Geblitzt auf der A 7, km 132,5, Fahrtrichtung Hannover, bei der Ausfahrt Göttingen

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Die A7 ist die längste Autobahn Deutschlands und verbindet zentrale Wirtschaftsregionen des Nordens und Südens. Bei Kilometer 132,5 in Fahrtrichtung Hannover, nahe der Ausfahrt Göttingen, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die für viele Verkehrsteilnehmer unerwartet zum Verhängnis wird. Der Streckenabschnitt verläuft gerade, gut einsehbar und mit leichtem Gefälle – eine Konstellation, die zu zügigem Fahren verleitet. Doch das Tempolimit beträgt hier 100 km/h, nicht zuletzt aufgrund des zunehmenden Auffahrtsverkehrs und der Nähe zum Stadtgebiet Göttingen. Die Messstelle befindet sich unauffällig am rechten Fahrbahnrand – eingebettet zwischen Leiteinrichtungen und Verkehrszeichen. Wer den Wechsel vom ländlichen Abschnitt zur städtischen Verdichtung nicht aufmerksam verfolgt, gerät schnell in den Erfassungsbereich – oft ohne sich einer Geschwindigkeitsüberschreitung bewusst zu sein.

Präzision unter Alltagsdruck – Fehlerquellen im Fokus

Zum Einsatz kommt an dieser Stelle das stationäre Messsystem TraffiStar S 330 der Firma Jenoptik. Es basiert auf Induktionsschleifen im Asphalt und ermittelt die Geschwindigkeit über ein Weg-Zeit-Verfahren. Die Erfassung wird durch ein Kamerasystem dokumentiert. Trotz seiner Verbreitung zeigt sich in der Praxis: Technische Fehler sind möglich – besonders bei hohem Verkehrsaufkommen oder komplexen Verkehrslagen wie an der Ausfahrt Göttingen.

Besonders problematisch sind parallele Fahrmanöver: Wenn mehrere Fahrzeuge den Messbereich gleichzeitig oder versetzt durchfahren, kann es zu Verwechslungsmessungen kommen. Auch Überholvorgänge, dichter Verkehr oder Beschleunigungen nach stockendem Verkehr können das Ergebnis verfälschen. Hinzu kommen äußere Einflüsse wie Regen, Nebel oder Blendlicht, die die Sensorik beeinträchtigen können.

Ein zentrales juristisches Problem ist die Verfügbarkeit der Rohmessdaten. Diese Daten sind notwendig, um die Messung im Nachgang durch einen unabhängigen Sachverständigen prüfen zu lassen. Liegen sie nicht vor – wie es auch an dieser Messstelle vereinzelt dokumentiert wurde – fehlt eine objektive Überprüfungsmöglichkeit, was die Verwertbarkeit der Messung infrage stellt.

Ebenfalls entscheidend ist die korrekte Kalibrierung der Anlage. Ohne gültigen Kalibrierschein oder mit lückenhafter Wartungsdokumentation ist die Messung juristisch angreifbar. Gerade an viel befahrenen Strecken wird die regelmäßige technische Überprüfung oft nicht ausreichend dokumentiert – ein wiederkehrender Mangel.

Juristische Expertise für Ihre Verteidigung – Dr. Maik Bunzel prüft Ihre Messung

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist bundesweit auf die Überprüfung technischer Messverfahren spezialisiert. Die Messstelle bei Kilometer 132,5 kennt er aus zahlreichen Verfahren. „Gerade an Übergangsstellen zwischen Landstrecke und städtischem Raum sind Fehler in der Erfassung keine Seltenheit – technisch wie verfahrensrechtlich“, erklärt Bunzel. In Kooperation mit erfahrenen Sachverständigen analysiert er jede Messung systematisch – von Kalibrierungsunterlagen bis zur Bildauswertung und den verfahrensrechtlichen Aspekten wie Anhörung und Zustellung.

Oft führen bereits kleinere Unregelmäßigkeiten dazu, dass Verfahren eingestellt oder Sanktionen reduziert werden können. Wer eine Verkehrsrechtsschutzversicherung besitzt, kann diese Prüfung in der Regel kostenfrei durchführen lassen. Die Versicherung übernimmt sowohl anwaltliche als auch sachverständige Leistungen. Dr. Bunzel bietet zusätzlich eine kostenlose Ersteinschätzung – individuell, sachlich und diskret.

Geblitzt bei Göttingen? Jetzt prüfen lassen

Wurden Sie bei Kilometer 132,5 auf der A7 in Fahrtrichtung Hannover, nahe der Ausfahrt Göttingen, geblitzt? Dann lassen Sie die Messung professionell prüfen. Dr. Maik Bunzel steht Ihnen für eine juristisch fundierte Ersteinschätzung zur Verfügung – direkt über das Kontaktformular auf anwalt.de. So sichern Sie Ihre Rechte, bevor Bußgeld oder Punkte rechtskräftig werden.

Foto(s): Maik Bunzel

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