Gefälschte E-Mails vom Finanzamt (Phishing): Betrug und Identitätsdiebstahl unter dem Deckmantel des deutschen Fiskus.

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Phising-Mails vom Finanzamt

Phishing-Mails, die sich als offizielle Kommunikation von Behörden wie dem Finanzamt ausgeben, sind eine zunehmend verbreitete Form des Betrugs. Diese gefälschten E-Mails zielen darauf ab, persönliche und finanzielle Informationen von ahnungslosen Empfängern zu stehlen. 

Die Täter nutzen dabei die Autorität und das Vertrauen, das die Öffentlichkeit in staatliche Institutionen setzt, um ihre betrügerischen Absichten zu verschleiern.

Wie die Betrugsmaschen im einzelnen Ablaufen können und welche Gefahren drohen, soll der nachfolgende Artikel beschreiben.


Die Art des Betrugs

Phishing ist eine Form des Online-Betrugs, bei der Kriminelle gefälschte E-Mails oder Nachrichten versenden, die von legitimen Organisationen wie Ministerien, Behörden oder bekannten Unternehmen zu stammen scheinen. 

Diese Nachrichten enthalten oft Links zu gefälschten Webseiten, die den echten zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Empfänger werden aufgefordert, persönliche Daten wie Kontoinformationen, Passwörter oder Sozialversicherungsnummern einzugeben.


Vorgehen der Täter

Die Betrüger gehen dabei sehr raffiniert vor. Sie verwenden offiziell wirkende E-Mail-Adressen und Logos, um den Anschein zu erwecken, dass die Nachrichten von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Manchmal sind die Nachrichten sogar frei von Rechtschreibfehlern und in gutem Deutsch verfasst, was die Erkennung erschwert

Die E-Mails können verschiedene Formen von Dringlichkeit oder Drohungen enthalten, wie zum Beispiel die Ankündigung von Strafen, wenn bestimmte Handlungen nicht ausgeführt werden, oder die Versprechung von Steuerrückerstattungen, um die Empfänger zum Handeln zu bewegen.


Ziel der Täter

Das primäre Ziel der Täter ist es, an sensible Daten zu gelangen (klassischer Identitätsdiebstahl mit der Erlangung sensibler Daten). 

Mit den gestohlenen Informationen können sie Identitätsdiebstahl begehen, unautorisierte Transaktionen durchführen oder die Daten auf dem Schwarzmarkt verkaufen. In manchen Fällen installieren die Links in den Phishing-Mails auch Schadsoftware auf dem Computer des Opfers, die weitere Informationen ausspionieren oder das Gerät für kriminelle Aktivitäten nutzen kann.


Schutzmaßnahmen

Um sich vor solchen Phishing-Versuchen zu schützen, sollten Empfänger verdächtige E-Mails niemals öffnen, auf Links klicken oder Anhänge herunterladen. Stattdessen sollten sie die Nachrichten als Spam markieren oder direkt löschen. Sollten sie bereits Daten eingegeben haben, ist es ratsam, umgehend Anzeige bei der Polizei zu erstatten und die Bank sowie andere betroffene Institutionen zu informieren. Es ist wichtig, stets Vorsicht walten zu lassen und bei unerwarteten Nachrichten von Behörden oder Unternehmen skeptisch zu sein. Offizielle Kommunikation erfolgt in der Regel nicht per E-Mail, sondern über sichere Portale oder per Post.


Fazit

Phishing im Namen des Finanzamts ist eine ernstzunehmende Bedrohung. 

Bürgerinnen und Bürger sollten stets wachsam sein und sich über die neuesten Betrugsmaschen informieren, um sich und ihre persönlichen Daten zu schützen. 

Bei Unsicherheiten ist es immer besser, direkt bei der betreffenden Behörde nachzufragen, bevor man auf eine E-Mail reagiert.

Die Gefahr ist deshalb so brisant, da durch KI mittlerweile täuschend echte E-Mails generiert werden können.

Schadensbegrenzung kann in diesem Fall häufig nur noch ein fachkundiger Rechtsanwalt leisten.



Dieser Artikel stellt keine konkrete und individuelle Rechtsberatung dar, sondern gibt lediglich einen groben Erstüberblick über die geschilderte und sehr komplexe rechtliche Materie. Rechtliche Sicherheit für Ihre konkrete Fallkonstellation können Sie nur durch abgestimmte Prüfung und Beratung eines fachkundigen Rechtsanwalts erhalten. 


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Foto(s): Dr. Holger Traub generiert über Midjourney ai ©Adobe Stock/Kiattisak

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