Geblitzt: BAB 17, km 6,4, FR Prag- Dresden, Gem.: Dresden- Fehler bei der Messung!
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Auf der BAB 17 bei Kilometer 6,4 in Fahrtrichtung Prag-Dresden kontrolliert die Landesdirektion Sachsen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei kommt der Einseitensensor ESO 8.0 zum Einsatz – ein Messgerät, das häufig zur Geschwindigkeitsüberwachung genutzt wird, aber in der Praxis zahlreiche Schwächen aufweist.
Diese technischen Mängel bieten hervorragende Erfolgsaussichten für einen Einspruch gegen Bußgeldbescheide. Mit Rechtsanwalt Andreas Junge, einem bundesweit anerkannten Spezialisten für Verkehrsrecht, können Betroffene sich erfolgreich gegen fehlerhafte Messungen wehren und unrechtmäßige Sanktionen vermeiden.
Wie funktioniert der Einseitensensor ESO 8.0?
Der ESO 8.0 ist ein optisches Messgerät, das auf Infrarotsensoren basiert. Es misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen durch die Erfassung der Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um eine definierte Strecke innerhalb des Messfeldes zurückzulegen.
1. Aufbau und Arbeitsweise des ESO 8.0
- Einseitige Installation: Der Sensor wird am Fahrbahnrand aufgestellt und misst Fahrzeuge, die das Messfeld durchfahren.
- Infrarotsensoren: Das Gerät nutzt mehrere Infrarotsensoren, um die Zeit zu erfassen, die ein Fahrzeug von einem Messpunkt zum nächsten benötigt.
- Geschwindigkeitsberechnung: Die Geschwindigkeit wird durch eine einfache Zeit-Strecke-Formel ermittelt, basierend auf der bekannten Distanz zwischen den Sensoren.
- Beweissicherung: Überschreitet ein Fahrzeug die zulässige Geschwindigkeit, wird ein Foto gemacht, das Fahrzeug und Kennzeichen dokumentiert.
Fehlerquellen beim ESO 8.0
Obwohl der ESO 8.0 als präzises Messgerät gilt, ist er keineswegs fehlerfrei. Zahlreiche Faktoren können die Messergebnisse beeinflussen, was Einsprüche gegen Bußgeldbescheide besonders aussichtsreich macht.
1. Fehlerhafte Installation
Die korrekte Positionierung und Ausrichtung des Sensors ist entscheidend für die Messgenauigkeit. Bereits minimale Abweichungen können falsche Geschwindigkeitswerte zur Folge haben.
- Höhe und Neigungswinkel: Das Gerät muss exakt im vorgeschriebenen Winkel zur Fahrbahn aufgestellt werden. Schon geringe Abweichungen verfälschen die Messergebnisse.
- Abstand zur Fahrbahn: Der Sensor muss genau auf den Fahrstreifen ausgerichtet sein. Ungenaue Positionierungen können dazu führen, dass Fahrzeuge nicht korrekt erfasst werden.
- Instabile Befestigung: Erschütterungen, etwa durch Wind oder vorbeifahrende Lkw, können das Messgerät leicht verschieben und so fehlerhafte Werte produzieren.
2. Probleme bei der Fahrzeugerkennung
Da der ESO 8.0 Fahrzeuge von der Seite misst, kann es zu Messfehlern und falschen Zuordnungen kommen.
- Parallelfahrende Fahrzeuge: Fahrzeuge, die sich nebeneinander befinden, können verwechselt werden, sodass das falsche Fahrzeug einem Verstoß zugeordnet wird.
- Überholvorgänge: Überholende Fahrzeuge können falsche Messungen verursachen, insbesondere wenn die Erfassung nicht exakt im richtigen Moment erfolgt.
- Mehrspurige Straßen: Der ESO 8.0 ist darauf ausgelegt, eine Fahrspur zu messen. Kommt es zu Reflexionen oder falscher Sensorzuordnung, kann eine Messung fälschlicherweise einem anderen Fahrzeug zugeordnet werden.
3. Einfluss von Reflexionen
Der ESO 8.0 nutzt Infrarotstrahlen zur Geschwindigkeitsmessung – ein System, das durch Reflexionen gestört werden kann.
