Beschäftigung von Erntehelfern - Steuerhinterzieung vermeiden!

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Die Beschäftigung von Erntehelfern ist für viele landwirtschaftliche Betriebe unverzichtbar, birgt jedoch auch erhebliche rechtliche Risiken. Wenn Erntehelfer ohne korrekte Anmeldung arbeiten oder Löhne „schwarz“ ausbezahlt werden, können dies die Behörden als Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug einstufen. Gerade in der Landwirtschaft wird die Sozialversicherungspflicht häufig unterschätzt, und Verstöße können ernste finanzielle und strafrechtliche Konsequenzen haben.

Wann drohen Steuerhinterziehungsvorwürfe bei Erntehelfern?

Erntehelfer gelten in der Regel als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, selbst wenn sie nur saisonal tätig sind. Das bedeutet, dass für sie Beiträge zur Sozialversicherung abgeführt werden müssen, sofern sie nicht in Sonderregelungen wie der kurzfristigen oder geringfügigen Beschäftigung fallen. Werden Erntehelfer nicht korrekt gemeldet oder deren Löhne bar und ohne Abgaben entrichtet, kann dies als Steuerhinterziehung bewertet werden. Die zuständigen Behörden, insbesondere die Deutsche Rentenversicherung und die Finanzämter, führen regelmäßige Kontrollen durch, um Verstöße gegen die Melde- und Abgabepflicht aufzudecken.

Welche Konsequenzen drohen bei Verstößen?

Wird ein Verstoß festgestellt, drohen hohe Nachzahlungen für die nicht abgeführten Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuern. Zusätzlich können Bußgelder und Zinsen fällig werden. In besonders schweren Fällen, beispielsweise bei einer vorsätzlichen und systematischen Umgehung der Meldepflicht, drohen sogar Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren. Die Höhe der Strafe richtet sich hierbei nach der Schadenssumme, also der Höhe der hinterzogenen Beträge, und der Anzahl der betroffenen Erntehelfer. In der Landwirtschaft können selbst kleine Verstöße erhebliche Konsequenzen haben, da die Beschäftigung vieler Saisonarbeiter zu hohen Nachforderungen führen kann.

Möglichkeit der Selbstanzeige

Für landwirtschaftliche Betriebe, die sich möglicher Vergehen bewusst werden, ist eine Selbstanzeige eine Möglichkeit, um straffrei zu bleiben. Eine Selbstanzeige ist jedoch nur dann wirksam, wenn sie vor der Einleitung eines Prüfverfahrens eingereicht wird und vollständig sowie korrekt alle bisher nicht gemeldeten Löhne und Sozialabgaben aufführt. Eine unvollständige oder fehlerhafte Selbstanzeige kann die Lage hingegen verschärfen und zu zusätzlichen Strafen führen. Daher ist die Hinzuziehung eines erfahrenen Strafverteidigers ratsam, um alle rechtlichen Anforderungen an eine Selbstanzeige zu erfüllen und Fehler zu vermeiden.

Unterstützung durch einen spezialisierten Strafverteidiger

Ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung aufgrund nicht gemeldeter Erntehelfer erfordert eine sorgfältige Verteidigung durch einen spezialisierten Strafverteidiger. Ein erfahrener Anwalt im Bereich Steuer- und Sozialversicherungsrecht kann die Vorwürfe prüfen, die Beweislage analysieren und entlastende Argumente vorbringen. Oft ist es möglich, durch eine genaue Analyse der Arbeitsverhältnisse und der betrieblichen Strukturen eine milde Strafe zu erreichen oder das Verfahren vollständig einstellen zu lassen.

Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel ist Fachanwalt für Strafrecht und zertifizierter Berater für Steuerstrafrecht. Mit Kanzleistandorten in Cottbus, Berlin und Kiel bietet er landwirtschaftlichen Betrieben bundesweit kompetente Unterstützung in allen steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen. Dr. Bunzel steht Ihnen in jeder Phase des Verfahrens zur Seite und entwickelt eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie, um Ihre Interessen optimal zu wahren.

Falls Sie sich über Ihre Pflichten im Hinblick auf die Beschäftigung von Erntehelfern informieren möchten oder eine kostenfreie Ersteinschätzung zu einem laufenden Verfahren benötigen, können Sie sich jederzeit an Dr. Maik Bunzel wenden. Er bietet Ihnen eine erste Einschätzung Ihrer Situation und hilft Ihnen, die nächsten Schritte zu planen. Kontaktieren Sie Dr. Bunzel unter 0151 21 778 788 – gerne auch per WhatsApp oder über das Kontaktformular auf dieser Seite.

Foto(s): Dr. Maik Bunzel

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