Die Umwandlung einer UG in eine GmbH: Schritte und Vorteile

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Die Umwandlung einer Unternehmergesellschaft (UG) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist ein wichtiger Schritt für Unternehmer*innen, die ihr Geschäft auf das nächste Level heben wollen. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für eine solche Umwandlung, die notwendigen Schritte und die Vorteile, die damit einhergehen.

Warum die Umwandlung?

- Höhere Bonität: Eine GmbH wird oft als bonitätsstärker angesehen als eine UG. Dies kann den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten erleichtern.

- Erhöhtes Ansehen: Eine GmbH strahlt oft ein höheres Ansehen und Vertrauen gegenüber Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern aus.

- Haftungsbeschränkung: Die persönliche Haftung der Gesellschafter ist bei einer GmbH auf ihre Einlagen beschränkt, was mehr Sicherheit bietet.

Die Schritte zur Umwandlung:

- Beschlussfassung: Die Gesellschafter der UG müssen einen einstimmigen Beschluss zur Umwandlung in eine GmbH fassen. Dieser Beschluss sollte das Stammkapital der GmbH und andere wichtige Änderungen festlegen.

- Kapitalerhöhung: Das Stammkapital der GmbH muss mindestens 25.000 Euro betragen. Die Gesellschafter der UG müssen sich darauf einigen, wie sie dieses Kapital aufbringen werden.

- Notarielle Beurkundung: Die Umwandlung muss notariell beurkundet werden. Ein Notar erstellt einen Umwandlungsvertrag und überwacht den Prozess.

- Eintragung im Handelsregister: Nach Abschluss der notariellen Beurkundung muss die GmbH im Handelsregister eingetragen werden. Erst dann gilt die Umwandlung als vollzogen.

- Behördliche Genehmigungen: Unter Umständen sind behördliche Genehmigungen erforderlich, abhängig von der Branche und dem Standort des Unternehmens.

Die Vorteile der GmbH:

- Haftungsbeschränkung: Die persönliche Haftung der Gesellschafter ist auf ihre Einlagen beschränkt, was persönliches Vermögen vor Geschäftsrisiken schützt.

- Steuerliche Vorteile: GmbHs können von günstigeren steuerlichen Regelungen profitieren, insbesondere im Hinblick auf die Besteuerung von Gewinnen und Dividenden.

- Ansehen und Vertrauen: Eine GmbH genießt oft ein höheres Ansehen in der Geschäftswelt, was das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern stärken kann.

- Finanzierungsmöglichkeiten: Die Umwandlung in eine GmbH kann den Zugang zu Kapital und Krediten erleichtern, da viele Finanzinstitute GmbHs bevorzugen.

Fazit:

Die Umwandlung einer UG in eine GmbH ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, die wachsen und sich weiterentwickeln möchten. Dieser Prozess erfordert sorgfältige Planung, rechtliche Expertise und die Zustimmung der Gesellschafter. Die Vorteile einer GmbH, darunter Haftungsbeschränkung und verbesserte Bonität, können die Anstrengungen jedoch lohnenswert machen. Bevor Sie diesen Schritt unternehmen, ist es ratsam, sich von einer/ einem Anwältin/ Anwalt, Notar*in oder einer/ einem Steuerberater*in beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Umwandlung ordnungsgemäß und unter Berücksichtigung aller rechtlichen Anforderungen erfolgt.

Foto(s): Ulrike Schmidt-Fleischer


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