Broker und Bitcoin,- Krypto-Betrug? Fachanwalt klärt über Rechte auf
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Die Kanzlei ESER LAW, vor 20 Jahren von Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Kemal Eser gegründet, warnt vor den steigenden Fallzahlen bei Broker- und Kryptobetrug und Online Vermögens- und Anlageberatung sowie ähnlichen Betrugssystemen.
In der heutigen digitalen Welt, in der der Handel mit Finanzinstrumenten über das Internet immer zugänglicher wird, ist auch die Gefahr von Betrug durch unseriöse Broker gestiegen, so Rechtsanwalt Eser, der sich im Kryptowährungsrecht spezialisiert hat.
Broker-Betrug kann in verschiedenen Formen auftreten und betrifft sowohl unerfahrene als auch erfahrene Anleger.
1. Arten von Broker-Betrug
a. Falsche Versprechungen und unrealistische Renditen
Viele betrügerische Broker locken Anleger mit unrealistischen Renditeversprechen. Sie behaupten, dass ihre Handelsstrategien oder -systeme garantierte Gewinne liefern, was in der Regel nicht der Fall ist. Solche Versprechungen sind oft ein Hinweis auf einen Betrug, so Rechtsanwalt Eser weiter.
b. Nicht regulierte Broker
Ein weiteres häufiges Problem sind Broker, die nicht von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde reguliert sind. Diese Broker operieren oft ohne die erforderlichen Lizenzen und können daher leicht betrügerische Praktiken anwenden, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.
c. Pump-and-Dump-Schemata
Bei dieser Art von Betrug kaufen Betrüger große Mengen einer Aktie, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben (Pump). Anschließend verkaufen sie ihre Anteile zu einem höheren Preis, während die anderen Anleger, die auf den Hype hereingefallen sind, mit Verlusten zurückbleiben (Dump).
d. Phishing und Identitätsdiebstahl
Betrüger nutzen oft Phishing-Techniken, um an persönliche Daten von Anlegern zu gelangen. Sie senden gefälschte E-Mails oder erstellen gefälschte Websites, die den Anschein erwecken, von einem legitimen Broker zu stammen, um sensible Informationen wie Passwörter oder Kontodaten zu stehlen.
2. Wie man sich vor Broker-Betrug schützt
a. Überprüfen Sie die Regulierung
Rechtsanwalt Eser empfiehlt, bevor man mit einem Broker Geschäfte macht, sicherzustellen, dass dieser von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird. In Deutschland sind dies beispielsweise die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) oder die Bundesbank.
b. Recherchieren Sie den Broker
Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Anleger. Suchen Sie nach Warnungen oder Beschwerden über den Broker in Online-Foren oder auf spezialisierten Websites.
c. Misstrauen Sie unrealistischen Versprechungen
Seien Sie skeptisch gegenüber Brokern, die hohe Renditen ohne Risiko versprechen. In der Regel gilt: Je höher die versprochene Rendite, desto höher das Risiko.
d. Schützen Sie Ihre Daten
Geben Sie persönliche Informationen nur auf sicheren und vertrauenswürdigen Websites ein. Achten Sie darauf, dass die URL mit "https://" beginnt und ein Schloss-Symbol in der Adressleiste angezeigt wird.
3. Bitcoin-Diebstahl!
Bei dem Diebstahl von Krypto-Währungen, wie Bitcoin, bestehen durchaus technische Möglichkeiten, die gestohlenen Krypto-Währungen wieder aufzufinden. Insoweit ist die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Fachanwalt für Bank-und Kapitalmarktrecht zu empfehlen, so Rechtsanwalt Eser.
Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, wenn Sie Opfer eines Bitcoin-Diebstahls geworden sind:
1. Transaktionsverlauf überprüfen: Nutzen Sie Blockchain-Explorer um den Transaktionsverlauf Ihrer Bitcoin-Adresse zu überprüfen. Sie können sehen, wohin die gestohlenen Bitcoins transferiert wurden.
