Dieselgate in Deutschland weiterhin nicht bewältigt

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Dieselgate in Deutschland weiterhin nicht bewältigt

Die Abgasaffäre, gemeinhin Dieselgate getauft, dominiert noch immer deutsche Wirtschaftsnachrichten. Unlängst ist bekannt geworden, dass die VW Tochter Audi mehr als bisher vermutet in den VW Abgasskandal involviert ist. Auch sollen - Berichten des NDR und der Süddeutschen Zeitung zufolge - die führenden Köpfe des VW Konzerns schon vor Jahren von dem Verwenden manipulativer Software gewusst haben. Dazu haben diverse US-Bundesstaaten vor wenigen Tagen eine millionenschwere Klage gegen den Wolfsburger Autohersteller erhoben.

Nach einem Ende der Negativmeldungen im Fall Dieselgate sieht es dementsprechend nicht aus. Dem VW Konzern und seinen Tochterfirmen wie Audi und Seat droht ein weiter anhaltender Verlust von Ansehen und Kapital.

Dieselgate-Geschädigte in Deutschland erwartet keine allgemeine Entschädigung

Dabei war Volkswagen auf dem besten Wege, die Abgasaffäre Schritt für Schritt zu bewältigen. Vor kurzem wurde in den USA ein Vergleich geschlossen, der eine flächendeckende Entschädigung der rund 500.000 Käufer manipulierter Fahrzeuge vorsah. Dazu sollten US-Behörden Zahlungen erhalten. Mit dem Vergleich erhoffte sich VW, zumindest in den USA einer kompletten Bewältigung von Dieselgate näher zu kommen.

Eine vergleichbare Lösung für Europa, beziehungsweise Deutschland, wurde von der Konzernspitze allerdings ausgeschlossen. Deutsche Geschädigte haben keinen „automatischen“ Anspruch auf eine Wiedergutmachung durch Volkswagen. Verbraucherschützer kritisieren die Haltung der Konzernspitze stark, der Vorstandsvorsitzende Müller betonte aber, dass in Deutschland ein anderes Rechtssystem herrsche, das eine allgemeine Lösung nicht erfordere. Kurzum, ohne weiteres wird an deutsche Verbraucher, die durch die Abgasaffäre einen Schaden erlitten haben, keine Entschädigung von VW geleistet.

Käufer und Aktionäre durch Dieselgate geschädigt

Weltweit sind nach bisherigem Stand rund 11 Millionen Fahrzeuge mit einer die Abgaswerte manipulierenden Software versehen worden. Auch in Deutschland haben zahlreiche Käufer einen nach geltendem Recht mangelhaften PKW erhalten. Doch nicht nur die Käufer haben einen Schaden durch Dieselgate erlitten. Auch die Aktionäre des VW Konzerns sind geschädigt. Infolge des Bekanntwerdens der Manipulationen ist der Aktienkurs von VW dramatisch abgestürzt. Der Absatz in den ersten beiden Quartalen 2016 ist auf einem historischen Tief und auf der Hauptversammlung im Juni wurde beschlossen, dass den Anteilseignern nur eine verschwindend geringe Dividende ausgezahlt wird.

Viele Anleger haben Geld verloren, unverschuldet und ahnungslos. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat indes ein Ermittlungsverfahren gegen den gesamten Volkswagen Vorstand aus 2015 eingeleitet. In diesem soll geprüft werden, ob die Konzernspitze ihrer Pflicht, die Aktionäre vor einem drohenden Verlust zu warnen, missachtet hat. Die Abgasaffäre kann jedoch nicht rückgängig gemacht werden, die Schäden auf Seiten von Käufern und Aktionären sind bereits erlitten.

Geschädigte haben Ansprüche gegen VW – Werdermann | von Rüden bietet kostenlose Erstberatung!

Obwohl Volkswagen eine einheitliche Entschädigung, wie sie in den Vereinigten Staaten erfolgt ist, ablehnt, haben die geschädigten Käufer und Aktionäre Ansprüche gegen VW. Neben den kaufrechtlichen Rechten der getäuschten Käufer, steht der Rechtsweg für Geschädigte offen, um Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Die Kanzlei Werdermann | von Rüden bietet allen von Dieselgate Betroffenen eine kostenlose Erstberatung an. Unsere Anwälte beraten Sie umfangreich und geben eine realistische Einschätzung Ihrer Aussichten ab!

Die Abgasaffäre ist der größte Skandal der deutschen Automobilindustrie, aus dem tausende unwissende Verbraucher einen Schaden erlitten haben. Dieser Schaden muss ersetzt werden und die Verantwortlichen sollten für Ihren Betrug einstehen!

Weitere Informationen rund um die Abgasaffäre bietet Ihnen Werdermann | von Rüden auf: www.vw-abgas-schaden.de



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