Geblitzt auf der BAB 24, km 172.72, in Richtung Hamburg- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!
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Bei der Messstelle auf der BAB 24, km 172.72, in Richtung Hamburg sind die Erfolgsaussichten für einen Einspruch besonders gut. Die Zentrale Bußgeldstelle des Landes Brandenburg überwacht hier die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Dabei wird ein Einseitensensor vom Typ ESO 8.0 eingesetzt – ein System, das schon in der Vergangenheit sehr oft im Fokus der Kritik stand. Denn trotz seiner technologischen Präzision weist der ESO 8.0 zahlreiche potenzielle Fehlerquellen auf, die Betroffenen hervorragende Chancen auf eine erfolgreiche Anfechtung ihrer Bußgeldbescheide bieten. Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit Jahren erfolgreich in Bußgeldverfahren tätig und kennt die Schwachstellen des hier eingesetzten Blitzers genau.
Wie funktioniert der Einseitensensor ESO 8.0?
Der Einseitensensor ESO 8.0 ist ein optisches Messgerät, das die Geschwindigkeit von Fahrzeugen mithilfe von Infrarotsensoren erfasst. Es arbeitet ohne Radar und misst die Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um eine definierte Messstrecke zu durchfahren. Hierbei werden die von den ankommenden Fahrzeugen verursachten Helligkeitsunterschiede registriert. Dies ermöglicht ein Bestimmen der für die Messstrecke benötigten Fahrzeit und damit eine Berechnung der Geschwindigkeit. Diese Daten werden in Echtzeit verarbeitet und dokumentiert.
Fehlerquellen beim ESO 8.0
Obwohl der ESO 8.0 ein modernes Messgerät ist, ist er keineswegs fehlerfrei. Die folgenden Schwachstellen zeigen, warum Bußgeldbescheide, die auf diesem System basieren, sehr häufig angreifbar sind:
1. Falsche Aufstellung des Sensors
Der ESO 8.0 ist extrem empfindlich gegenüber Abweichungen bei seiner Installation. Fehlerhafte Positionierungen sind eine häufige Ursache für ungenaue Messungen:
- Abstand zur Fahrbahn: Der Sensor muss präzise im vorgeschriebenen Abstand zur Fahrbahn aufgestellt werden. Bereits geringe Abweichungen können zu fehlerhaften Messergebnissen führen.
- Höhe und Winkel: Die korrekte Ausrichtung des Sensors ist entscheidend. Ein falsch eingestellter Winkel kann dazu führen, dass Fahrzeuge ungenau erfasst oder falsche Messwerte ausgegeben werden.
- Schwingungen: Auf Brücken oder bei unstabilen Untergründen kann es zu leichten Bewegungen des Sensors kommen, was die Messergebnisse beeinflusst.
2. Reflexionen und Störungen durch andere Fahrzeuge
Der ESO 8.0 erfasst Fahrzeuge optisch, was ihn anfällig für Störungen durch Reflexionen oder überholende Fahrzeuge macht:
- Parallelfahrende Fahrzeuge: Fahrzeuge auf benachbarten Fahrspuren können in die Messung einbezogen werden, insbesondere bei dichtem Verkehr.
- Reflexionen: Lackierungen mit hoher Lichtreflexion oder ungünstige Lichtverhältnisse (z. B. bei Dämmerung) können die Sensoren irritieren.
- Überholmanöver: Wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig erfasst werden, ist die Zuordnung der Geschwindigkeitswerte nicht immer korrekt.
3. Wetter- und Umweltbedingungen
Die Genauigkeit des ESO 8.0 kann durch verschiedene äußere Faktoren beeinträchtigt werden:
- Starker Regen oder Nebel: Feuchtigkeit in der Luft kann die Infrarotsensoren beeinflussen, wodurch Messfehler entstehen.
- Blendung durch Sonne: Direkte Sonneneinstrahlung kann die optischen Sensoren stören und falsche Messungen auslösen.
- Verschmutzung: Staub oder Schmutz auf der Sensoreinheit können die Messergebnisse verfälschen.
4. Wartungs- und Kalibrierungsfehler
Für rechtssichere Messungen muss der ESO 8.0 regelmäßig gewartet und kalibriert werden. Fehler hierbei können die Messergebnisse ungültig machen:
- Fehlende oder unzureichende Kalibrierung: Ohne gültigen Kalibrierungsnachweis ist die gesamte Messung anfechtbar.
- Mangelnde Wartung: Verschleiß oder Verunreinigungen an den Sensoren können unbemerkte Messfehler verursachen.
5. Fehlerhafte Dokumentation
Die korrekte Protokollierung der Messungen ist ein weiterer Schwachpunkt. Mängel in den Protokollen bieten eine Angriffsfläche für Einsprüche:
- Unvollständige Messprotokolle: Wichtige Informationen wie die Geräteeinstellungen, die Standortbeschreibung oder die Wetterbedingungen können fehlen.
- Fehlende Plausibilitätsprüfung: Unrealistische Messergebnisse, etwa extrem hohe oder niedrige Geschwindigkeiten, werden oft ungeprüft übernommen.
Warum sind die Erfolgsaussichten für Einsprüche so hoch?
Die aufgeführten Fehlerquellen zeigen deutlich, dass die Messergebnisse des ESO 8.0 häufig hinterfragt werden können. Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein anerkannter Spezialist für das Verkehrsrecht. Er kann die Messprotokolle, die Geräteeinstellung und die Umstände der Messung analysieren und Schwachstellen aufdecken. In vielen Fällen führen diese Fehler dazu, dass Bußgeldbescheide aufgehoben oder die Sanktionen erheblich reduziert werden.
Schneller Kontakt zu einem Spezialisten
Wenn Sie von einem Bußgeldbescheid betroffen sind, sollten Sie nicht zögern, sich rechtlich beraten zu lassen. Rechtsanwalt Andreas Junge kann Ihnen helfen, die Erfolgsaussichten eines Einspruchs zu prüfen und Ihre Rechte durchzusetzen.
- Unkomplizierter Kontakt: Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie einfach eine erste Beratung vereinbaren.
- Telefonische Erreichbarkeit: Bei dringenden Fragen steht Rechtsanwalt Andreas Junge auch außerhalb der Bürozeiten unter 0179 2346907 zur Verfügung.
Fazit
Die Messstelle auf der BAB 24 bei km 172.72 mag streng überwachen, doch sie bietet auch gute Erfolgsaussichten für Einsprüche. Die potenziellen Fehlerquellen des Einseitensensors ESO 8.0 und die mögliche Angreifbarkeit der Messungen machen eine juristische Überprüfung besonders lohnenswert. Mit Rechtsanwalt Andreas Junge an Ihrer Seite können Sie unberechtigte Bußgeldbescheide erfolgreich anfechten. Nutzen Sie die Gelegenheit und setzen Sie sich für Ihre Rechte ein

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