2. Melden Sie den Diebstahl: Informieren Sie die Polizei und andere zuständige Behörden über den Diebstahl. Geben Sie alle relevanten Informationen und Beweise an, die Sie haben.
3. Kontaktieren Sie die Börsen: Wenn Sie wissen, wo die gestohlenen Bitcoins möglicherweise transferiert wurden, kontaktieren Sie die entsprechenden Krypto-Börsen.
4. Rechtlichen Rat einholen: Ziehen Sie in Betracht, einen Anwalt zu konsultieren, der auf Kryptowährungsrecht spezialisiert ist. Er kann Ihnen helfen, die besten Schritte zu unternehmen und möglicherweise rechtliche Schritte gegen die Täter einzuleiten.
5. Überwachung von Wallets: Es gibt Dienste, die helfen können, gestohlene Bitcoins zu verfolgen.
6. Öffentlichkeit informieren: In einigen Fällen kann es hilfreich sein, die Öffentlichkeit über den Diebstahl zu informieren, insbesondere in Krypto-Communities oder sozialen Medien. Manchmal können andere Nutzer Informationen haben, die Ihnen helfen könnten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rückverfolgung und Wiedererlangung von gestohlenen Bitcoins oft schwierig ist und nicht immer erfolgreich sein kann. Prävention ist der beste Schutz, also stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Kryptowährungen sicher aufbewahren und geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
3. Was tun im Falle eines Betrugs?
a. Sofortige Maßnahmen ergreifen
Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Broker-Betrugs geworden zu sein, sollten Sie sofort handeln. Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihr Finanzinstitut, um mögliche Schäden zu minimieren.
b. Beweise sammeln
Dokumentieren Sie alle relevanten Informationen, einschließlich E-Mails, Transaktionen und Kommunikation mit dem Broker. Diese Informationen sind wichtig, um den Betrug nachzuweisen.
c. Behörden informieren
Melden Sie den Betrug der zuständigen Aufsichtsbehörde, wie der BaFin in Deutschland, sowie der Polizei. Je mehr Informationen Sie bereitstellen, desto besser können die Behörden handeln.
4. Rechtliche Schritte in Erwägung ziehen
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, rechtliche Schritte gegen den betrügerischen Broker einzuleiten, so Rechtsanwalt Eser. Hierzu sollte ein erfahrener Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht konsultiert werden, um die Optionen zu besprechen.
1. Schadenersatzforderungen: Der Anwalt kann Klage auf Schadensersatz einreichen, um die Verluste des Opfers zurückzufordern.
2. Regulierungsbehörden informieren: Der Anwalt kann die zuständigen Finanzaufsichtsbehörden über den Betrug informieren, um eine Untersuchung einzuleiten.
3. Vergleichsverhandlungen: In vielen Fällen kann der Anwalt versuchen, eine Einigung mit dem Broker zu erzielen, um eine schnelle Lösung zu finden.
4. Strafrechtliche Schritte: Wenn der Betrug schwerwiegend ist, kann der Anwalt auch in Erwägung ziehen, strafrechtliche Schritte gegen die verantwortlichen Personen einzuleiten.
Fazit:
Broker-Betrug ist ein ernstes Problem, das Anleger in der heutigen digitalen Finanzwelt betrifft. Durch sorgfältige Recherche, das Überprüfen von Regulierung und das Misstrauen gegenüber unrealistischen Versprechungen können Anleger sich jedoch schützen, so Rechtsanwalt Eser. Im Falle eines Betrugs ist es wichtig, schnell zu handeln und die richtigen Schritte zu unternehmen, um den Schaden zu minimieren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Seien Sie wachsam und informieren Sie sich, um sicher und erfolgreich in den Finanzmärkten zu agieren.
Die im Einzelfall bestehenden vielfältigen Handlungsmöglichkeiten lassen sich am besten im Rahmen eines ersten kostenlosen Beratungsgespräches klären.
Rechtschutzversicherte haben in Fällen von Anlagebetrug Anspruch auf Kostenschutz, auch wenn eigentlich Kapitalanlagen in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen wurden. Dies hat der BGH mit Beschluss vom 26.09.2018 bestäigt.
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