Immobilienrecht - was Bauherren und Käufer beachten sollten

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Ein Eigenheim zu besitzen, ist für viele ein großer Traum. Damit es kein Traum bleibt, nutzen einige die aktuelle Niedrig-Zinsphase. Wer ohne Zwischenfälle die eigene Immobilie bauen beziehungsweise kaufen möchte, sollte sich vorab gründlich über diverse Vorschriften und Gesetze informieren. Denn nicht nur bis zur Grundstücksgrenze müssen Bauherren und Eigentümer einiges beachten.

Beratung vom Profi

Die Rechtsberatung ist bei wichtigen Fragen rund um die Themen Grundstück und Immobilien empfehlenswert. Denn das Immobilienrecht ist umfangreich und erfordert tiefgründiges Fachwissen, um alle Details vorab klären zu können. Es gibt grundsätzliche Regeln, die zukünftige Bauherren und Eigentümer vor Beginn der Bauphase und vor dem Immobilienkauf beachten sollten.

Der Makler

Ein Makler zu beauftragen ist in vielen Fällen sinnvoll. Allerdings sollten die anfallenden Kosten nicht unterschätzt werden. Ist ein Makler beim Immobilienkauf unvermeidbar, ist zu prüfen welche Leistungen welche Kosten nach sich ziehen. Ansonsten können im Nachhinein böse Überraschungen folgen. Makler können grundsätzlich erst eine Provision verlangen, wenn sie Objekte nachweisen, vermitteln und am Ende der Zusammenarbeit ein Kaufvertrag zustande kommt.

Es gibt Fälle, wo die Maklergebühren nicht gezahlt werden müssen. Handelt es sich beim Makler beispielsweise um den Hausverwalter oder den Vermögensverwalter des Immobilien-Eigentümers, müssen Immobilienkäufer die Kosten nicht tragen. Ausschlaggebend ist, dass der Makler in solchen Fällen mit dem Eigentümer wirtschaftlich verbunden ist. Die Erhebung einer Provision ist nicht gerechtfertigt.

Nachbarn müssen nicht alles hinnehmen

Das Immobilienrecht umfasst Normen des Zivilrechts. Teil dessen ist das Nachbarrecht, welches Beeinträchtigungen des Eigentumsrechts regelt. Beeinträchtigungen der Eigentumsrechte können beispielsweise vom Grundstück des Nachbarn ausgehen. Ergänzend gibt es Nachbarrechts-Gesetze, die zusätzliche Regelungen zum Nachbarrecht für einzelne Bundesländer enthalten. Innerhalb des Nachbarrechts sind zahlreiche Fälle geregelt, die zwischen Nachbarn auftreten können.

Soll beispielsweise eine Garage direkt an die Grundstücksgrenze gebaut werden, sollten sich Bauherren über die Vorschriften informieren. Bei Fehlern kann der Nachbar Klage einreichen. Auch bei Aufstellung von Zäunen, Mauern, Gartenhäuschen und Gewächshäusern ist Vorsicht geboten. Werden die erlaubten Maße und Höhen nicht eingehalten, müssen Nachbarn das nicht akzeptieren. Bei Grenzfällen sollte eine schriftliche Einverständniserklärung der Nachbarn eingeholt werden

Damit die Nachbarschaft nicht von Anfang an von Streitereien geprägt wird, ist die genaue Prüfung baulicher Maßnahmen empfehlenswert. Schließlich kann ein Nachbarschaftsstreit über Jahre andauern und die Freude am Eigenheim verderben.



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