Geblitzt in Lübeck, BAB 20, km 11,325, in Rtg. Rostock- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot vermeiden!

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Sie sollen an dieser Messstelle die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften überschritten haben?

Der vorgeworfene Geschwindigkeitsverstoß kann dann teuer werden. 

So drohen schon bei mehr als 20 km/h Überschreitung ein Punkt und ein Bußgeld von 100,00 €. Ab 26 km/h sind ein Punkt, ein Monat Fahrverbot und ein Bußgeld von 150,00 € vorgesehen.

 Wiederholungstäter müssen damit rechnen, dass pauschal ein strafschärfender Vorsatz angenommen wird.

 Fahranfängern droht die Verlängerung der Probezeit und die zwangsweise Teilnahme an einem Aufbauseminar.

Aber hier lohnt sich ein Einspruch. Denn die gerichtlich anerkannten Fehlerquellen des hier verwendeten Messgeräts vom Typ Poliscan Speed liefern die besten Argumente für dessen Erfolg.

Der Erfassungsbereich reicht bis zu 75 Meter vor dem Gerät. Es werden Lasersrahlen im rechten Winkel ausgestrahlt, 158 Strahlen mit einer Wiederholrate von 100/s und mit einer Aufweitung auf 45 mal 140 cm. Sobald ein Fahrzeug in dieses Strahlenbündel hineinfährt, startet automatisch eine Laser- Puls- Laufzeit- Messung. Mit den hieraus gewonnenen Daten wird die Geschwindigkeit berechnet.

Aber die Länge der Messstrecke führt zu einer Verzerrung der reflektierten Strahlen. Dies verursacht Fehler bei der Datenverarbeitung und deswegen werden auf mindestens jedem zweiten Bescheid falsche Geschwindigkeiten angegeben. Dieser Serienfehler kann auch bei Ihrer Messung vorliegen.

Die Kamera wird erst nach der Bestimmung der Geschwindigkeit ausgelöst. Daher kommt es zu Schwierigkeiten bei der Fahrzeugzuordnung, wenn sich mehrere Autos im Erfassungsbereich des Geräts befinden.

Beim Aufbau des Geräts wird sehr oft der Messwinkel nicht exakt eingestellt. Dann führt schon die geringe Abweichung von einem Grad automatisch zu überhöhten Geschwindigkeitsangaben.

Vor der Inbetriebnahme müssen zahlreiche Funktionstests durchgeführt werden. Sind diese aber nicht genauestens und vollständig dokumentiert, wird die Messung verworfen.

Gleiches gilt, wenn sich in der Akte kein Nachweis dafür findet, dass die Messbeamten an diesem Gerät geschult wurden.

Nicht selten ist die Geräteabweichung abgelaufen oder ungültig. Dann wird die gesamte Messreihe annulliert oder eine Messtoleranz von mindestens 20 % gewährt.

Dies ist nur eine kleine Auswahl der Fehler, die bei der Auswertung Ihrer Rohmessdaten und Messprotokolle gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge wertet daher Ihre Fallakte aus und lässt ein technisches Sachverständigengutachten erstellen. Dieses ist die Grundlage für Beweisanträge, mit denen die Ungenauigkeit Ihrer Messung nachgewiesen wird. 

Das Ergebnis ist ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt. 

Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen in diesem Fall erspart. 

Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung, entstehen Ihnen für das gesamte Verfahren keine Kosten.

Wichtig: Melden Sie sich frühzeitig bei einem auf das Ordnungswidrigkeitenrecht spezialisierten Rechtsanwalt, am besten schon dann, wenn Ihnen ein Anhörungsbogen der Behörde zugegangen ist. Rechtsanwalt Andreas Junge kennt die Möglichkeiten, Sie bereits in diesem frühen Verfahrensstadium effektiv zu verteidigen.

Rechtsanwalt Junge verteidigt seit Jahren bundesweit erfolgreich in Bußgeldverfahren und Verkehrsstrafsachen. Pro Jahr betreut er ca. 1000 Bußgeldverfahren von denen überproportional viele eingestellt werden oder mit einem Freispruch enden.

Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an. Diese hat Niederlassungen in Berlin, Kiel und Cottbus. Die örtliche Entfernung ist aber kein Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Verteidigung. 

Die anwaltliche Erstberatung ist in jedem Fall kostenfrei und begründet keine Verpflichtung.

Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich. Signal und WhatsApp stehen als Messenger zur Verfügung.

Foto(s): andreas junge

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