Blitzer: Gem. Rade, Rader Hochbrücke, A 7, Höhe km 61,023, in Rtg. Norden- Rat vom Fachanwalt!

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Sie sollen die hier zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften überschritten haben? Dann folgt dem Anhörungsbogen der Bußgeldstelle Rendsburg- Eckernförde innerhalb von acht Wochen ein Bußgeldbescheid. Es  drohen dann schon bei einer Überschreitung um mehr als 20 km/h  ein Punkt und ein Bußgeld von 100,00 €. Ab 26 km/h sind ein Punkt, ein Monat Fahrverbot (bei Vorbelastungen) und ein Bußgeld von 150,00 € vorgesehen. Soweit muss es aber nicht kommen. Denn aufgebaut ist hier ein Messsystem des Typs TraffiPhot S. und dessen zahlreiche Fehlerquellen sind die beste Garantie für den Erfolg Ihres Einspruchs.

Rechtsanwalt Junge betreut seit Jahren Betroffene dieser Messstelle und erklärt die erfolgreichste Verteidigungstaktik.

Ermittelt wird die Geschwindigkeit an dieser Stelle mit Hilfe von Piezosensoren. Dazu werden Kabel jeweils parallel und rechtwinklig im Abstand von einem Meter in der Fahrbahn verlegt. Überfährt ein Fahrzeug diese drei Kontakte, werden die Sensorsignale dem Piezovorverstärker zugeführt, der drei voneinander unabhängige Zeitmessungen für die Messstrecke durchführt. Dies ermöglicht eine Weg- Zeit- Berechnung, deren Ergebnis die gefahrene Geschwindigkeit sein soll.

Dieses Messsystem hat aber viele und große Schwächen.

Der größte Schwachpunkt ist  der Zustand des Messstellenbereichs. Der dortige Fahrbahnbelag muss sich in einem homogenen, ebenen und unbeschädigten Zustand befinden. Spurrillen in Fahrtrichtung dürfen bei der eichamtlichen Erstprüfung über die Sensorlänge höchstens eine Tiefe von 1,5 cm aufweisen. Der Zustand der hiesigen Messstelle erfüllt  diese Voraussetzungen regelmäßig nicht. Der dichte Verkehr und die Witterung nutzen den Belag naturgemäß stark ab und verhindern so eine exakte Datenanalyse. Wegen des  maroden Zustand soll die Brücke bis 2026 ersetzt werden. Die Geschwindigkeitsbegrenzung existiert gerade, um den Fahrbahnbelag zu schonen. Daher ist dieser logischerweise in einem angegriffenen Zustand und eine regelmäßige Überprüfung der Messeinstellungen findet, wie in zahlreichen Verfahren dokumentiert, nicht immer statt. Oft sind hier die Induktionsschleifen durch den starken Verkehr und Erschütterungen beschädigt. Selbst feinste Risse und Verschiebungen können eine Differenzen von bis zu 30 km/h verursachen. Auch die Veränderung der erlaubten Geschwindigkeit bei stärkeren Windgeschwindigkeiten spiegelt sich nicht immer exakt in der Blitzereinstellung wieder.  Oft zeichnet das Gerät eine vermeintliche Überschreitung auf, obwohl die eingestellte Beschränkung gar nicht mehr angezeigt war. Befindet sich mehr als ein Fahrzeug im Messbereich können Schwierigkeiten bei der Zuordnung auftreten. Dann ist nicht sicher, ob auch tatsächlich das Fahrzeug auf dem Foto gemessen wurde.

Diese und noch viele andere Fehler können bei der Auswertung Ihrer Messakte gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge holt daher für jeden Messvorgang TÜV- zertifiziertes Gutachten ein und beweist mit diesem die Fehler Ihrer Messung.

Die Folge ist ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt.

Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen dann erspart. 

Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung entstehen Ihnen für dieses Verfahren keine Kosten.

Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail ( junge.ljhb.legal)oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an. 

Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich. 

Foto(s): andreas junge

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