Geblitzt auf der A 3, km 68,2 Fahrtrichtung Frankfurt, bei Idstein
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Die A3 zählt zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands und verbindet das Rhein-Main-Gebiet mit dem Rheinland sowie Süddeutschland. Bei Kilometer 68,2 in Fahrtrichtung Frankfurt, nahe Idstein, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die besonders tückisch ist. Der Abschnitt liegt in einer leicht abschüssigen Passage mit weitreichender Sicht, umgeben von bewaldeten Hügeln und Feldern. Wer hier aus dem Taunus kommend die freie Strecke genießt, erreicht schnell ein höheres Tempo – zumal die Fahrbahn nach großzügigem Ausbau zum schnellen Fahren einlädt. Das Tempolimit von 100 km/h wird in diesem Kontext leicht übersehen. Die Messanlage selbst ist unauffällig am rechten Fahrbahnrand installiert, visuell kaum von den umliegenden Einrichtungen zu unterscheiden. Besonders Pendler und Fernverkehrsteilnehmer sind hier gefährdet, weil die Messstelle kurz vor einem Ballungsraumübergang liegt – einem typischen Übergangsbereich, der streng überwacht wird.
Moderne Technik – aber nicht fehlerfrei
Eingesetzt wird hier das stationäre System TraffiStar S 330 von Jenoptik. Es misst mittels Induktionsschleifen im Fahrbahnbelag und berechnet über das Weg-Zeit-Prinzip die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Die Ergebnisse werden durch eine Kameraeinheit dokumentiert. Trotz seiner technischen Reife ist das System nicht vor Fehlern gefeit – insbesondere nicht unter realen Verkehrsbedingungen wie auf der A3 bei Idstein.
Gerade bei dichter Verkehrslage oder parallelem Fahrverhalten – etwa bei Überholvorgängen oder Rückstau vor der Rhein-Main-Region – kann es zu sogenannten Verwechslungsmessungen kommen. Wenn zwei Fahrzeuge nahezu gleichzeitig den Messbereich passieren, ist nicht immer zweifelsfrei erkennbar, welches tatsächlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hat. Zudem führen wetterbedingte Faktoren wie Nebel, starke Reflexionen oder Aquaplaning zu möglichen Störungen der Sensorik.
Ein zentraler juristischer Schwachpunkt bleibt die Verfügbarkeit der Rohmessdaten. Diese Originaldaten sind essenziell, um die Messung technisch überprüfen zu lassen. In vielen Fällen, auch bei der Messstelle Idstein, werden diese Daten nicht herausgegeben oder gar nicht gespeichert – ein Umstand, den Gerichte zunehmend als gravierenden Verstoß gegen das Recht auf faires Verfahren werten. Ohne die Rohdaten fehlt die Grundlage für eine unabhängige Prüfung durch Sachverständige.
Auch die Kalibrierung und Wartung der Messgeräte ist oft fehleranfällig. Fehlt ein aktueller Kalibrierschein oder bestehen Lücken in den Wartungsprotokollen, kann das Messergebnis als nicht verwertbar eingestuft werden.
Juristische Klarheit durch Dr. Maik Bunzel
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die juristische Überprüfung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Die Messstelle bei Idstein kennt er aus zahlreichen Verfahren und weiß um deren Besonderheiten. „Gerade im Übergang zwischen ländlicher Strecke und Ballungsraum ist das Risiko fehlerhafter Messungen besonders hoch – und viele Fahrer sind sich keiner Schuld bewusst“, sagt Bunzel.
Gemeinsam mit spezialisierten Sachverständigen analysiert Dr. Bunzel jede Messung im Detail. Er prüft die technischen Voraussetzungen – Kalibrierung, Wartung, Geräteeinstellungen – ebenso wie die verfahrensrechtlichen Aspekte, etwa Zustellung, Beweiswürdigung und Fahreridentifikation. Bereits kleinere Unstimmigkeiten können ausreichen, um einen Bußgeldbescheid erfolgreich anzufechten.
Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutzversicherung entstehen dabei in der Regel keine Kosten – die Versicherung übernimmt sowohl die Anwalts- als auch die Gutachterkosten. Dr. Bunzel bietet zudem eine kostenfreie Ersteinschätzung – fundiert, diskret und individuell.
Jetzt prüfen – statt später zahlen
Wurden Sie bei Kilometer 68,2 auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt, nahe Idstein, geblitzt? Dann lassen Sie die Messung prüfen. Dr. Maik Bunzel steht Ihnen für eine juristische Ersteinschätzung zur Verfügung – schnell, kompetent und unverbindlich über das Kontaktformular auf anwalt.de. So schützen Sie Ihre Rechte, bevor Bußgeld oder Punkte rechtskräftig werden.
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