Blitzer in 10367, Berlin, Landsberger Allee, Weißenseer Weg- Fehleranfälliges Messgerät!

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Die Messstelle an der Landsberger Allee / Weißenseer Weg im Berliner Bezirk Lichtenberg (PLZ 10367) gehört zu den am intensivsten überwachten Verkehrsknotenpunkten der Hauptstadt. Täglich fahren hier tausende Fahrzeuge auf der mehrspurigen Straße, die sowohl für den stadtein- als auch -auswärtigen Verkehr eine zentrale Rolle spielt. An dieser Kreuzung wird nicht nur die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, sondern auch die Beachtung der Rotlichtphase mit modernster Technik kontrolliert – konkret durch ein sogenanntes kombiniertes Blitzermessgerät des Typs PoliScan Speed. Verantwortlich für den Betrieb ist die Polizei Berlin.

Die Messung mit dem Gerät PoliScan Speed

Das Gerät PoliScan Speed arbeitet mit Lasertechnologie. Es sendet kontinuierlich Lichtimpulse aus, die Fahrzeuge im Messbereich – auf der Autobahn in bis zu 75 Metern Entfernung – erfassen. Die reflektierten Signale kehren zum Sensor zurück, wo sie zur Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet werden. Grundlage dieser Berechnung ist das Verhältnis zwischen der zurückgelegten Strecke und der dafür benötigten Zeit.

So präzise diese Technik auf dem Papier auch erscheinen mag, in der Praxis zeigt sich ein ganz anderes Bild: Die Länge des erfassten Messbereichs führt regelmäßig zur Auffächerung der ausgesandten Lasersignale. Diese Auffächerung sorgt dafür, dass die Rückstrahlsignale verzerrt werden. Die Folge: Verfälschte Messdaten. Studien und Gutachten haben ergeben, dass rund die Hälfte aller Messungen aufgrund dieser Störfaktoren fehlerhaft ist.

Besonders problematisch ist die Tatsache, dass sich sehr häufig mehr als ein Fahrzeug gleichzeitig im Messbereich befindet. Das Gerät kann in solchen Fällen nicht zweifelsfrei bestimmen, welches Fahrzeug tatsächlich gemessen wurde. Es entstehen Zweifel daran, ob die gemessene Geschwindigkeit überhaupt dem abgebildeten Fahrzeug zugeordnet werden kann. Bereits dieser Umstand reicht aus, um im Rahmen eines Einspruchs erhebliche Zweifel an der Verwertbarkeit der Messung zu begründen.

Auch der Aufstellwinkel des Geräts ist ein kritischer Punkt: Für exakte Ergebnisse muss der Sensor senkrecht zur Fahrbahn ausgerichtet sein. Wird dies nicht exakt eingehalten, kommt es automatisch zu Messfehlern. Schon geringe Abweichungen führen zu überhöhten Geschwindigkeitswerten.

Fehlt zudem ein Schulungsnachweis der Messbeamten in der Verfahrensakte, ist die Messung rechtlich nicht verwertbar. Auch eine abgelaufene Eichfrist des Geräts kann die gesamte Messreihe ungültig machen – in diesem Fall entscheidet die Rechtsprechung regelmäßig zugunsten des Betroffenen, wie unter anderem das AG Mannheim, Urteil vom 29.03.2019, Az. 21 OWi 509 Js 35740/18 feststellte.

Fehlerquellen bei Rotlichtverstößen

Auch bei der Erfassung von Rotlichtverstößen durch PoliScan Speed treten häufig relevante Messfehler auf. Die Feststellung des genauen Zeitpunkts des Rotlichtbeginns sowie der exakte Abstand des Fahrzeugs zur Haltelinie müssen dokumentiert und technisch korrekt erfasst werden. In vielen Fällen fehlen jedoch diese entscheidenden Details in der Bußgeldakte oder die Messung erfolgte nicht mit der erforderlichen Präzision. Kommt es hierbei zu Unstimmigkeiten, wird der Vorwurf eines Rotlichtverstoßes juristisch angreifbar – insbesondere wenn das Gerät nicht exakt synchronisiert ist oder die Fotodokumentation lückenhaft bleibt.

Einspruch mit sehr guten Erfolgsaussichten

Gerade an der Messstelle Landsberger Allee / Weißenseer Weg bestehen außergewöhnlich gute Erfolgsaussichten für einen Einspruch gegen Bußgeldbescheide. Die Vielzahl der bekannten technischen Mängel, die häufig mangelhafte Dokumentation sowie die Komplexität der Messung führen regelmäßig dazu, dass Bußgeldverfahren eingestellt oder Strafen erheblich reduziert werden.

Ein TÜV-zertifiziertes Sachverständigengutachten kann die Schwächen der Messung detailliert aufzeigen. Wichtig ist es, sich hier an einen erfahrenen Rechtsanwalt zu wenden, der die technischen und rechtlichen Aspekte kennt und bundesweit erfolgreich in diesem Bereich tätig ist.

Rechtsanwalt Andreas Junge – Ihr bundesweit erfahrener Verteidiger

Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit vielen Jahren auf das Verkehrsrecht spezialisiert und bundesweit tätig. Seine Erfolge in Bußgeldverfahren, insbesondere bei Blitzern des Typs PoliScan Speed, sind umfassend dokumentiert. Er kennt alle technischen Schwächen dieses Messverfahrens und nutzt sie gezielt, um Bußgelder und Fahrverbote abzuwehren.

Besonders vorteilhaft: Bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung entstehen keine Kosten – auch nicht bei einer vereinbarten Selbstbeteiligung, denn diese wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht. Dies gilt für alle Mandate im Verkehrsordnungswidrigkeitenrecht.

Kontaktaufnahme – einfach und direkt

Für eine schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme stehen Ihnen mehrere Wege zur Verfügung:

  • Über das Kontaktformular auf anwalt.de. Der Vorteil: Hier können Sie Ihre Unterlagen direkt hochladen und erhalten kurzfristig eine Einschätzung Ihres Falls. Zudem bietet anwalt.de eine transparente Darstellung der Tätigkeit und Bewertungen von Mandanten.

  • Per E-Mail an: junge@jhb.legal – hier können Sie Ihre Unterlagen direkt senden und konkrete Rückfragen stellen.

  • Telefonisch unter der Kanzleinummer: 030 398 390 32.

  • Bei dringenden Fällen auch mobil erreichbar: 0179 234 6907 – auch außerhalb der üblichen Bürozeiten.

Mit der Erfahrung von Rechtsanwalt Andreas Junge an Ihrer Seite stehen die Chancen sehr gut, dass auch Ihr Bußgeldverfahren erfolgreich angefochten werden kann. Vertrauen Sie auf kompetente, engagierte und bewährte Verteidigung – bundesweit, spezialisiert und mit nachgewiesenem Erfolg.

Foto(s): Andreas Junge

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