksbank-E-Mail hereingefallen sind, sollten Sie unverzüglich handeln:

  1. Sofort die Volksbank informieren: Kontaktieren Sie umgehend Ihre Volksbank und lassen Sie Ihr Konto sperren.
  2. Anzeigen erstatten: Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei, damit der Vorfall dokumentiert wird.
  3. Anwalt einschalten: Sichern Sie sich rechtlichen Beistand. www.tes-partner.de bietet eine kostenlose Erstberatung an. Eine Rechtsschutzversicherung kann die Kosten für die rechtliche Durchsetzung Ihrer Ansprüche übernehmen.

Nach § 675w BGB liegt die Beweispflicht bei der Bank, dass die Transaktionen korrekt und mit Ihrem Einverständnis durchgeführt wurden. Kann die Bank dies nicht nachweisen, ist sie gemäß § 675u BGB verpflichtet, den entstandenen Schaden zu ersetzen.

Musterbrief zur Rückforderung unrechtmäßig abgebuchter Beträge ✉️

Falls unberechtigte Transaktionen von Ihrem Konto vorgenommen wurden, können Sie die Bank schriftlich zur Rückerstattung auffordern. Verwenden Sie hierfür das folgende Muster:


[Ihr Name]
[Ihre Adresse]
[PLZ und Ort]
[Datum]

[Name und Adresse der Volksbank]

Betreff: Rückforderung unrechtmäßig abgebuchter Beträge

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit fordere ich Sie auf, den Betrag in Höhe von [Betrag] EUR, der am [Datum der Abbuchung] unrechtmäßig von meinem Konto [Kontonummer] abgebucht wurde, unverzüglich auf mein Konto zurückzuerstatten. Diese Abbuchung erfolgte ohne meine Zustimmung und ist daher als unrechtmäßig anzusehen.

Gemäß § 675w BGB obliegt es Ihnen, nachzuweisen, dass die Transaktionen ordnungsgemäß und mit meiner Zustimmung erfolgt sind. Da dieser Nachweis bisher nicht erbracht wurde, fordere ich Sie auf, den abgebuchten Betrag bis spätestens [Frist setzen, z.B. 14 Tage ab dem Datum des Schreibens] auf mein Konto zurückzuerstatten.

Sollte die Rückerstattung nicht fristgerecht erfolgen, sehe ich mich gezwungen, rechtliche Schritte zu ergreifen.

Mit freundlichen Grüßen,
[Ihre Unterschrift]


Rechtliche Schritte einleiten

Zögern Sie nicht, Ihre Rechte geltend zu machen. Nutzen Sie die kostenlose Erstberatung bei www.tes-partner.de und klären Sie, wie Sie Ihre Ansprüche durchsetzen können. Denken Sie daran, dass die Kosten für rechtliche Schritte möglicherweise durch Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen werden. 


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