Auslieferungsstopp Mercedes

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Daimler hat sich jetzt den ersten Nachwirkungen der vom KBA angeordneten Rückrufaktion für Vito, GLC und C-Klasse zu stellen. Da die bis Juni 2018 bestellten Autos noch nicht über die neue Software verfügen, würden eine ganze Reihe von Bestellungen „auf Eis“ gelegt.

Heißt: Wer einen neuen Mercedes Diesel bestellt hat, muss abwarten können: Die Daimler AG hat einen Auslieferungsstopp für einige Diesel-Modelle verfügt. Neu bestellte Modelle bekommen das Update automatisch vor Auslieferung.

Es ist davon auszugehen, dass Daimler Zeit braucht, um die Software so anzupassen, dass die Motoren den Zulassungsgenehmigungen entsprechen. Im Einzelnen geht es um A-, B- und C-Klasse mit Vier-Zylinder-Motoren. Betroffene Händler wurden über den Auslieferungsstoff am vergangenen Freitag, 22. Juni 2018 informiert: „Wir untersagen Ihnen, die betroffenen Fahrzeuge zuzulassen oder an Kunden auszuliefern, bis eine entsprechende Abhilfe in den Servicebetrieben verfügbar und an den Fahrzeugen umgesetzt ist.“

Daimler muss für GLC und C-Klasse-Diesel – schon ausgelieferte Fahrzeuge – eine Software vom KBA genehmigen lassen. Der aktuelle Auslieferungsstopp hat wahrscheinlich den Hintergrund, dass auch die neuen Fahrzeuge schon mit der neuen Software ausgeliefert werden sollen, um sie nicht schon nach ein paar Wochen wieder zurückrufen zu müssen. Volkswagen hatte im Dezember 2018 eine ähnliche Problematik mit einem Auslieferungsstopp für den T6 „gelöst“.

Laut Medienberichten bleibt ein Modell der C-Klasse mit Vier-Zylinder-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum vorerst beim Händler. Ebenso auf unbestimmte Zeit zum Ladenhüter wird ein OM651-Motor der in den Modellen CLA, GLA, GLE sowie der A- und B-Klasse verbaut und ein Sechs-Zylinder-Diesel, der in den Geländewagen der G-Klasse zum Einsatz kommt.

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