Fonds: Morgan Stanley P2 Value – Japan und die Kapitalanleger

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Dem bereits seit 2 Jahren eingefrorene Immobilienfonds P2 Value der US-Bank Morgan Stanley bleibt aber auch nichts erspart. Erneut gibt es für die Anleger des Fonds schlechte Nachrichten. Der offene Immobilienfonds, der 2008 mit einem Volumen von knapp 1,7 Milliarden Euro an den Start ging, ist bereits seit knapp zwei Jahren eingefroren, zum Leidwesen der Anleger.

Der Immobilienfonds P2 Value, der stark in Japan investiert ist, ist bereits durch die dortige Krise des Immobilienmarkts in Schieflage geraten. Hinzukommend haben Anleger gleichzeitig zu viel Geld aus dem Fonds abgezogen und damit die finanziellen Schwierigkeiten bestärkt.

Viele Kapitalanleger fragen sich derzeit jedoch, wie sich die aktuelle Lage in Japan auf den Fonds auswirkt. Laut Aussage von Morgan Stanley sind durchaus Gebäude im Raum Japan von dem Erdbeben betroffen, jedoch ohne größere Schäden. Welche Beschädigungen tatsächlich entstanden sind und wie hoch die Kosten für nötige Reparaturen sein werden, kann zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht festgelegt werden. Zusätzlich besticht die Angst um eine mögliche Atomkatastrophe und die damit aufkommenden Schwierigkeiten, Immobilien des sich in der Abwicklung befindlichen P2 Value zu veräußern.

Erst Ende 2007 hat sich der Fonds mit 33,6 Millionen Euro an einem Apartment-Wohnkomplex mit 232 Wohnungen beteiligt. Es ist bereits die sechste Wohnimmobilie des Fonds in Japan.

Gibt es Hoffnung?

Diverse Ansatzpunkte für Schadensersatzansprüche lassen Anleger wieder hoffen. In einigen Fällen wurden den überwiegend unwissenden Anleger die Beteiligung am Morgan Stanley P2 Value Immobilienfonds als sichere Kapitalanlage dargestellt. Über die mit dieser Investition verbundenen Risiken, wurden die Anleger häufig nicht informiert. Eine weitere, für den Anleger oft unbekannte Tatsache ist, dass Banken, Sparkassen sowie sonstige Berater Rückvergütungen dafür erhalten haben, dass sie den Fonds vermittelt haben. Dies stellt eine Tatsache dar, über die man die Anleger hätte aufklären müssen, da hier Interessenskonflikte drohen.

Wir raten daher Anlegern, etwaige Schadensansprüche gegen die Kapitalgesellschaft sowie die beratende Bank durch einen Anwalt prüfen zu lassen. Gerade beim P2 Value sind oftmals Privatanlegern Anteile als Festgeld verkauft worden.

Weitere Informationen sowie rechtliche Hilfe finden Sie auf unserer Internetpräsens unter: www.iva.ag


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