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BLaue Karte EU-ein Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige - Was geht ab 18.11. 2023?
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Die Blaue Karte EU ist schon heute der meist erteilte Aufenhaltstitel für Fachkräfte (§§ 18, 18g (neu) AufenthaltsG). Er basiert auf der EU-Richtlinie (EU) 2021/1883), der sog. Hochqualifiziertenrichtlinie (neu).
Voraussetzungen - Was benötigen Sie?
1. einen anerkannten ausländischen oder deutschen Hochschulabschluss oder einen einem deutschen Hochschulabschluss vergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss (der ist entweder aufgrund der Informationen in der Datenbank anabin anerkannt oder es bedarf eines Anerkennungsverfahren der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen) oder Berufserfahrung als IT-Spezialist
2. ein konkretes Arbeitsplatzangebot
(a) mit einem Mindestgehalt in Höhe von 43.800,00 Eurp p.a., oder
(b) wenn es sich um einen sog. Engpassberuf/Mangelberuf handelt oder wenn Sie ihren Hochschulabschluss innerhalb der letzten drei Jahre vor Beantragung der Blauen Karte EU erworben haben mit einem Mindestgehalt von 39682,80 Euro p.a.
3. unter Umständen eine Berufsausübungserlaubnis bei sog. reglementierten Berufen
Ausschlussgründe
Es können sog. Ausschlussgründe vorliegen, die hier nicht im Einzelnen dargestellt werden können (z.B. §19f AufenthaltsG).
Liegen alle Voraussetzungen vor, haben Sie ab dem 18.11.2023 einen Anspruch auf Erteilung dieses Aufenthaltstitels, bzw. einen Anspruch auf Erteilung eines entsprechenden nationalen Visums zur Einreise zu diesem Zweck. Unter Umständen bedarf es zusätzlich der Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit. Das Visum müssen Sie bei der deutschen Botschaft Ihres Heimatlandes beantragen (§ 6 Abs. 3 AufenthaltsG).
Was sind Engpass- oder Mangelberufe?
Engpassberufe oder Mangelberufe sind nunmehr nicht nur Berufe im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und Arztberufe, sondern viele mehr. Eine Liste in allen Sprachen der EU-Mitgliedsländer, einschließlich Englisch, findet sich unter https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32009H0824.
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