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Betrug im Online-Banking - Update 2021
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Neuer Betrug im Online-Banking
Über 50 Prozent der Deutschen nutzen das Online-Banking, um Ihre Bankgeschäfte im Internet zu erledigen. Dies ist zum einen sehr praktisch und zum anderen auch über das Smartphone überall möglich. Leider nutzen Cyberkriminelle das Verhalten dieser User aus. Dies tun sie, indem sie an die Zugangsdaten der Nutzer kommen und somit deren Geld abheben. Diese Betrugswelle ist im Jahr 2021 besonders aktuell.
Was für Möglichkeiten stehen dem Betrüger zu?
Hierbei hat der Täter mehrere Möglichkeiten, die Online-Banking-Accounts zu hacken und an das Geld der Betroffenen zu kommen. Sehr beliebt sind dabei die Verfahren Phishing und Pharming.
Bei dem sogenannten Phishing-Angriff handelt es sich um den Versuch des Identitätsdiebstahls. Dies kann mithilfe von gefälschten E-Mails oder Webseiten, die dem Design der Banken entsprechen, erfolgen. Hier werden die Nutzer selbst dazu aufgefordert, ihre Zugangsdaten einzugeben. Diese gelangen dann zu den Betrügern.
Anders als beim Phishing, sollen beim Pharming Viren dafür sorgen, dass den Usern die falsche Webseite angezeigt wird, obwohl sie die richtige Adresse angegeben haben. Bei Überweisungen können auch Kontonummern der Empfänger mithilfe dieser Viren in die Kontonummern der Täter umgewandelt werden. Nicht einmal die personalisierte TAN, die bei solchen Vorgängen abgefragt wird, kann die Nutzer vor den Cyberkriminellen schützen.
Was ist in einem solchen Fall zu beachten?
Bedauerlicherweise ist so ein Online-Banking-Betrug nur sehr schwer erkennbar. Häufig bemerkt der Verbraucher erst dann den Betrug, wenn er an den Kontoständen fehlende Beträge feststellt, wobei auch diese in einigen Fällen erst spät zum Vorschein kommen.
Für den Fall, dass Sie also außerhalb Ihrer Bankgeschäfte zur Eingabe von persönlichen Daten und TAN oder zum Öffnen von zusätzlichen Fenstern aufgefordert werden, so ist besondere Vorsicht geboten. Hierbei könnte es sich nämlich um einen Phishing-Angriff handeln. Hinterfragen Sie zudem jede kleine Änderung gegenüber Ihrer normalen Bank-Website und vergessen Sie nicht, die Kontonummern sorgfältig zu überprüfen. Falls Ihnen etwas auffallen sollte, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank.
Sind Sie trotz aller Vorsorgemaßnahmen dennoch zum Opfer eines Online-Banking Betrugs geworden, so sollten Sie unverzüglich handeln. Wenn Sie rechtzeitig einen Rechtsanwalt einschalten, kann dieser die Sicherstellung des Betrags bei der Empfängerbank erreichen. Gegebenenfalls bietet es sich an, das Konto und den Bereich des Online-Bankings zu sperren. Zudem sollten Sie prüfen, ob sich Unregelmäßigkeiten auf Ihren Kontoauszügen zeigen. Daran können Sie sehen, ob der Täter bereits Geldsummen abgebucht hat. Zuletzt sollte auch die Polizei dringend informiert werden.
Rechtslage - gegenüberstehende Ansprüche
Doch wie verhält sich die Rechtslage, wenn Sie wegen des Betrugs im Online-Banking beachtliche Geldsummen verloren haben?
Sie haben grundsätzlich einen Anspruch auf Erstattung dieser Beträge gegenüber der Bank, wenn es einem Dritten gelingt, Zugang zu Ihrem Konto zu erlangen und nicht autorisierte Überweisungen durchzuführen (vgl. § 675u BGB). Hierzu genügt es, der Bank darzulegen, dass nicht Sie diejenige/derjenige waren, die/der das Geld überwiesen hat, sondern ein unberechtigter Dritter.
Auch die Banken können gegebenenfalls Schadensersatzansprüche gegen Sie geltend machen. Dies ist ihnen besonders dann möglich, wenn die notwendige Sorgfaltspflicht vom Betroffenen nicht beachtet wurde (§ 675v BGB).
Suchen Sie Hilfe bei Online-Banking Betrügen?
Wenn diese zwei, soeben genannten, Ansprüche aufeinandertreffen sollten, ist die Hilfe eines qualifizierten Rechtsanwalts besonders wichtig. Falls Sie also von einem Online-Banking Betrug betroffen sein sollten, steht Ihnen Herr Rechtsanwalt Kaufmann stets zur Seite. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Nachricht. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Quellen
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