FBO Group – Keine Auszahlung: russische Finanzaufsicht warnt Anleger vor Anlagebetrug!

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Von FBO Group geprellte Anleger machen ihre üblen Erfahrungen mit dem betrügerischen Finanzdienstleister öffentlich. Demnach seien Anleger von FBO Group belogen und betrogen worden und die „investierten“ Geldbeträge nebst den vorgeheuchelten Gewinnen seien nie ausbezahlt worden. Das Geld der Anleger bereicherte dabei nur die Betrüger. Es sieht streng nach Online-Anlagebetrug aus, vor dem inzwischen sogar die russische Finanzaufsicht Anleger gewarnt hat. Wie aber waren Ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem betrügerischen Broker? Wollen Sie wissen, wie Sie Ihr Geld zurückerhalten können und wie Ihre Chancen hierfür stehen? 

Auf der Website liest man nur Lügen!

Auf der falschen Website mussten Anleger nichts als Lügen lesen! Weil alles derart seriös schien, dass sogar Experten den dreisten Schwindel nicht sofort aufdecken konnten, realisierten Anleger nicht im Entferntesten, dass es Anlagebetrug war. Und so ist es kaum verwunderlich, dass Anleger infolge der Täuschung ihr ganzes Geld an die Betrüger überwiesen.

Von wem wird die betrügerische Online-Plattform eigentlich betrieben?

Die Betreiber von FBO Group vertuschen gegenüber Anlegern erfolgreich ihre wahren Absichten und die eigene Identität. Die Kriminellen verwenden zudem viele ähnliche Websites, und zwar alle mit demselben betrügerischen Geschäftskonzept. Diese Websites halten sie aktuell und schalten sie nach Belieben on- oder offline! Noch dazu ändern die Verbrecher ihre Top-Level-Domain oft ab und sind so leicht in der Lage, die staatlichen Ermittlungsbehörden effektiv zu täuschen und deren Nachforschungen sensibel zu stören.

Doch wer ist der Betreiber der FBO Group? Auf der Website fbo-group.co gibt es dazu kaum verwertbare Angaben. So wird keine Firma genannt, aber die Geschäftsanschrift Republic of Vanuatu & 53 Kendell Street, Shebdon ST20 0NY United Kingdom angegeben. Dort sind die Macher von FBO Group aber nicht anzutreffen, schließlich handelt es sich im günstigsten Fall um eine Briefkastenfirma. Daneben findet sich dort auch die übliche Support-E-Mail-Adresse support@fbo-group.com sowie die britische Telefonnummer +4407761960760. Registriert wurde die Domain fbo-group.co am 08.07.2022 bei NameCheap, Inc.

Anleger können den Anlagebetrug nicht aufklären!

Während Anleger noch an „satte“ Gewinne denken, wurde der Anlagebetrug im Hintergrund schon vollendet. Misstrauen haben die gutgläubigen Anleger oft erst, sobald die Kriminellen ihnen ihr Geld nicht auszahlen und wenn die vermeintlichen Broker auf einmal einfach nicht mehr für die Anleger zu sprechen sind! Betrogene Opfer schildern meist noch, dass sie sogar erfundene Steuern, Gebühren oder sonstige Zahlungen geleistet hätten, da sie so gehofft hätten, von den Betrügern doch noch ihr Geld ausbezahlt zu bekommen. Dies ist indes abermals nicht geschehen.

Welchen Nutzen bringen Anlegern Warnlisten der Aufsichtsbehörden?

Betrogene Anleger bedauern, dass sie außerstande waren, den Anlagebetrug rechtzeitig zu erkennen. Obwohl etliche von ihnen im Vorfeld der „Geldanlage“ sogar gewissenhaft gegoogelt hatten, um so Informationen zum geplanten Investment zu finden, vermochten sie nicht, etwaige verbotene Aktivitäten des Brokers ihrer Wahl aufzudecken. Insofern nahmen jene Anleger fälschlich an, alles sei rechtmäßig. Weit gefehlt! Gemein ist, dass Anleger zuvor nur deshalb nichts Auffälliges recherchieren konnten, da die Kriminellen oftmals viele Monate nach dem Anlagebetrug betrügerisch agieren können. Dies ist die Folge davon, dass die staatlichen Aufsichtsbehörden die Verbrecher meist nicht direkt stellen können. In der Tat geben die Behörden Warnlisten – so auch jüngst die russische Finanzaufsicht –erst dann heraus, wenn der Anlagebetrug ihnen zuvor von anderen Betrugsopfern zugetragen wurde. Andere Anleger merken daher nichts vom Anlagebetrug. Also nur, wenn bereits betrogene Anleger ihre Erfahrungen mit dem falschen Broker öffentlich in Foren, Bewertungsplattformen oder auf sozialen Medien mit anderen teilen und etwa bei Auszahlungsproblemen mit den betrügerischen Brokern darauf spezialisierte Rechtsanwälte aufsuchen, publizieren die Behörden erste Warnungen auf schwarzen Listen für Broker!

Was sollten betrogene Anleger schnell tun?

Betrogene Anleger gehen meist erst zur Polizei und stellen Strafanzeige wegen Anlagebetrugs. Sie hoffen so, ihr Geld zurückzubekommen. Doch das ist ein Trugschluss, zumal eine Strafanzeige nur die Strafverfolgung in Gang setzt und somit bestenfalls die Bestrafung der Täter erst ermöglicht! Betrogene Anleger bekommen dadurch aber kein Geld zurück und müssen sich dieses anders zurückverschaffen. Dazu bedarf es komplexen Sachverstand und Zeit für gründliche Recherche. Die staatlichen Ermittlungsbehörden sin hier schier überfordert. Dazu sagt Rechtsanwalt Jochen Resch von der Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte: „Wir sind in der Lage, forensische Untersuchungen durchzuführen. Mittels unserer internationalen Netzwerke können wir auch Fälle mit internationalem Bezug lösen, zumal die Mehrheit der Fälle ohnehin einen Auslandsbezug hat. Wir verfolgen die Spur des Geldes. Damals hieß es noch, Geld sei nicht weg, sondern nur woanders. Nun wollen wir das ergänzen: Geld ist zudem digital verfolgbar, auch wenn es bereits über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt und in der Blockchain anonymisiert wurde“.


Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

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