Geblitzt worden auf der BAB 15, km 4,5 in FR AS Vetschau? Anwalt einschalten!

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Fährt man auf der Bundesautobahn 15 vom Spreewalddreieck Richtung Cottbus, beginnt kurz hinter der Abfahrt Boblitz eine Baustelle. Hier ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h reduziert. Zum Einsatz kommt ein sogenannter Trichter: Die Geschwindigkeit wird schrittweise verringert. Ein Übersehen dieser Beschilderung erfordert ein besonderes Maß an Unachtsamkeit. Zudem wird die Fahrbahn kurz vor der Baustelle auf eine Fahrspur verengt. Kurz vor dieser Verengung befindet sich Kilometer 4,5 – und hier wird geblitzt. In diesem Beitrag erklärt Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel aus Cottbus, wie Sie sich verhalten sollten, wenn auch Sie betroffen sind. Dr. Bunzel ist Fachanwalt für Strafrecht und Fachanwalt für Verkehrsrecht. Er betreibt eine Kanzlei in Cottbus mit einer Zweigstelle in Berlin und ist bundesweit in Strafverfahren und Ordnungswidrigkeitenverfahren tätig.

Die zuständige Bußgeldbehörde – der Zentraldienst der Polizei in Gransee – verwendet an dieser Messstelle den Einseitensensor des Herstellers ESO. Es handelt sich hierbei um ein Lichtschrankenmessgerät mit 5 Sensoren. Die Gesamtlänge der Messbasis des Sensorkopfs ist durch die Sensoren 1 und 3 festgelegt und beträgt 500 mm. Die Teilstrecke zwischen den Sensoren 1 und 2 bzw. 2 und 3 beläuft sich auf jeweils 250 mm. Diese 3 Sensoren ermitteln 3 Geschwindigkeitsmesswerte. Die Sensoren 4 und 5 sind jeweils in Richtung des mittleren Sensors (2) angewinkelt und messen de Abstand des Fahrzeugs zum Sensor. Gemessen werden kann damit auch spurselektiv.

Bei der Handhabung dieses Messgeräts gilt es einiges zu beachten. Oft unterlaufen den Messbeamten etwa Fehler beim Aufbau des Geräts, oder das gemessene Fahrzeug selbst bietet – etwa durch die Ausstattung mit LED-Scheinwerfern bei Messungen im Dunkeln – Ansatzpunkte dafür, die Messung mit technischen Argumenten anzugreifen. Gelingt dies, kann der Messwert nicht zur Verhängung eines Bußgeldes und ggf. eines Fahrverbots herangezogen werden. Auch Punkte im Fahreignungsregister können auf diese Weise vermieden werden.

Entscheidend dafür, die Messung technisch angreifen zu können, ist die rechtzeitige Prüfung durch einen versierten technischen Sachverständigen. Dr. Bunzel arbeitet hier mit Experten zusammen, die insbesondere bei der Auswertung von Messungen mit dem Einseitensensor über umfangreiche Erfahrung verfügen. Ergibt das Gutachten Messfehler, kann dies entweder schon bei der Bußgeldstelle genutzt werden, um den Bußgeldbescheid aufheben zu lassen, oder aber im gerichtlichen Verfahren herangezogen werden, um einen Freispruch, eine Einstellung des Verfahrens oder zumindest eine Herabsetzung der Geldbuße auf unter 60 Euro zu erreichen. Im letztgenannten Fall gibt es keinen Punkt in Flensburg.

Sie sind auf der Bundesautobahn BAB 15 bei km 4,5 geblitzt worden und benötigen anwaltliche Unterstützung? Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel aus Cottbus hat bereits zahlreiche Verfahren aufgrund dieser Messstelle zur Einstellung bringen können und hilft auch Ihnen gern weiter.


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