Ein Schritt näher zur Pleite: Beluga hat Insolvenzantrag für das Chartergeschäft eingereicht

  • 1 Minuten Lesezeit

Bremen: Die finanziell angeschlagene Reederei Beluga Shipping mit Sitz in Bremen hat am 16. März 2011 für ihr Kerngeschäft Insolvenz beantragt. Dies bestätigte auch das Amtsgericht. Der Antrag betrifft die Tochtergesellschaft Beluga Chartering. Ursächlich hierfür seien erhebliche Unregelmäßigkeiten bei Umsatz und Liquidität.

Nach einem Firmensprecher zufolge, betreffe der Insolvenzantrag lediglich die Tochtergesellschaft Beluga Chartering und nicht die Muttergesellschaft oder gar andere Tochtergesellschaften. Um der Situation Herr zu werden, gebe es aktuell Gespräche mit den größten Anteilseignern, um eine gemeinsame Lösung für Beluga zu finden. Auf Anfrage nach der Zukunft des Unternehmens wurde darauf verwiesen, dass dies Sache des noch zu benennenden Insolvenzverwalters sei.

Der Fondsanbieter HCI hatte alle Charterverträge mit dem Schwergutspezialisten Beluga gekündigt und auf die mit ihm verbundene Hammonia-Reederei übertragen. Dies hatte einen Verlust von mindestens 20 der insgesamt 72 Schiffe zur Folge. Klar ist jedoch, ohne Schiffe keine Einnahmen. Für Anleger, die ihr Geld in Fonds der Beluga Shipping Reederei investiert haben, könnte die Änderung des Charterers zu deutlichen Einbußen führen.

Aus diesem Grund sollten betroffene Anleger, die auf die ihnen versprochene Rendite warten oder denen teilweise ein erheblicher Verlust ihres eingesetzten Kapitals droht, nun handeln. Wir empfehlen daher, von einer auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei überprüften zu lassen, ob Ihnen ggf. Schadensersatzansprüche zustehen.

Weitere Informationen sowie rechtliche Hilfe finden Sie auf unserer Internetpräsenz unter: www.iva.ag


Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Jan Finke

Beiträge zum Thema