Geblitzt: Gem. Rade, Rader Hochbrücke, A 7, km 59,485 in Rtg. Süden- Bußgeld vermeiden!
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Die Messstelle befindet sich auf der A 7 in der Gemarkung Rade, genau bei Kilometer 59,485 in Fahrtrichtung Süden. Es handelt sich hierbei um den Bereich der bekannten Rader Hochbrücke, einer langen und stark befahrenen Talbrücke, auf der die zulässige Höchstgeschwindigkeit kontrolliert wird. Diese Stelle ist nicht nur wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens relevant, sondern auch aufgrund der besonderen baulichen Gegebenheiten der Brücke selbst, die sich auf das eingesetzte Messverfahren auswirken können. Die Kontrollen erfolgen mithilfe eines stationären Geschwindigkeitsmessgeräts, das mit Piezo-Sensorik arbeitet.
Funktionsweise der Piezo-Messtechnik
Bei der Piezo-Messtechnik handelt es sich um ein Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung, bei dem Drucksensoren (Piezoelemente) in die Fahrbahn eingebettet sind. Wenn ein Fahrzeug die Sensorstrecke überfährt, erzeugt dessen Gewicht eine mechanische Verformung der Sensoren, die eine elektrische Spannung hervorruft. Diese Spannung wird präzise zeitlich erfasst, um die Durchfahrtszeit des Fahrzeugs zwischen mehreren Sensorpaaren zu berechnen. Anhand der bekannten Abstände zwischen den Sensoren und der gemessenen Zeitspanne kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt werden. Bei Überschreitung des Tempolimits wird zudem ein Beweisfoto ausgelöst.
Fehlerquellen und Messunsicherheiten
Trotz des technisch ausgefeilten Aufbaus ist die Piezo-Messtechnik nicht frei von Schwächen. Eine der häufigsten Fehlerquellen liegt in der exakten Kalibrierung der Sensoren. Da die Sensoren fest in die Fahrbahn eingebaut sind, können selbst geringe Veränderungen im Straßenbelag – etwa durch Temperaturunterschiede, Frostaufbrüche oder Verschleiß – die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.
Ein weiteres Problem entsteht bei nicht mittig über die Sensoren fahrenden Fahrzeugen. Besonders bei mehrspurigen Straßen wie der Rader Hochbrücke besteht die Gefahr, dass die Fahrspur nicht exakt getroffen wird. Auch unterschiedliche Achslasten, wie sie bei beladenen Lkw oder Fahrzeugen mit Anhänger vorkommen, können die Messergebnisse verfälschen.
Zudem müssen die Piezo-Sensoren regelmäßig geprüft und gewartet werden. Eine fehlerhafte oder überfällige Eichung kann die gesamte Messreihe infrage stellen. Da die Sensoren meist über Jahre im Asphalt verbleiben, ist nicht immer sichergestellt, dass sie technisch einwandfrei funktionieren. Auch hier können ein Sachverständigengutachten und die Auswertung der Messprotokolle entscheidende Hinweise auf mögliche Messfehler liefern.
Warum sich ein Einspruch lohnt
Gerade bei einer komplexen und sensiblen Messtechnik wie der Piezo-Messung lohnt sich eine rechtliche Überprüfung besonders. Ein Bußgeldbescheid muss nicht einfach hingenommen werden, wenn Zweifel an der Richtigkeit der Messung bestehen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Messungen bei genauer Prüfung durch spezialisierte Anwälte und technische Gutachter angreifbar sind.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist bundesweit als Spezialist für Verkehrsrecht bekannt und hat sich auf die Verteidigung gegen fehlerhafte Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Mit seinem Fachwissen und seiner engen Zusammenarbeit mit TÜV-zertifizierten Gutachtern konnte er bereits zahlreiche Verfahren erfolgreich beenden – oftmals mit einer vollständigen Aufhebung des Bußgeldbescheids.
Besonders vorteilhaft für Betroffene: Bei bestehender Rechtsschutzversicherung entstehen keine Kosten. Auch eine eventuell vereinbarte Selbstbeteiligung wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht. Mandanten gehen somit kein finanzielles Risiko ein.
Kontaktmöglichkeiten
Rechtsanwalt Andreas Junge kann auf verschiedenen Wegen kontaktiert werden:
– Online über das Kontaktformular auf anwalt.de: zur Kanzlei auf anwalt.de
– Per E-Mail: junge@jhb.legal
– Telefonisch während der Bürozeiten unter 030 39839032
– Bei dringenden Fällen auch außerhalb der Bürozeiten: 0179 2346907
Nutzen Sie die Möglichkeit einer kompetenten Prüfung Ihres Bußgeldbescheids. Ein Einspruch lohnt sich besonders dann, wenn Zweifel an der Messung bestehen – und mit einem erfahrenen Verteidiger wie Andreas Junge stehen Ihre Chancen besonders gut.

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