Geschädigte des Abgasskandals – ein Jahr ohne Entschädigung

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Seit fast einem Jahr ist bekannt, dass VW rund 11 Millionen Fahrzeuge weltweit manipuliert hat. Der VW-Abgasskandal ist der größte Betrug in der Geschichte der Automobilindustrie. Doch auch nach einem Jahr haben die wenigsten deutschen Geschädigten eine Entschädigung durch Volkswagen erhalten. Doch die Ansprüche bestehen und die Abgasaffäre hält an.

Immer wieder dominieren neue Enthüllungen, aufkommende große Rechtsstreite und Ungereimtheiten im Konzern die Medien. Kürzlich verkündete die Bayerische Landesregierung, der Freistaat werde den VW Konzern auf Schadensersatz verklagen. Grund dafür ist ein Geldverlust im hohen sechsstelligen Bereich durch den dramatischen Absturz der VW-Aktie im vergangenen Spätsommer – ausgelöst durch den Abgasskandal. Der bayerische Pensionsfonds hatte zu diesem Zeitpunkt Anteile des VW Konzerns gehalten und mehr als 700.000 Euro verloren. Um der Verantwortung gegenüber den Angestellten Bayerns gerecht zu werden, müsse der Freistaat auf dem Rechtsweg Ersatz für diesen Schaden erwirken, verkündete der Finanzminister.

Tausende Aktionäre und Käufer hintergangen

Und damit ist Bayern ein weiterer Kläger, der seine Ansprüche durchsetzt. Alle Aktionäre haben durch den Abgasskandal Geld verloren, dazu wird keine Dividende ausgeschüttet, wie die Konzernspitze auf der Hauptversammlung im Juni bekannt gab. Der Schaden ist immens. Und auch die betrogenen Käufer könnten vor Gericht ziehen. Die manipulierten Fahrzeuge weisen einen Mangel im Sinne des deutschen Kaufrechts (§439 BGB) auf. Immer mehr Gerichte sprechen den Käufern ein Rückgaberecht zu. Hinzu treten Schadensersatzansprüche. Individuell muss ein jeder Geschädigte seine Rechte durchsetzen.

Denn VW verweigert eine einheitliche Entschädigung für die betrogenen deutschen Verbraucher. Eine Lösung, wie sie in den USA gefunden wurde, sei auf Deutschland nicht anwendbar, ließ die Unternehmensführung verlautbaren. In den USA hatte VW vor einigen Wochen einem milliardenschweren Vergleichsschluss zugestimmt. Rund 15 Milliarden US-Dollar werden unter anderem für die Entschädigung der Käufer manipulierter Fahrzeuge bereitgestellt. Jeder Betroffene des VW Abgasskandals kann bis zu 10.000 US-Dollar einfordern – ohne eigenes juristisches Vorgehen.

Volkswagen rückt einer Bewältigung im VW Abgasskandal dadurch näher – vorerst. Denn einige US-Bundesstaaten haben weitere millionenschwere Klagen angekündigt und noch immer wird in Deutschland gegen den gesamten VW Vorstand aus 2015 ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig verdächtigt die damalige Führungsriege um Ex-Chef Martin Winterkorn der Marktmanipulation. Untersucht werden muss, ob die Manager vor offiziellem Bekanntwerden des Abgasskandals von den Manipulationen gewusst haben. Wäre das der Fall, hätten sie ihre Informationspflicht gegenüber den eigenen Aktionären verletzt. Denn in der Regel müssen Anleger über drohende Verluste und wichtige Entwicklungen im Konzern informiert werden. Der Ausgang dieser und anderer Ermittlungen im Abgasskandal darf gespannt erwartet werden. Währenddessen sollten deutsche Geschädigte nicht zögern, ihre Rechte durchzusetzen.

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Denn die Ansprüche bestehen, sowohl für Käufer, als auch für Aktionäre. Volkswagen hat eine flächendeckende Wiedergutmachung ausgeschlossen, die Ansprüche müssen also individuell umgesetzt und die Entschädigung so erkämpft werden.

Die Kanzlei Werdermann | von Rüden bietet allen Geschädigten eine kostenlose Erstberatung an. Unsere Anwälte begutachten Ihre Lage und geben Ihnen eine fundierte und professionelle Einschätzung über die Möglichkeiten und Aussichten eines Verfahrens.

Zögern Sie nicht, einen Ausgleich für Ihren Schaden aus der Abgasaffäre einzufordern!

Weitere Informationen unter: https://www.vw-abgas-schaden.de/


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