- Reflexionen durch glänzende Fahrzeuglackierungen: Fahrzeuge mit stark reflektierenden Oberflächen (z. B. Chrom oder polierte Karosserien) können die Infrarotsensoren irritieren.
- Reflexionen von Verkehrszeichen oder Leitplanken: Wenn das Gerät falsch positioniert ist, können Licht- oder Infrarotreflexionen die Sensoren beeinflussen.
- Nass-reflektierende Straßenoberflächen: Regen oder Schnee kann Reflexionen erzeugen, die das Gerät fehlerhaft auswertet.
4. Umwelteinflüsse
Die Genauigkeit des ESO 8.0 kann durch verschiedene Umweltbedingungen beeinträchtigt werden.
- Wetterverhältnisse: Regen, Schnee oder Nebel können die Messung stören.
- Blendung durch Sonnenlicht: Wenn Sonnenlicht direkt auf die Sensoren trifft, können fehlerhafte Messungen entstehen.
- Temperaturschwankungen: Extreme Kälte oder Hitze kann die Funktionalität der Sensoren beeinflussen.
5. Probleme bei der Datenverarbeitung
Die elektronische Verarbeitung der Messdaten stellt eine weitere potenzielle Fehlerquelle dar.
- Softwarefehler: Fehlerhafte Programmierungen oder technische Störungen können falsche Werte generieren.
- Fehlende Plausibilitätsprüfung: Unplausible Messwerte (z. B. sehr hohe oder niedrige Geschwindigkeiten) werden nicht immer automatisch erkannt und überprüft.
- Falsche Verknüpfung von Messwerten und Fahrzeugbildern: Fehler in der Zuordnung können dazu führen, dass einem Fahrzeug die falsche Geschwindigkeit zugewiesen wird.
Warum ist ein Einspruch besonders erfolgversprechend?
Aufgrund der Vielzahl möglicher Messfehler haben Betroffene hervorragende Chancen, ihren Bußgeldbescheid erfolgreich anzufechten. Schon geringe Abweichungen in der Installation, der Dokumentation oder der Software können die gesamte Messung rechtlich anfechtbar machen.
Ein spezialisierter Anwalt für Verkehrsrecht kann durch eine Überprüfung der Messprotokolle und der technischen Gegebenheiten Schwachstellen aufdecken und erfolgreich gegen den Bescheid vorgehen.
Rechtsanwalt Andreas Junge: Ihr Experte für Verkehrsrecht
Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit vielen Jahren auf Verkehrsrecht spezialisiert und bundesweit tätig. Er hat bereits zahlreiche Bußgeldbescheide erfolgreich angefochten und kennt die Schwächen des ESO 8.0 genau.
Vorteile der Kontaktaufnahme über anwalt.de
- Einfache und schnelle Anfrage: Über das benutzerfreundliche Kontaktformular auf anwalt.de können Betroffene bequem eine Anfrage stellen.
- Transparenz durch Bewertungen: Erfahrungsberichte früherer Mandanten geben Ihnen Einblick in die Arbeitsweise von Rechtsanwalt Junge.
- Schnelle Rückmeldung: Anfragen werden zeitnah beantwortet, um schnell rechtliche Schritte einleiten zu können.
Direkte Kontaktmöglichkeiten
- Telefonisch: Rechtsanwalt Junge ist auch außerhalb der Bürozeiten unter 0179 2346907 erreichbar.
- Per E-Mail: Über junge@jhb.legal können Betroffene ihre Unterlagen direkt einsenden und eine erste Einschätzung erhalten.
- Keine Kosten bei Rechtsschutzversicherung: Mit einer bestehenden Rechtsschutzversicherung entstehen den Betroffenen keine zusätzlichen Kosten für die Verteidigung.
Fazit
Die Messstelle auf der BAB 17, km 6,4, Richtung Dresden zeigt, dass selbst moderne Messgeräte wie der ESO 8.0 fehleranfällig sind. Diese Schwachstellen bieten hervorragende Erfolgsaussichten für einen Einspruch gegen Bußgeldbescheide.
Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge haben Betroffene die besten Chancen, unrechtmäßige Strafen abzuwenden. Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionellen Beratung, um Ihre Erfolgsaussichten zu maximieren!

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