Inkasso - Was ist zu tun?
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Drohbrief von einem Inkassounternehmen? So verhalten Sie sich richtig!
Es passiert schneller, als man denkt: Sie erhalten ein Schreiben eines Inkassounternehmens. Darin werden Sie aufgefordert, eine angebliche Forderung zu begleichen – und zwar nicht nur den offenen Betrag, sondern auch noch zusätzliche Inkassokosten. Dazu kommen Drohungen mit rechtlichen Konsequenzen, falls Sie nicht fristgerecht zahlen. Doch lassen Sie sich nicht einschüchtern! Behalten Sie Ruhe und handeln Sie überlegt.
Forderungen oft ungeprüft – bleiben Sie skeptisch!
Viele Inkassounternehmen setzen auf Einschüchterung. Sie kontaktieren Verbraucher und vermeintliche Schuldner, oft ohne die Forderung genau geprüft zu haben. Typisch sind dabei:
- Unangemessen kurze Fristen: Fristen von nur wenigen Tagen sollen Sie unter Druck setzen.
- Angstmache: Die Schreiben klingen bedrohlich und sollen Panik auslösen, damit Sie die Forderung ungeprüft begleichen.
Häufig erweisen sich diese Forderungen als unbegründet oder überzogen. Es ist wichtig, sich nicht von dieser Taktik verunsichern zu lassen.
Wie erkennen Sie unseriöse Forderungen?
Wenn Sie ein Inkassoschreiben erhalten, lautet die erste Regel: Bleiben Sie ruhig und prüfen Sie die Forderung sorgfältig. In vielen Fällen bestehen diese Forderungen entweder gar nicht, oder sie sind überhöht. Besonders häufig sind folgende Probleme:
- Die Hauptforderung ist nicht nachvollziehbar oder unberechtigt.
- Inkassokosten werden in unzulässiger Höhe berechnet.
- Zusätzliche Gebühren oder Zinsen werden unangemessen aufgeschlagen.
In jedem Fall sollten Sie die Forderung durch einen Anwalt prüfen lassen. Erst nach einer rechtlichen Überprüfung zahlen Sie – und zwar nur, was tatsächlich berechtigt ist.
Warum Sie Inkassounternehmen nicht kontaktieren sollten
Ein häufiger Fehler: Verbraucher setzen sich direkt mit dem Inkassounternehmen in Verbindung, um die Sache „zu klären“. Das kann fatale Folgen haben:
- Geschulte Mitarbeiter: Auf der anderen Seite sitzen Profis, die ausschließlich die Interessen ihres Auftraggebers vertreten. Diese handeln oft kompromisslos und taktisch geschickt.
- Gefährliche Zugeständnisse: Alles, was Sie am Telefon sagen, kann später gegen Sie verwendet werden. Selbst harmlose Aussagen könnten als Anerkennung der Forderung ausgelegt werden.
- Risiko einer Falschaussage: Der Mitarbeiter des Inkassounternehmens könnte später als Zeuge auftreten und behaupten, Sie hätten Zugeständnisse gemacht – selbst wenn das nicht stimmt.
Tipp: Überlassen Sie den Kontakt mit dem Inkassounternehmen Ihrem Anwalt. Dieser kennt die Taktiken und weiß, wie er Ihre Rechte wahrt.
Wie kann ein Anwalt helfen?
Ein Rechtsanwalt prüft das Schreiben des Inkassounternehmens und schützt Sie vor ungerechtfertigten Forderungen. Dabei wird:
- Die Rechtmäßigkeit geprüft: Besteht die Forderung tatsächlich? Sind die Inkassokosten gerechtfertigt?
- Die Kommunikation übernommen: Ihr Anwalt kontaktiert das Inkassounternehmen und verhindert, dass Sie selbst unter Druck geraten.
- Die beste Lösung erarbeitet: Falls die Forderung berechtigt ist, zahlen Sie nur den tatsächlich gerechtfertigten Betrag. Unberechtigte Forderungen werden zurückgewiesen.
Mit der Unterstützung eines Anwalts sind Sie auf der sicheren Seite und vermeiden unnötige Zahlungen oder rechtliche Nachteile.
Kontaktieren Sie mich für rechtliche Unterstützung
Lassen Sie sich nicht von Drohungen und Einschüchterungen verunsichern. Ich prüfe Ihren Fall genau, vertrete Ihre Interessen und stelle sicher, dass Sie nur das zahlen, was tatsächlich rechtlich einwandfrei ist.
Rufen Sie mich an unter 0221 / 169 908 69 – Rechtsanwalt Fevzi Dal
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